• Eröffnungsfeier des Projekts „Freiheitsraum Reformation“ im Jahr 2012. Vor der Exerzierhalle (v.l.): Prof. Dr. Matthias Weber, Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Germaid Eilers-Dörfler, Bürgermeisterin der Stadt Oldenburg, Prof. Dr. Dagmar Freist, Institut für Geschichte, Universität Oldenburg, Prof. Dr. Andrea Strübind, Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik, Universität Oldenburg, Thomas Kossendey, Präsident der Oldenburgischen Landschaft, und Prof. Dr. Babette Simon, Präsidentin der Universität Oldenburg.

„Freiheitsraum Reformation“ geht ins zweite Jahr

Kulturstaatsminister Bernd Neumann fördert auch in diesem Jahr das nordwestdeutsche Kooperationsprojekt „Freiheitsraum Reformation“. Unter dem Jahresthema „Reformbewegungen, Reformation und Religiöse Pluralisierung zwischen Fanatismus und Toleranz“ finden bis Dezember Projekte und Veranstaltungen statt.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann fördert auch in diesem Jahr das nordwestdeutsche Kooperationsprojekt „Freiheitsraum Reformation“. Unter dem Jahresthema „Reformbewegungen, Reformation und Religiöse Pluralisierung zwischen Fanatismus und Toleranz“ finden bis Dezember Projekte und Veranstaltungen statt.

Beim Großprojekt „Freiheitsraum Reformation“ kooperieren Wissenschaft, Kultur, Kirche und Gesellschaft. Die Leitung hat Prof. Dr. Dagmar Freist, Historikerin der Universität Oldenburg.
In diesem Jahr geht es um die Chancen und Herausforderungen von Glaubens- und Religionsfreiheit in Geschichte und Gegenwart, um Erfolg und Scheitern von Toleranz, um Hass und Fanatismus. Das Projekt zeichnet die Anfänge der Reformationsbewegungen und den Beginn religiöser Vielfalt im Nordwesten Deutschlands nach und beschäftigt sich damit, wie die religiösen Auseinandersetzungen durch die Jahrhunderte in Kunst und Musik, in Landschaft und Lebenskultur repräsentiert werden.

„Freiheitsraum Reformation ist keine traditionelle Jubiläumsveranstaltung, in der vor allem ‚große’ historische Momente oder ‚wichtige’ Persönlichkeiten gefeiert werden sollen“, erläutert Freist. Vielmehr gehe es um die facettenreiche, sich stets erneuernde und oft komplizierte Auseinandersetzung der Menschen des Nordwestens mit den zentralen Fragen ihres Daseins vom 15. bis ins 21. Jahrhundert.

Die Veranstaltungen stehen in diesem Jahr unter fünf Schwerpunkten, die unterschiedliche Aspekte des Jahresthemas behandeln. Unter dem Titel „Ursprünge religiöser Pluralisierung“ geht es um die Anfänge religiöser Ausdifferenzierung vor Luther und Calvin; das Themenfeld „Religionsfreiheit, Fanatismus und Toleranz“ behandelt Krisen und Chancen multireligiösen Zusammenlebens in Vergangenheit und Gegenwart; zum Thema „Religiöse Pluralisierung in Musik, Kunst und Theater“ werden Konzerte, Inszenierungen und Lesungen angeboten, die religiöse Umbrüche oder Glaubensfragen zum Inhalt haben; unter dem Oberbegriff „Religiöse Pluralisierung und Materielle Kultur“ stehen die „greifbaren“ Spuren der Geschichte der religiösen Vielfalt in Gebäuden und Landschaften im Fokus; „Religiöse Pluralisierung – Junge Menschen ins Archiv“ schließlich steht für Schul- und Studienprojekte, in denen Schülerinnen aus Oldenburg, Ostfriesland und den Niederlanden die Geschichte ihrer Region erforschen.

Dem Projektleitungsteam gehören neben Freist an: Prof. Dr. Andrea Strübind (Universität Oldenburg), Prof. Dr. Matthias Weber (Bundesinstitut für die Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa), Thomas Adomeit, Hartmut Lübben (beide Ev.-luth. Kirche Oldenburg) und Sven Kramer (Ev.-ref. Kirche Ostfriesland). Weitere Informationen im Internet.

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(Changed: 12 Apr 2024)  | 
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