Institute for English and American Studies
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Institute for English and American Studies
Our department offers a diverse range of degree programmes that enable our students to follow their own interests in both research and teaching and to go on to be successful in a wide variety of academic careers and professions. In addition, the department also coordinates the EMMIR programme - European Master in Migration and Intercultural Relations.
Students enrolling in our Bachelor and Master programmes have the opportunity to study the languages, literatures and cultures of the Anglophone world and to acquire the didactic methods and language competence required to teach these subjects.
In addition to instruction in the basic linguistic, literary and cultural theories, the various sections of our department specialize in a number of topical issues from different academic subfields.
With approximately 1000 students and a current staff of 20 permanent professors and lecturers, our department provides a close-knit atmosphere and the opportunity for individual mentoring and supervision. Its compact size encourages an active student life, with the student union organizing socials, both on and off campus.
Nachruf für Dr. Jens-Ulrich Davids
Dr. Jens-Ulrich Davids, bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand 2006 akademischer Oberrat und Anglist am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Oldenburg, ist nach langer Krankheit im März 2023 verstorben.
Davids studierte Anglistik, Germanistik und empirische Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen, wo er 1969 promovierte. Danach arbeitete er für drei Jahre als Professor of German am Indian Institute of Technology im damaligen Madras (heute Chennai).
1974 übernahm Davids eine akademische Ratsstelle für Landeskunde und Literaturwissenschaft und prägte das kulturwissenschaftliche Profil der Oldenburger Anglistik von Anfang an mit. Durch seine Publikationen und Projekte beeinflusste er den „cultural turn“ in der Landeskunde hin zu den British Studies in Forschung und Lehre auch weit über Oldenburg hinaus. In der Oldenburger Anglistik schlug sich dies nicht zuletzt in einem vom British Council über nahezu ein Jahrzehnt finanziell geförderten exemplarischen British Studies Teilcurriculum nieder, das er gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Richard Stinshoff entwickelte und das zahlreichen Instituten bzw. Seminaren für Anglistik in Deutschland beispielgebend wurde. So konnte Studierenden des Fachs regelmäßig Workshops mit britischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie themenbezogen vorbereitete Exkursionen in unterschiedliche Regionen des United Kingdom angeboten werden. Darüber hinaus konnten sogar mehrwöchige studentische Forschungsaufenthalte im United Kingdom für einschlägige Examensarbeiten beratend und finanziell unterstützt werden.
Daneben beschäftigte Davids sich am Beispiel der Literatur postkolonialer anglophoner Minoritäten im United Kingdom mit Fragen von Identität und Orientierung unter den Bedingungen kultureller Globalisierung. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine vielfältige Theaterarbeit: Unter seiner Regie begeisterte die studentische Sideways Theatre Company seit 1990 ein wachsendes Publikum innerhalb und außerhalb der Universität mit ihren Produktionen neuerer und neuester britischer Stücke.
Nach seinem Eintritt in den Ruhestand widmete sich Davids seinen literarischen und künstlerischen Interessen: Er malte, schrieb Romane, Kurzgeschichten und Gedichte und wurde mit vielen Lesungen und öffentlichen Auftritten in der Kulturszene Bremens und darüber hinaus ein bis zuletzt bekannter und geschätzter Autor.
Richard Stinshoff