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  • Eine interaktive Laborführung mit Live-Interviews von Wissenschaftlern (hier: Hörforscher Prof. Dr. Volker Hohmann, Mitte) vermittelte den Gästen der NeSSy-Eröffnung einen Einblick in die dortige aktuelle Forschung. Fotos: Daniel Schmidt

  • Vor dem neuen Forschungsbau NeSSy in Wechloy (von links): Prof. Dr. Georg Klump (Forschungszentrum Neurosensorik), die kommissarische Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Bürgermeisterin Germaid Eilers-Dörfler, Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier (Exzellenzcluster Hearing4all) und Prof. Dr. Jochem Rieger (Forschungszentrum Sicherheitskritische Systeme).

  • Hörforschung hautnah: Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajić in einem der Spezial-Labore von NeSSy.

Forschungsneubau: Freiraum für spannende Ideen

Der neue Forschungsbau NeSSy auf dem Campus Wechloy ist offiziell eröffnet. Er bietet drei herausragenden Forschungsschwerpunkten der Universität einen Ort des intensiven Austauschs.

Der neue Forschungsbau NeSSy auf dem Campus Wechloy ist offiziell eröffnet. Er bietet drei herausragenden Forschungsschwerpunkten der Universität einen Ort des intensiven Austauschs.

Er bietet Platz für 80 Mitarbeiter des Exzellenzclusters „Hearing4all“ und der Schnittstelle zwischen den Forschungszentren Neurosensorik und Sicherheitskritische Systeme der Universität Oldenburg: der neue Forschungsbau NeSSy, den Niedersachsens Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajić heute eröffnet hat. „Das Besondere und Wichtige an diesem Neubau ist sein integrativer Charakter. Er wird einen Dialog der verschiedenen Forschungsbereiche ermöglichen und Freiräume für spannende Ideen schaffen“, erklärte Heinen-Kljajić. Mit NeSSy schärfe die Universität Oldenburg weiter ihr Profil. So sichere sie sich ihre nationale und internationale Spitzenstellung in der Forschung und mache den Standort Oldenburg noch attraktiver, so die Ministerin weiter.

Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, kommissarische Präsidentin der Universität Oldenburg, sagte anlässlich der Eröffnung: „Schon in den Anfängen der Universität Oldenburg haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen – damals noch ungewöhnlich – in Laboren gemeinsam geforscht. In NeSSy wird diese Form der wissenschaftlichen Zusammenarbeit auf höchstem internationalen Niveau fortgesetzt“. Der Forschungsneubau biete drei herausragenden Forschungsschwerpunkten der Universität Oldenburg – der Hörforschung, der Neurosensorik und den Sicherheitskritischen Systemen – einen gemeinsamen Ort des intensiven Austauschs, so Al-Shamery.

Repräsentiert werden die Forschungsschwerpunkte durch den Physiker und Mediziner Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, den Neurobiologen Prof. Dr. Georg Klump und den Informatiker Prof. Dr. Werner Damm. Kollmeier, Sprecher des Exzellenzclusters „Hearing4all“, ist Leiter der Abteilung Medizinische Physik, des Zentrums für Hörforschung und des Kompetenzzentrums Hörgeräte-Systemtechnik (HörTech). Klump, Direktor des Forschungszentrums Neurosensorik, leitet die Arbeitsgruppe „Zoophysiologie und Verhalten“ und ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Das aktive Gehör“. Der Informatiker Damm, Direktor des Forschungszentrums Sicherheitskritische Systeme, ist zudem Sprecher des Sonderforschungsbereichs (Transregio) „Automatic Verification and Analysis of Complex Systems“ (AVACS).

In dem rund 2.000 Quadratmeter großen Forschungsbau NeSSy nehmen Labore die Hälfte der Nutzfläche ein: dazu gehören Akustik- beziehungsweise Hörlabore sowie Neurophysiologie-Labore. Außerdem werden den Wissenschaftlern hochwertige Forschungsinstrumente zur Verfügung stehen, wie ein Magnetenzephalograph, ein funktioneller Kernspin sowie ein „3D-Virtual-Reality“-Labor. Diese tragen dazu bei, sowohl interdisziplinäre Grundlagenforschung als auch angewandte Forschung weiter voranzutreiben. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses der Wissenschaftler stehen innovative Entwicklungen der Medizintechnik und der Mensch-Maschine-Kommunikation.

Zusätzlich beherbergt NeSSy ein Konferenzzentrum, das den Austausch zwischen den Wissenschaftlern unterstützt. „Die geballte Kompetenz der Oldenburger Hörforschung unter einem Dach zu vereinen mit international führenden Hirnforschungs-Gruppen und gemeinsamen Raum zur Erforschung von Mensch-Maschine-Interaktionen zu schaffen, war vor acht Jahren noch ein Traum – und ist heute gelebte Wirklichkeit, die international einzigartig ist“, freut sich der Oldenburger Hörforscher Kollmeier.

Entworfen wurde das Gebäude vom Stuttgarter Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner. Die Gesamtkosten inklusive Erstausstattung belaufen sich auf etwa 15 Millionen Euro, die Bund und Land jeweils zur Hälfte tragen.

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(Changed: 10 Dec 2024)  | 
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