„Gärten in der romantischen Literatur“

Eine vom Oldenburger Germanistik-Professor Detlef Haberland kuratierte Ausstellung in der Landesbibliothek widmet sich bis 16. August dem Thema des literarischen Gartens.

Eine vom Oldenburger Germanistik-Professor Detlef Haberland kuratierte Ausstellung in der Landesbibliothek widmet sich bis 16. August dem Thema des literarischen Gartens. Unter dem Titel „Gärten in der romantischen Literatur“ nimmt die Schau das 200-jährige Schlossgarten-Jubiläum zum Anlass, ein einzigartiges Kapitel deutscher Literatur- und Kulturgeschichte in drei Stationen aufzublättern: Ein „historischer Garten“ umreißt anhand von Gartenbüchern und Illustrationen die Entwicklung von Naturempfindung und Gartengestaltung vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Der „Garten der Erlebnisse und Gefühle“ konfrontiert den Betrachter mit zentralen Aussagen romantischer Dichtung und fordert zum Vergleich mit unserer Gegenwart auf. Der „Garten der Dichter“ schließlich zeigt anhand von seltenen und kostbaren Erstausgaben die vielfältige literarische Gestaltung dieses Themas.

„Besucher können sich sowohl ein Bild von der Entwicklung der Gartentheorie vom Renaissance-Garten bis zum englischen Park machen als auch sich die literarische Seite in den zahlreichen aufgeschlagenen und erläuterten Stellen in Romanen, Erzählungen und Gedichten erlesen“, sagt Haberland.

So schnell werde eine solche Menge literarischer Raritäten nicht wieder in einer Ausstellung vereint sein, betont der Kurator: Erstausgaben romantischer Literatur von Novalis bis E.T.A Hoffmann seien mit wenigen Ausnahmen sehr selten und oftmals kostbar. Entsprechend schwierig sei es gewesen, die Leihgaben – unter anderem aus Berlin, Göttingen, Hannover oder Frankfurt/Main – zu bekommen. „Ein außergewöhnlicher Schatz“ sei dabei eines der eigenen Exponate der Landesbibliothek: die Andeutungen über Landschaftsgärtnerei von Hermann Fürst von Pückler-Muskau aus dem Jahr 1834. Dieses Werk mit einem Textband und einer überdimensionierten Mappe mit 44 groß- und größtformatigen Lithographien sei wahrscheinlich nur in ganz wenigen Bibliotheken in Deutschland im Original vorhanden.

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Sie lässt sich montags bis freitags zwischen 10 und 19 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr besichtigen.

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(Changed: 12 Apr 2024)  | 
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