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„Karl Jaspers Vorlesung zu Fragen der Zeit“

„Voneinander und miteinander lernen: Für eine gemeinsame Zukunft der Menschheit“– das ist der Titel der diesjährigen „Karl Jaspers Vorlesung zu Fragen der Zeit“ am Montag, 24. Juni, 16.00 Uhr, in der Universität Oldenburg (A14, Hörsaal 2).

„Voneinander und miteinander lernen: Für eine gemeinsame Zukunft der Menschheit“– das ist der Titel der diesjährigen „Karl Jaspers Vorlesung zu Fragen der Zeit“ am Montag, 24. Juni, 16.00 Uhr, in der Universität Oldenburg (A14, Hörsaal 2).

Darin widmet sich Prof. Dr. Rudolf zur Lippe, Philosoph, Künstler, Ausstellungsmacher und emeritierter Hochschullehrer für „Sozialphilosophie und Ästhetik“ an der Universität Oldenburg, Fragen des philosophischen und transkulturellen Austauschs. Der diesjährige Karl Jaspers Förderpreis der EWE Stiftung geht an Prof. Dr. Chibueze C. Udeani, aus Nigeria stammender Inhaber der Stiftungsprofessur für Missionswissenschaft und Dialog der Religionen an der Universität Würzburg. Am Dienstag, 25. Juni, 11.00 Uhr, spricht zur Lippe mit Sadiq Al-Azm in einer Podiumsdiskussion im Kulturzentrum PFL (Peterstr.3) über den arabischen Frühling: „Arabic Spring. Civil Society in Islamic Contries“. Der syrische Denker und Philosoph ist zurzeit Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet ein öffentliches Gespräch mit SchülerInnen am Dienstag, 25. Juni, 16.00 Uhr, in der Mediathek des Alten Gymnasiums Oldenburg. Dabei geht es um zur Lippes Vortrag vom Vortag.

Zur Lippe, 2002 emeritiert, hat die Karl Jaspers Vorlesungsreihe im Jahr 1990 ins Leben gerufen. Er war Schüler des Diplomaten, Psychotherapeuten und Zen-Lehrers Karlfried Graf Dürckheim und habilitierte sich 1973 in Frankfurt am Main mit einer Arbeit zur „Geschichte des Leibes in der Moderne“ bei dem Philosophen, Soziologen und Musiktheoretiker Theodor W. Adorno. Von 1974 bis 2002 war zur Lippe Hochschullehrer in Oldenburg, seit 1998 zusätzlich Gastprofessor für die „Philosophie der Lebensformen“ an der Universität Witten/Herdecke. 1981 und 1982 wurde er als Fellow an das Wissenschaftskolleg zu Berlin berufen. Neben den Wissenschaften ging zur Lippe zunehmend künstlerischen Aktivitäten nach und kuratierte verschiedene Ausstellungen. So organisierte er 1983 für die Berliner Festspiele die Ausstellung „Der Körper – erstes Werkzeug der Kulturen“. Seine Ausstellung „Die Geometrisierung des Menschen und der Welt“ war seit 1987 unter anderem in Paris, Torun, Bombay, Köln und Oldenburg zu sehen. Anfang dieses Jahres beteiligte sich zur Lippe mit eigenen Arbeiten an der Hamburger Ausstellung „In Between – Zwischen Energie und Materie“.

Die Jaspers-Vorlesung zur Lippes steht für einen Schwerpunkt, der schon die Auftaktphase der Vorlesungen in Oldenburg mit zusätzlichen internen Kolloquien und Salon-Gesprächen im Kloster Hude geprägt hatte: den interkulturellen Dialog mit Gastwissenschaftlern aus Mexiko, Indien, Syrien, Israel, Frankreich/Algerien, dem Kongo und der Schweiz. Seit 2005 setzte zur Lippe diese Arbeit in der „Initiative Humboldt Forum“ Berlin für die „Stimmen der Kulturen“ fort.

„Das Institut für Philosophie bedankt sich für die bis heute bestehende enge und fruchtbare Kooperation mit dem Philosophen, Gesellschaftswissenschaftler und Künstler“, so der Philosoph und Geschäftsführer der Jaspers Vorlesungen, Prof. Dr. Reinhard Schulz.

Die Reihe widmet sich seit ihrem Beginn dem philosophischen und transkulturellen Austausch zu Fragen der Zeit. In den ersten Jahren haben Persönlichkeiten wie Carl Friedrich von Weizsäcker, Hans-Georg Gadamer und Lew Kopelew die Veranstaltungen geprägt. Erste Gastprofessoren waren der österreichisch-amerikanische Autor, Philosoph und Priester Ivan Illich, der indische Philosoph und Soziologe Jit Pal Singh Uberoi, der afrikanische Philosoph Marcel Tshiamalenga Ntumba, der chilenische Biologe und Philosoph Humberto Maturana und die Schweizer Philosophin Jeanne Hersch.

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(Changed: 10 Dec 2024)  | 
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