Von riesiger Bandbreite zum beruflichen Fokus

Ein Studium der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften eröffnet eine große Bandbreite beruflicher Optionen – aber meist ohne klar vorgezeichneten Weg dorthin. So hat es auch Uni-Absolventin Daniela Maschmann erlebt. Die TV-Journalistin zählt zu den Alumni, die am 20. November beim Forum „Career Connect“ Tipps geben.

Ein Studium der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften eröffnet eine große Bandbreite beruflicher Optionen – aber meist ohne klar vorgezeichneten Weg dorthin. So hat es auch Uni-Absolventin Daniela Maschmann erlebt. Die TV-Journalistin zählt zu den Alumni, die am 20. November beim Forum „Career Connect“ Tipps geben.

Ihren heutigen Beruf habe sie als Studentin „allenfalls als kleine Möglichkeit im Hinterkopf“ gehabt, erinnert sich Daniela Maschmann. Das Studium an der Universität Oldenburg begonnen hatte die heute 36-Jährige, um „das weiterzumachen, was mir in der Schule Spaß gemacht hatte“: Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft.

So gehe es vielen Studierenden, sagt Dr. Heike Tendler, Leiterin des Career Service der Universität: „Sie wählen ihr Studienfach rein nach ihren Interessen, aber blenden die berufliche Perspektive mit oftmals unsicheren Arbeitsverhältnissen zunächst aus.“ Welche Berufschancen sich angehenden Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlern bieten und was bei Bewerbungen zu beachten ist, soll das neue Berufseinstiegsforum „Career Connect“ vermitteln. Es ist die erste Veranstaltung im neuen StudierendenServiceCenter auf dem Campus Haarentor.

Nach einem Eröffnungsvortrag, der aufzeigt, wie der Einstieg in die berufliche Praxis gelingen kann, stehen Vorträge rund um den Bewerbungsprozess sowie individuelle Angebote wie Bewerbungsmappen-Check oder Anschreiben-Coaching auf dem Programm. Alumni stellen in Impulsvorträgen ihren Werdegang und ihre berufliche Tätigkeit vor – etwa in der Öffentlichkeitsarbeit oder im Marketing, im Bildungssektor, Personal- oder Verlagswesen. Im „Career Café“ stehen sie zudem für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Darunter auch Daniela Maschmann. Sie berichtet heute als Fernsehredakteurin für RTL „Exclusiv“ oder die Vox-Sendung „Prominent“. Ihr Weg dorthin begann im vierten oder fünften Semester. „Ich habe mir selber in den Hintern getreten und überlegt, jetzt musst du langsam mal an deine berufliche Perspektive denken“, erzählt sie. Ihr erstes Praktikum absolvierte Daniela in einer kleinen Bremer PR-Agentur. Über Stationen unter anderem bei RTL und radio ffn ergatterte sie nach ihrem Magisterabschluss 2004 ein Volontariat bei Sat1, arbeitete bei mehreren TV-Produktionsfirmen und landete schließlich wiederum bei RTL.

„Geklappt hat das alles im Grunde genommen nur, weil ich Praktika gemacht und viel Glück gehabt habe, dass ich überall mitarbeiten durfte“, ist die 36-Jährige heute überzeugt. „So abgedroschen es klingen mag, Praktika sind das A und O! Und dabei sollte man weniger nach den großen Namen schauen als vielmehr danach, wo man konkret reinschnuppern und etwas lernen kann.“

Die Organisatorin des Berufseinstiegsforums, Gesche Heidemann vom Career Service, weiß auch aus eigener Erfahrung um die Tücken des Übergangs von der Hochschule in die Berufspraxis. Sie will nun bei der Orientierung unterstützen: „Geisteswissenschaftler haben einfach eine riesige Bandbreite an Möglichkeiten zum Ausprobieren und dadurch oft einen sehr vielfältigen Lebenslauf. Wir wollen Studierende und Absolventen unterstützen, das alles wieder zusammen- und einen Fokus hineinzubringen.“

Heike Tendler als Leiterin des Career Service sieht in dem neuen Forum eine Ergänzung zum seit Jahren erfolgreichen „Career Day“. Viele für Geistes-, Sozial- oder Kulturwissenschaftler interessante Arbeitgeber nähmen dort als Jobanbieter meist gar nicht teil, „da sie ohnehin mehr als genug Bewerbungen erhalten“. Sie ist nun gespannt, was die Alumni und anderen Referenten an Tipps für einen erfolgreichen Berufseinstieg zur „Career Connect“ mitbringen.

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(Changed: 27 Feb 2024)  | 
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