• „Gründungsinteressierte ansprechen und sie motivieren“: Dr. Petra Buchholz bei der GIZ-Eröffnung

„Mut zur Selbständigkeit“

Wer eine Geschäftsidee hat, für den gibt es nun eine zentrale Anlaufstelle: Das Gründungs- und Innovationszentrum der Universität. Die Leiterin Dr. Petra Buchholz über Ziele der Einrichtung und darüber, wie auf dem Campus eine Kultur der Kreativität entsteht.

Wer eine Geschäftsidee hat, für den gibt es nun eine zentrale Anlaufstelle: Das Gründungs- und Innovationszentrum der Universität. Die Leiterin Dr. Petra Buchholz über Ziele der Einrichtung und darüber, wie auf dem Campus eine Kultur der Kreativität entsteht.  


Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Gründungs- und Innovationszentrum?

Buchholz: Wir möchten die Zahl der Unternehmensgründungen aus der Universität und ihrem Umfeld heraus steigern. Aber neben diesem quantitativen Ziel verfolgen wir natürlich auch qualitative Ziele – wie zum Beispiel die Etablierung einer Gründungskultur auf dem Campus und die Vernetzung mit allen Gründungsinteressierten aus der Region.

Wie wollen Sie das erreichen?

Buchholz: Zunächst gilt es, Gründungsinteressierte anzusprechen, sie zu motivieren, Ideen zu entwickeln. Darum, die Ideen zu diskutieren und auch umzusetzen. Wir haben dafür drei Gruppen von Maßnahmen vorgesehen. Einmal das Marketing für das Thema Gründung: Über unsere Onlinekanäle wie die Website des Gründungs- und Innovationszentrums, unsere Facebook-Fanpage, über Plakate und Flyer und verschiedene weitere Aktionen. Zweitens bringen unsere Veranstaltungen die Gründermultiplikatoren und deren Know How zusammen: Dazu gehören etwa das Gründercafé, die Summer School Plus, Exkursionen und Businessplanwettbewerbe. Und drittens beraten und coachen wir in unserem VentureLab Plus all jene, die eine Gründungsidee haben.

Was tun Sie konkret, wenn Studierende mit einer Gründungsidee auf Sie zukommen?

Buchholz: Wir fragen nach, in welchem Stadium sich die Idee befindet. Wenn es sich um eine erste Skizze handelt, ermuntern wir dazu, ein Konzept mit Komponenten wie Produktbeschreibung, Strategie, Vertrieb, Geschäftsmodell und Businessplan zu erstellen. Der nächste Schritt ist die Finanzierungsfrage. Hier beraten wir zu Fördermitteln. Wir versuchen auch zu helfen, wenn es Fragen zu Konditionen mit Investoren gibt  – etwa zur Unternehmensbewertung, in der es darum geht, wie viele Unternehmensanteile Gründer einem Investor für eine bestimmte Kapitaleinlage abgeben. Außerdem unterstützen wir bei der Suche nach Kooperationspartnern aus der Wirtschaft oder nach weiteren passenden Teammitgliedern. Und nicht zuletzt versuchen wir, die Gründer vor typischen Gründungsfehlern zu bewahren.

Welche Fehler sind dies?

Buchholz: Zum Beispiel ein unklares Geschäftsmodell, also die Frage, wie Umsatz erzielt werden soll, oder keine durchdachte Vertriebsstrategie.

„Unternehmensgründung“ ist seit 2005 ein Thema an der Universität. Worauf können Sie mit dem Gründungs- und Innovationszentrum aufbauen?

Buchholz: Auf die Aktivitäten des Lehrstuhls Entrepreneurship von Prof. Nicolai, der in dem Programm EXIST III an die 150 Gründungsprojekte betreute. Außerdem führen wir etablierte Veranstaltungsformate weiter wie das bereits erwähnte Gründercafé oder die Summer School Plus. Last but not least setzen wir auf personelle Kontinuität. So konnten wir Christian Horneber als Leiter des VentureLab und Gründercoach gewinnen. Horneber war vorher am Lehrstuhl Entrepreneurship tätig.

Sie möchten eine lebendige Gründungskultur auf dem Campus entwickeln. Wie soll diese aussehen?

Buchholz:  Lebendige Gründungskultur bedeutet für uns, dass Kreativität und unternehmerische Selbständigkeit Teile des Campus werden. Sie entsteht durch viele Faktoren: Durch Begegnungsstätten und Veranstaltungen, durch innovative Ideen und visionäre Gründer – die den Mut zur Selbständigkeit haben. 

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(Changed: 12 Apr 2024)  | 
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