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Veranstaltung

Semester: Wintersemester 2024

4.02.021a Basisseminar Mittelalter: Die Pest im Mittelalter -  


Veranstaltungstermin | Raum

  • Dienstag, 15.10.2024 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 22.10.2024 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 29.10.2024 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 5.11.2024 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 12.11.2024 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 19.11.2024 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 26.11.2024 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 3.12.2024 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 10.12.2024 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 17.12.2024 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 7.1.2025 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 14.1.2025 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 21.1.2025 10:00 - 12:00 | V02 0-003
  • Dienstag, 28.1.2025 10:00 - 12:00 | V02 0-003

Beschreibung

Bitte kombinieren Sie das Seminar mit der Vorlesung 4.02.020.

Als Basisseminar führt die Veranstaltung in zentrale Arbeitstechniken ein und zielt insgesamt auf a) den Aufbau von Orientierungswissen zu Themen und Arbeitsweisen der Mediävistik, b) die Auseinandersetzung mit Forschungsansätzen und c) die Vermittlung grundlegender methodischer Kenntnisse für die Arbeit mit mittelalterlichen Quellen.
Im inhaltlichen Teil des Seminars (ungefähr ein Drittel der Veranstaltung) werden wir ein Feld in den Blick nehmen, dass mit der noch nicht lange zurückliegenden Coronapandemie womöglich gar nicht so fremd erscheint: die Pest. Die mittelalterliche Epoche wurde von mehreren Pestwellen heimgesucht, als sog. Justinianischen Pest wird der Ausbruch der Erkrankung im 6. Jh. mit ihrer weiten Verbreitung im Mittelmeerraum bezeichnet. In Schulbüchern und Populärkultur präsenter ist sicherlich die große Pestepidemie, die um die Mitte des 14. Jhs. in Asien und Europa wütete und später unter dem Namen „Schwarzer Tod“ bekannt wurde. Auf Basis unterschiedlicher zeitgenössischer Quellenzeugnisse und Forschungsansätze sollen im Seminar ausgewählte Facetten der Seuche, die als eine der größten Katastrophen der Epoche gilt, näher betrachtet werden. Gefragt werden kann dabei etwa nach Ursachen, Ausbreitung und Auswirkungen der Krankheit, zeitgenössischen Erklärungsmustern sowie medizinischen, religiösen und sozialen Bewältigungsstrategien. Wir streifen auch Überlegungen zu Hygiene und dem Umgang mit Krankheiten im weiteren Sinne, und beschäftigen uns mit dem Einfluss der Pest auf kulturelle Praktiken und geistige Strömungen der Zeit. Dazu gehört auch die mit der Pandemie im Zusammenhang stehende Verfolgung und Ermordung jüdischer Menschen zwischen 1348 und 1351.

Der Leistungsnachweis wird über ein Portfolio mit mehreren Teilleistungen erbracht (nähere Informationen zu Studien- und Prüfungsleistungen folgen im Seminar). Im Basismodul gehört dazu auch ein Test in der mit dieser Veranstaltung verknüpften Vorlesung.

Literaturhinweise:
Hans-Werner Goetz: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4., überarb. Aufl., Stuttgart 2014; Martina Hartmann: Mittelalterliche Geschichte studieren, 4., überarb. Aufl., Konstanz/München 2017.
Ole Jørgen Benedictow: The Complete History of the Black Death, Woodbridge 2021; Klaus Bergdolt: Der Schwarze Tod in Europa. Die Große Pest und das Ende des Mittelalters, 4. Aufl., München 2017; Klaus Bergdolt: Die Pest. Geschichte des Schwarzen Todes, 2. Aufl., München 2011; Neithard Bulst, Der Schwarze Tod. Demographische, wirtschafts- und kulturgeschichtliche Aspekte der Pestkatastrophe von 1347-1352. Bilanz der neueren Forschung, in: Saeculum 30, 1979, S. 45-67; Frantisek Graus, Pest – Geißler – Judenmorde. Das 14. Jahrhundert als Krisenzeit, 3. Aufl., Göttingen 1994; Kay Peter Jankrift, Krankheit und Heilkunde im Mittelalter, Darmstadt 2003; Katharina Wolff: Die Theorie der Seuche. Krankheitskonzepte und Pestbewältigung im Mittelalter, Stuttgart 2021; Manfred Vasold, Pest, Not und schwere Plagen. Seuchen und Epidemien vom Mittelalter bis heute, München 1991.

lecturer

SWS
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(Stand: 20.06.2024)  | 
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