Digitalisierung an der Universität
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Digitalisierung an der Universität
Als Ort der Forschung und der Lehre, als dynamischer Arbeitsplatz, Innovations- und Transformationsmotor, als offene Hochschule und akademische Begegnungsstätte ist die Universität ein Kristallisationspunkt für die vielfältigen Entwicklungen des digitalen Wandels. Das birgt enorme Chancen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich.
Mit der Schaffung des präsidialen Ressorts Digitalisierung im Jahr 2020 hat die Universität die Befassung mit den Chancen und Herausforderung des digitalen Wandels auf eine übergreifende Ebene gehoben. Die erste ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie der Universität spiegelt diese Haltung. Die Universität hat damit die Grundlage für eine systematische und strukturell verankerte Strategiebildung für Entwicklungen und Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung gelegt.
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Themen der Digitalisierung und des digitalen Wandels wird an der Universität u. a. durch sechs zusätzliche Digitalisierungsprofessuren gefördert werden, die 2019 im Rahmen der Landesausschreibung "Digitalisierungsprofessuren für Niedersachsen" eingeworben werden konnten. Die Expertise aus der Informatik und aus IT-nahen Bereichen ergänzend, soll die Arbeit der neuen Professor*innen, die zurzeit berufen werden, sich dem Antragskonzept gemäß aus einer interdisziplinären Perspektive forschend, lehrend und auch über den Transfer der sicheren Gestaltung von Digitalisierung widmen.
Zahlreiche Forschungsaktivitäten werden dabei im Forschungszentrum "Human-Cyber-Physical Systems" (HCPS) gebündelt, das eine fächer- und institutionenübergreifende Plattform für die Erstellung, Abstimmung und Umsetzung einer gemeinsamen Forschungsstrategie im Bereich Human-Cyber-Physical Systems am Standort bietet.
Zu den aktuellen strategischen Maßnahmen des Präsidiums gehören:
- Weiterentwicklung der Lehre: Seit Jahren hat sich die Universität im Rahmen des großen, vom Bund geförderten Projekts "Forschungsbasiertes Lernen im Fokus" in zwei Phasen mit Nachdruck der Gestaltung einer zeitgemäßen und zukunftsfähigen forschenden Lehre gewidmet. 2021 hat sie sich erneut erfolgreich um eine Bundesförderung beworben, um in den nächsten Jahren wesentliche Erkenntnisse, die die Hochschulen aus der Pandemie gewonnen haben, in die Entwicklung einer digital bereicherten Lehre einzubringen.
- Schaffung von Informationsinfrastruktur für die Forschung: Universitäre Standards für ein bedarfsgerechtes Forschungsdatenmanagement und ein zentrales Forschungsinformationssystem werden in den kommenden Jahren zu den unabdingbaren Voraussetzungen für erfolgreiche Forschung und Forschungsförderung gehören. Mehr noch ist davon auszugehen, dass der Einsatz digitaler Forschungsinfrastruktur in allen Fachdisziplinen die Art und Weise beeinflussen wird, wie Forscher*innen Wissenschaft betreiben. Die Universität stellt sich in diesem Bereich strategisch auf und treibt die Einführung von zukunftsfähigen Lösungen voran.
- Ausbau eines systematisierten Projekt- und Portfoliomanagements: Durch die einheitliche, an übergreifenden Standards orientierte Entwicklung von Veränderungsprozessen in der Verwaltung hat die Universität über das Projekt- und Portfolioboard die Voraussetzung geschaffen, den mittlerweile in allen Arbeitsbereichen angekommenen Einsatz von Digitalisierung strategisch zu steuern und qualitätsgesichert umzusetzen.