Veranstaltung
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Veranstaltung
Semester:
Wintersemester
2024
1.07.142 Digitale Technologien und ihre gesellschaftliche Einbettung (Soziologische, qualitative Lehrforschung Teil I) -
Veranstaltungstermin | Raum
- Donnerstag, 17.10.2024 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 24.10.2024 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 7.11.2024 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 14.11.2024 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 21.11.2024 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 28.11.2024 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 5.12.2024 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 12.12.2024 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 19.12.2024 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 9.1.2025 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 16.1.2025 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 23.1.2025 8:00 - 10:00 | A06 4-411
- Donnerstag, 30.1.2025 8:00 - 10:00 | A06 4-411
Beschreibung
In diesem Seminar entwickeln Sie gemeinsam mit Ihren Kommiliton*innen ein eigenes Forschungsprojekt und führen dies in den kommenden zwei Semestern durch (Teil 1 im WS24/25 und Teil 2 im SoSe 25 sind beide zu belegen). Sie arbeiten dabei in festen Kleingruppen und wählen innerhalb des vorgegebenen Oberthemas Ihre Forschungsfrage und Ihren konkreten Untersuchungsgegenstand selbst. Ziel der Lehrforschung ist einerseits, dass Sie Ihr Verständnis für die qualitative Sozialforschung vertiefen und praktische Erfahrungen in der tatsächlichen Durchführung eines qualitativen, sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekts gewinnen. Als Lehrende begleite ich Sie Schritt für Schritt – von der Themenauswahl, über die Entwicklung der Forschungsfrage bis zur empirischen Datenerhebung und -auswertung.
Mit dieser Lehrforschung erlangen Sie andererseits vertiefte Einblicke in das komplexe Wechselspiel zwischen Technik und Gesellschaft. Digitalen Technologien wird im Zuge aktueller Digitalisierungsdebatten häufig eine große Wirkungsmacht auf unterschiedlichste Gesellschaftsbereiche zugesprochen. Wir widmen uns diesem Umstand aus techniksoziologischer Perspektive. Dabei gehen wir davon aus, dass digitale Technologien ihren Einfluss nicht (nur) aufgrund ihrer technischen und/oder ökonomischen Charakteristiken entfalten. Vielmehr ist sowohl die Technikentwicklung als auch die Techniknutzung sozial eingebettet – sprich durch gesellschaftliche Aushandlungsprozesse, Dynamiken und nicht selten widersprüchlichen Zielen und Interessen geprägt. Umgekehrt formen aber auch technologische Gegebenheiten soziale Verhältnisse, indem digitale Technologien Handlungsoptionen eröffnen oder verhindern oder Ungleichheiten (re)produzieren.
Für Ihr Forschungsprojekt wählen Sie selbst eine konkrete digitale Technologie und fokussieren sich entweder auf den Prozess der Technikentwicklung oder der Techniknutzung. Hier können Sie selbst Akzente setzen. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Forschungsprojekte können den Entwicklungskontext von Smart Grid Technologien analysieren und der Frage nachgehen, inwieweit bestehende Machtkonstellationen beteiligter Akteure die technologische Ausgestaltung prägen. Forschungsprojekte mit einem Fokus auf den Verwendungskontext digitaler Technologien können untersuchen, inwieweit intelligente Routenplaner die Praktiken und Verhaltensweisen verschiedener Akteure (Lieferdienste, Kuriere) beeinflussen.
Ablauf: Zu Beginn des Semesters finden Sie sich unter meiner Moderation zu Kleingruppen zusammen. Ausgehend von Ihren Interessen legen sie gemeinsam fest, welche digitale Technologie Sie genauer unter die Lupe nehmen wollen und welche Aspekte Sie an der Technikentwicklung oder Techniknutzung interessiert. Dazu führen Sie eigenständig Recherchen durch. Im Seminar erhalten Sie dazu von mir theoretische und methodische Hilfestellungen. Bis Mitte des Wintersemesters haben Sie Ihren Untersuchungsgegenstand und die theoretische Perspektive eingegrenzt sowie eine Forschungsfrage formuliert. Bis zum Ende des Wintersemesters haben Sie in der Kleingruppe ein Forschungsdesign entwickelt (Plan zur Durchführung inklusive Forschungsmethoden und Verfahren zur Datenerhebung und Auswertung). Dieses stellen Sie am Ende des Wintersemesters im Rahmen einer Präsentation vor. Sie erhalten daraufhin von mir und Ihren Kommiliton*innen ausführliches Feedback, welches Sie während der Semesterferien in Vorbereitung auf den zweiten Teil der Lehrforschung einarbeiten. In den Semesterferien erheben Sie die empirischen Daten eigenständig und bereiten sie für die Auswertung und Analyse im Sommersemester vor. Hier stehe ich Ihnen im Rahmen von Sprechstunden-Terminen für Rückfragen und Hilfestellungen zur Verfügung.
Ich erwarte von Ihnen eine stetige Mitarbeit und aktive Teilnahme am Seminar. Darüber hinaus ist Ihre Selbstorganisation als Kleingruppe sowie das eigenständige Arbeiten an Ihrem Forschungsprojekt von Beginn an sehr wichtig. In diesen Prozessen begleite ich Sie aber natürlich sehr eng.
Mit dieser Lehrforschung erlangen Sie andererseits vertiefte Einblicke in das komplexe Wechselspiel zwischen Technik und Gesellschaft. Digitalen Technologien wird im Zuge aktueller Digitalisierungsdebatten häufig eine große Wirkungsmacht auf unterschiedlichste Gesellschaftsbereiche zugesprochen. Wir widmen uns diesem Umstand aus techniksoziologischer Perspektive. Dabei gehen wir davon aus, dass digitale Technologien ihren Einfluss nicht (nur) aufgrund ihrer technischen und/oder ökonomischen Charakteristiken entfalten. Vielmehr ist sowohl die Technikentwicklung als auch die Techniknutzung sozial eingebettet – sprich durch gesellschaftliche Aushandlungsprozesse, Dynamiken und nicht selten widersprüchlichen Zielen und Interessen geprägt. Umgekehrt formen aber auch technologische Gegebenheiten soziale Verhältnisse, indem digitale Technologien Handlungsoptionen eröffnen oder verhindern oder Ungleichheiten (re)produzieren.
Für Ihr Forschungsprojekt wählen Sie selbst eine konkrete digitale Technologie und fokussieren sich entweder auf den Prozess der Technikentwicklung oder der Techniknutzung. Hier können Sie selbst Akzente setzen. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Forschungsprojekte können den Entwicklungskontext von Smart Grid Technologien analysieren und der Frage nachgehen, inwieweit bestehende Machtkonstellationen beteiligter Akteure die technologische Ausgestaltung prägen. Forschungsprojekte mit einem Fokus auf den Verwendungskontext digitaler Technologien können untersuchen, inwieweit intelligente Routenplaner die Praktiken und Verhaltensweisen verschiedener Akteure (Lieferdienste, Kuriere) beeinflussen.
Ablauf: Zu Beginn des Semesters finden Sie sich unter meiner Moderation zu Kleingruppen zusammen. Ausgehend von Ihren Interessen legen sie gemeinsam fest, welche digitale Technologie Sie genauer unter die Lupe nehmen wollen und welche Aspekte Sie an der Technikentwicklung oder Techniknutzung interessiert. Dazu führen Sie eigenständig Recherchen durch. Im Seminar erhalten Sie dazu von mir theoretische und methodische Hilfestellungen. Bis Mitte des Wintersemesters haben Sie Ihren Untersuchungsgegenstand und die theoretische Perspektive eingegrenzt sowie eine Forschungsfrage formuliert. Bis zum Ende des Wintersemesters haben Sie in der Kleingruppe ein Forschungsdesign entwickelt (Plan zur Durchführung inklusive Forschungsmethoden und Verfahren zur Datenerhebung und Auswertung). Dieses stellen Sie am Ende des Wintersemesters im Rahmen einer Präsentation vor. Sie erhalten daraufhin von mir und Ihren Kommiliton*innen ausführliches Feedback, welches Sie während der Semesterferien in Vorbereitung auf den zweiten Teil der Lehrforschung einarbeiten. In den Semesterferien erheben Sie die empirischen Daten eigenständig und bereiten sie für die Auswertung und Analyse im Sommersemester vor. Hier stehe ich Ihnen im Rahmen von Sprechstunden-Terminen für Rückfragen und Hilfestellungen zur Verfügung.
Ich erwarte von Ihnen eine stetige Mitarbeit und aktive Teilnahme am Seminar. Darüber hinaus ist Ihre Selbstorganisation als Kleingruppe sowie das eigenständige Arbeiten an Ihrem Forschungsprojekt von Beginn an sehr wichtig. In diesen Prozessen begleite ich Sie aber natürlich sehr eng.
lecturer
SWS
2
Art der Lehre
Ausschließlich Präsenz