Die Politische Ökonomie ist ein äußerst vielseitiges Forschungsfeld, das sich über die Zeit hinweg immer wieder gewandelt hat. Ein zentraler Ansatz besteht in der Anwendung ökonomischer Modelle zur Analyse politischer Ereignisse und Phänomene, insbesondere von Wahl- und Entscheidungsverhalten. Die Vorlesung bietet zunächst eine allgemeine Einführung in die Politische Ökonomie und legt anschließend den Fokus auf die Rational-Choice-Theorie sowie verwandte Ansätze, die als Grundlage vieler ökonomischer Erklärungsmodelle dienen. Dabei werden verschiedene Arten politischer Entscheidungsprozesse aus der Perspektive unterschiedlicher Akteure sowie die Rolle und Funktion politischer Institutionen in demokratischen und autokratischen Systemen beleuchtet. Abschließend setzt sich die Vorlesung mit den Grenzen ökonomischer und rationalistischer Ansätze auseinander und diskutiert potenzielle Erweiterungen.
Die Inhalte der Vorlesung werden im begleitenden Seminar vertieft und durch empirische Beispiele illustriert. Zudem werden die Studierenden dazu angeleitet, die erlernten Inhalte eigenständig auf neue Themen anzuwenden und überprüfbare Theoriemodelle zu entwickeln.