Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg sucht:

2 Post-Doc-Stellen als Forschungsgruppenleitung im AI Incubator Oldenburg

Vergütung E14 TV-L
Stellenumfang100% (teilzeitgeeignet)
EinrichtungFakultät II - Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Department für Informatik, Fakultät VI - Medizin und Gesundheitswissenschaften, Department für Versorgungsforschung
DienstortOldenburg (Oldb)
Bewerbungsfrist31.01.2026
Beschäftigungsbeginn01.04.2026
Befristetfür 4 Jahre, Verlängerung wird angestrebt

Beschreibung

Im Rahmen der Förderung der Universität Oldenburg durch das Landesprogramm „Potentiale Strategisch Entfalten“ soll der AI-Inkubator „Connected Health Nordwest“ aufgebaut werden. Dieser soll dem strategischen Ziel dienen, die Zusammenarbeit im Bereich KI zwischen der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) und weiteren Akteuren am Standort zu stärken. Der AI-Inkubator soll daher im Innovationsquartier IQON in Zusammenarbeit der UMO, mit dem Department für Informatik der Universität Oldenburg, dem OFFIS und dem DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) aufgebaut werden. 

Als wesentliche Komponente des AI-Inkubators „Connected Health Nordwest“ sollen zunächst zwei Forschungsgruppen an der Universität Oldenburg eingerichtet werden. Die Leitung einer dritten Forschungsgruppe wird zeitnah durch das DFKI Oldenburg ausgeschrieben. 

Thematische Schwerpunkte sind:

  • Mental Health: Ziel ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in Kombination mit neuromodulatorischen Therapieverfahren zur Versorgung von Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung personalisierter, adaptiver Behandlungsansätze, dem Aufbau einer strukturierten Datenbasis für individualisierte Feedbacks und der prototypischen Implementierung der Systeme in der langzeitstationären Versorgung zum Nachweis der Machbarkeit. Lösungsansätze sollen den Übergang von stationären in ambulante und ggf. häusliche Versorgungssettings unterstützen und dadurch eine nachhaltige Entlastung stationärer Versorgungseinrichtungen ermöglichen. Dazu gehören kontinuierliche sensorbasierte Monitoringverfahren, KI-gestützte Auswertungs- und Steuerungskomponenten, sowie interaktionsbasierte, patientenzentrierte Eingabemöglichkeiten (z. B. sprachbasierte Interaktionen, Neuromodulation, Apps), um eine Individualisierung der Therapieprozesse auch im ambulanten und häuslichen Umfeld zu ermöglichen. Es wird erwartet, dass die Gruppe eine wissenschaftliche Brücke zwischen der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Karl-Jaspers-Klinik und den AI-Inkubator bildet und auch räumlich eine enge Einbindung in die klinische Versorgung sicherstellt.
  • Secure and Trustworthy Infrastructure: Die für digitale Gesundheitskonzepte erforderliche sichere und vertrauenswürdige digitale Infrastruktur zur sicheren Datenverarbeitung und digitalen Vernetzung mit Akteuren der Gesundheitsversorgung in der Region sowie insbesondere der Häuslichkeit soll konzipiert und prototypisch ausgebaut werden. Das Ziel der Vertrauenswürdigkeit der Infrastruktur soll breit und insbesondere im Hinblick auf die Nutzung von KI-Systemen hin interpretiert werden; essenzielle (technische) Fragestellungen des Vertrauens können daher beispielsweise Themen zur Zuverlässigkeit, Robustheit, Fairness, Erklärbarkeit oder auch der Auditierbarkeit beinhalten. Aspekte der IT-Sicherheit und des Schutzes der digitalen Privatsphäre sollen aufgrund der Hochsensibilität der zu verarbeitenden Daten eine besondere Rolle einnehmen. Einerseits kann dies die Absicherung von sensiblen Daten (und auch KI-Modellen) durch moderne Schutzmechanismen, wie der Differential Privacy oder kryptographischer Verfahren, beinhalten; andererseits aber auch die Erforschung KI-gestützter Methoden zur Angriffserkennung und -abwehr, um fortschrittlichen Angriffen, wie gezielter Datenmanipulation, entgegen zu wirken.

Das AI-Inkubator „Connected Health Nordwest“ ist organisatorisch und strukturell in die Co-Innovations- und Transferaktivitäten des Innovationsquartiers IQON (https://www.iqon-oldenburg.de/) eingebunden.

Beide Forschungsgruppen werden mit 2 Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innenstellen (E13, 100%) für jeweils 4 Jahre ausgestattet. Es stehen am IQON umfangreiche Labore und Infrastruktur für die Testung der Technologien zur Verfügung (u.a. https://www.offis.de/anwendungen/living-labs.html). Der Bewerbung ist eine maximal 5-seitige Beschreibung des wissenschaftlichen Konzepts der Forschungsgruppe (https://cloud.uol.de/s/rPCpHMx65Ybkd7K), der Konzepte zur Vernetzung mit klinischen Partnern und der Region, der Konzepte zur Akquise und Verarbeitung von Daten mit KI-Methoden sowie eine Ressourcenplanung beizulegen. Diese Konzepte können sich an den o.g. Schwerpunkten orientieren, es sind aber auch andere Konzepte möglich, wenn sie zur Vision der UMO (https://universitaetsmedizin-oldenburg.de/forschung) beitragen.

Die Stelle ist für 4 Jahre befristet. Eine kostenneutrale Verlängerung auf 5 Jahre wird angestrebt.

Ihre Aufgaben

  • Aufbau und Leitung von eigenständigen Forschungsgruppen
  • Konzeption und Aufbau strukturierter Datenbasen (Mental Health-Gruppe) bzw. den dazu nötigen Infrastrukturen (Secure and Trustworthy Infrastructure-Gruppe)
  • Entwicklung von innovativen KI-basierten Lösungen für die Gesundheitsversorgung in der Fläche
  • Vernetzung mit den Krankenhäusern der UMO sowie den Akteuren in der Region sowie auf niederländischer Seite (inklusive Konzept für die strukturelle und räumliche Anbindung)
  • Förderung und Betreuung von Doktorand*innen und Abschlussarbeiten
  • Entwicklung von akademische Qualifizierungsprogrammen im Bereich Data Science, Digitalisierung und Mobile Health (mHealth) für Mitarbeitende in Gesundheitsberufen
  • Weiterentwicklung der Forschungsgruppen durch Einwerbung von Drittmitteln

Wir bieten

  • Bezahlung nach Tarifrecht (Jahressonderzahlung, betriebliche Altersvorsorge, vermögenswirksame Leistungen) inkl. 30 Tage Jahresurlaub
  • Unterstützung und Begleitung in der Phase Ihrer Einarbeitung
  • Ein familienfreundliches Umfeld mit flexibler Arbeitszeit (Gleitzeit) und der Möglichkeit zu anteiliger mobiler Arbeit
  • Leistungen der betrieblichen Gesundheitsförderung
  • Ein umfangreiches kostenloses Weiterbildungsprogramm sowie eine eigene wissenschaftliche Karriereförderung (https://uol.de/fk6/wissenschaftliche-karrierefoerderung)

Über uns

Die Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften umfasst die Bereiche Humanmedizin, Medizinische Physik und Akustik, Neurowissenschaften, Psychologie sowie die Versorgungsforschung. Zusammen mit den vier regionalen Krankenhäusern bildet die Fakultät VI die Universitätsmedizin Oldenburg. Weiterhin besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Universität Groningen. Die UMO entwickelt technische Innovationen sowie personalisierte Lösungen und transferiert diese in die Praxis, um die Gesundheit der Menschen im Nordwesten zu verbessern – in der Stadt und auf dem Land.

Die Fakultät II – Department für Informatik hat in den vergangenen Jahren in enger Zusammenarbeit mit dem von Professorinnen und Professoren des Departments getragenen An-Institut OFFIS ein stark anwendungsbezogenes und interdisziplinäres Forschungsprofil entwickelt. Ihre interdisziplinären Schwerpunkte liegen in den beiden Bereichen: "Sicherheitskritische und Eingebettete Systeme" und "IKT zur Energieeffizienz".

Unser Anspruch

Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg strebt an, den Frauenanteil im Wissenschaftsbereich zu erhöhen. Deshalb werden Frauen nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Gemäß § 21 Abs. 3 NHG sollen Bewerberinnen bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt berücksichtigt werden.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

 

Gruppenleitung Mental Health

Ihr Profil

Einstellungsvoraussetzungen:

  • Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom (Uni)/ Master) und Promotion im Bereich Informatik, Data Science, Ingenieurwissenschaften, Medizintechnik oder verwandten Bereichen (z. B. Neuropsychologie mit technischem Fokus)
  • Innovatives Konzept für die Forschungsgruppe mit Bezug zur Vision und Mission der UMO und insbesondere für die Konzeption und den Aufbau strukturierter Datenbasen und deren nachhaltiger Nutzung sowie zur Zusammenarbeit mit klinischen Partnern in der Gesundheitsversorgung
  • Einschlägige Publikationen im Bereich der Methodenentwicklung oder Anwendung von KI
  • Sehr gute Englischkenntnisse
  • Sehr gute Deutschkenntnisse

Von Vorteil sind:

  • Expertise in der Durchführung wissenschaftlicher Studien und strukturierter Datensammlungen (Mental Health-Gruppe)
  • Einschlägige Publikationen im Bereich der medizinischen Anwendung von KI
  • Erfahrungen in der Personalführung und im Management von Teams
  • Erfahrung in der Einwerbung von Drittmitteln
  • Kenntnisse in Forschungs- und Datenethik sowie im Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten (Datenschutz, Einwilligungsprozesse)

Kontakt

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Prof. Dr.-Ing Andreas Hein (andreas.hein@uol.de) per E-Mail.

Jetzt bewerben

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Darstellung Ihrer Motivation, wissenschaftliches Konzept (maximal 5 Seiten), Lebenslauf, Zeugnisse) vorzugsweise per E-Mail als ein zusammenhängendes PDF-Dokument bis zum 31.01.2026 unter dem Stichwort „AI Incubator Mental Health“ an bewerbungen-vf@uni-oldenburg.de.

 

Gruppenleitung Secure and Trustworthy Infrastructure

Ihr Profil

Einstellungsvoraussetzungen:

  • Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom (Uni)/ Master)4 und Promotion im Bereich Informatik oder stark verwandten Bereichen (z. B. Mathematik mit einer entsprechenden Spezialisierung in der Informatik, Machine Learning oder Data Science)
  • Innovatives Konzept für die Forschungsgruppe mit Bezug zur Vision und Mission der UMO und für die Konzeption und Aufbau einer sicheren und vertrauenswürdigen Infrastruktur, insbesondere im Hinblick auf die Nutzung von KI-Systemen
  • Einschlägige Publikationen in CORE-Rang A* oder A Konferenzen (z. B. USENIX Security, IEEE S&P, ACM CCS, PETS, ICML, AAAI) in Bereichen, die in enger Beziehung mit sicheren und vertrauenswürdigen Infrastrukturen, insb. in Bezug auf KI-Einsatz, stehen
  • Sehr gute Englischkenntnisse
  • Starke Bereitschaft Deutsch zu lernen

Von Vorteil sind:

  • Expertise im Aufbau sicherer und vertrauenswürdiger Infrastrukturen
  • Einschlägige Publikationen im Bereich der medizinischen Anwendung von KI
  • Erfahrungen in der Personalführung und im Management von Teams
  • Erfahrung in der Einwerbung von Drittmitteln
  • Kenntnisse in Forschungs- und Datenethik sowie im Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten (Datenschutz, Einwilligungsprozesse)

Kontakt

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Prof. Dr. Andreas Peter (andreas.peter@uol.de) per E-Mail.

Jetzt bewerben

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Darstellung Ihrer Motivation, wissenschaftliches Konzept (maximal 5 Seiten), Lebenslauf, Zeugnisse) vorzugsweise per E-Mail als ein zusammenhängendes PDF-Dokument bis zum 31.01.2026 unter dem Stichwort „AI Incubator Trustworthy Infrastructure“ an applications.ssi@uni-oldenburg.de.

 

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Details siehe Ausschreibungstext.

Vorteile an der Universität Oldenburg

30 Tage Urlaub

Sichere Vergütung nach Tarif

Betriebliche Altersvorsorge

Weiterbildungs­möglichkeiten

Flexible Arbeitszeit

Gesundheits­management

Mobiles Arbeiten

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Unterstützung bei der Kinderbetreuung

Hochschulsport

Zertifikat Fahrradfreundlicher Arbeitgeber



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So bewerben Sie sich

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    • Hausinterne Bewerber*innen bitten wir, sich mit einer privaten E-Mailadresse als Bewerber*in zu registrieren. Die dienstliche E-Mailadresse der Universität ist der Mitarbeit an einer Besetzungskommission vorbehalten.
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Internetkoordinator (Stand: 12.12.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/job889
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