Veranstaltung
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Veranstaltung
Semester:
Wintersemester
2024
4.03.2301 Die kopernikanische Wende (Kant) -
Veranstaltungstermin | Raum
- Dienstag, 15.10.2024 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 22.10.2024 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 29.10.2024 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 5.11.2024 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 12.11.2024 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 19.11.2024 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 26.11.2024 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 3.12.2024 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 10.12.2024 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 17.12.2024 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 7.1.2025 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 14.1.2025 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 21.1.2025 16:00 - 18:00 | A01 0-004
- Dienstag, 28.1.2025 16:00 - 18:00 | A01 0-004
Beschreibung
Kant verweist auf die Unterscheidung zwischen Erscheinung und Ding an sich, um die kritische Methode zur „Entdeckung der wahren Beschaffenheit der Dinge, als Gegenstände der Sinne“ zu demonstrieren. Diese wahre Beschaffenheit sinnlicher Gegenstände ist die Objektivität der Realität. Anders als im naiven Realitätsverständnis positivistischer Naturwissenschaft sind im Begriff der Realität bei Kant durch die kopernikanische Wende intelligible und empirische Welt notwendig miteinander vermittelt. Empirische Realität ist die Welt der Erscheinungen. Eine ‚absolute Realität‘ , unabhängig von den konstitutiven Bedingungen unseres Erkenntnisvermögens, welches den Objekten ihre sinnliche und logische Form a priori vorschreibt, wäre ein bloßes Nuomenon im negativen Verstande. Entgegen der häufigen Darstellung in gängigen Sekundärliteraturen folgt aus der kopernikanischen Wende nicht die konstruktivistische These, dass es eine unerkennbare ‚absolute Realität‘ jenseits der menschlichen Erkenntnisfähigkeit gäbe. Im Gegenteil: Wie das Ding an sich, welches nur durch Reflexion auf die Grenzen der Erkenntnis erschlossen werden kann als unerkennbares Zugrundeliegendes der Erscheinungen, als Reflexionsbegriff ganz ins Denken fällt, so auch die Vorstellung einer vom Prozess der Erkenntnis losgelösten Realität. Schon in der transzendentalen Ästhetik besitzen die reinen Formen der Anschauung, Raum und Zeit, notwendig beides: sowohl transzendentale Idealität wie empirische Realität . Raum und Zeit sind – wie die Kategorien – nicht als empirische Gegenstände real, aber als deren notwendig a priori vorauszusetzende Form sind alle Gegenstände nur durch sie real – als Gegenstände in Raum und Zeit. Die Gleichzeitigkeit von transzendentaler Idealität und objektiver Realität der Erscheinungen gibt uns einen Begriff der Realität als Welt der Erscheinungen, der nur dialektisch über die Einheit seiner kontradiktorischen Momente begriffen werden kann. Realität umfasst somit das Spezifische des sinnlich gegebenen Gegenstandes ebenso notwendig, wie die konstitutiven Bedingungen seiner Erkenntnis.
Literatur: Kant, Kritik der reinen Vernunft
Literatur: Kant, Kritik der reinen Vernunft
lecturer
SWS
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