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Nachrichten aus der Universität

Neujahrsgruß des Präsidenten der Universität Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch

Das Jahr 2000 ist vorbei, kaum nachdem wir es aufwendig begrüßt und mit guten Vorsätzen begonnen haben. Es war ein aufregendes Jahr, ein schönes Jahr, ein Jahr, in dem wir in der Universität viel bewegt und geschafft haben.

Es wäre zu viel der Augenwischerei, wenn wir behaupten wollten, alles wäre in Eintracht und gegenseitigem Wohlgefallen erledigt worden. Es ist gerade diese Tatsache der offenen Aussprache, der gemeinsamen Suche nach Lösungen für die Zukunft der Universität, die uns stark macht und die Anlass bietet zu Optimismus.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in allen Bereichen der Universität haben in der Lehre und der Forschung zahlreiche Erfolge zu verzeichnen. Unsere Studierendenzahlen sind mehr als anderswo gestiegen und Ausdruck unserer Bemühungen, das Studium und die Lehre an der Universität attraktiv zu machen. Die Einwerbung von Drittmitteln für die Forschung ist sowohl in den Geistes- wie in den Naturwissenschaften erfreulich gut gelungen einschließlich unserer Bemühungen, in der Nachwuchsförderung junge Wissenschaftlerinnen zu unterstützen. Im beginnenden Generationenwechsel haben wir hoch motivierte und qualifizierte junge Professorinnen und Professoren gewinnen können, die sich aktiv in die Gestaltung der Universität einmischen und alles daran setzen, unserer Hochschule ihr neues Profil zu geben. Das wird auch dadurch einfacher, dass wir mit unserem neuen Gebäude für die Wirtschaftswissenschaften, die Informatik und die Zentralen Einrichtungen einer Campus-Universität immer ähnlicher werden und Kommunikationsprozesse sich verdichten.

In diesem Gestaltungsprozess ist die Reorganisation unserer Universität zu einem zentralen Thema geworden. Viele Kolleginnen und Kollegen erkennen zunehmend, dass wir damit qualitativ veränderte und notwendige Voraussetzungen für die Verbesserung der Organisation von Studium, Lehre und Weiterbildung schaffen, dass wir klarere Verantwortungsstrukturen anstreben und für die Forschung Rahmenbedingungen benötigen, die unserer Universität die Einwerbung von Drittmitteln erleichtern. Diesen Weg zu gehen, sind wir nicht nur unserer Hochschule und ihrer künftigen Bedeutung für die Region schuldig. Es geht nicht weniger darum, unserer Universität im Wettbewerb mit allen anderen jene Stärke und Leistungsfähigkeit zu verleihen, die für die Sicherung unserer Arbeitsplätze unabdingbar sind. Dafür brauchen wir alle Kräfte in jedem Bereich der Hochschule - die WissenschaftlerInnen ebenso wie die KollegInnen im MTV-Bereich, die Auszubildenden wie die Studierenden.

Das Präsidium hat sich unter anderen dieser Aufgabe verschrieben, weil bei aller Unsicherheit über die konkrete Gestaltung des neuen niedersächsischen Hochschulgesetzes im Einzelnen eines klar abzusehen ist und schon heute bedacht werden muss: In weiten Bereichen der Umgestaltung liegt es in unserer Hand, welche Organisations- und Entscheidungsstrukturen wir in der Universität schaffen, um im Wettbewerb unsere Stärken nach außen darzustellen und nach innen wirken zu lassen. Deshalb gilt ein besonderer Dank auch den Kolleginnen und Kollegen sowie auswärtigen Sachverständigen der Beratungsgruppe des Präsidiums für die zeitaufwendige und von hohem Sachverstand getragene Arbeit für die zukünftige Gestaltung der Universität Oldenburg. Das Präsidium hat sich diese Ergebnisse weitestgehend zu eigen gemacht und freut sich, in neuer Zusammensetzung und mit vollem Tatendrang ein neues Jahr beginnen zu können. Ich wünsche Ihnen ein spannendes und erfolgreiches neues Jahr.

FH beteiligt sich an DGB-Kooperation

Ergänzung der Kooperationsvereinbarung mit der Universität unterzeichnet

Die Fachhochschule Oldenburg / Ost friesland / Wilhelmshaven beteiligt sich an der Kooperationsvereinbarung zwischen der Oldenburger Universität, dem DGB Landesbezirk Niedersachsen/Bremen und der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben. Am 18. Dezember 2000 wurde eine Ergänzung des Vertrages von dem DGB-Landesbezirksvorsitzenden Heinz-Hermann Witte, Carl-Bertil Schwabe (Arbeit und Leben), Uni-Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch und FH-Präsident Prof. Dr. Arno Jaudzims unterzeichnet.

Die Universität Oldenburg war 1974 die erste Universität der Bundesrepublik, die eine Kooperation mit den Gewerkschaften einging - damals begleitet von viel Kritik an der angeblich einseitigen Bindung der Wissenschaft. Inzwischen haben allein in Niedersachsen fünf Hochschulendiesen Schritt nachvollzogeng, darunter die Universität Göttingen, Hannover und Braunschweig.

Die bisherige Zusammenarbeit sei für alle Beteiligten von großem gegenseitigen Nutzen, erklärte Grubitzsch anlässlich der Unterzeichnung. Es sei wichtig, dass auch die Arbeitnehmerorganisationen an den Ergebnissen der Wissenschaft partizipierten. Umgekehrt biete sich der Wissenschaft die Gelegenheit, betriebliche Prozesse kennen zu lernen und sie bei Lehre und Forschung zu berücksichtigen.

Für die Fachhochschule ergäbe sich die Möglichkeit, der Kooperation eine zusätzliche Perspektive zu geben, sagte der Leiter der Kooperationsstelle, Harald Büsing. Gerade mit ihren praxisnahen Ausbildungsangeboten und ihren vielfältigen Kontakten zu Betrieben werde eine qualitative Weiterentwicklung erwartet. Bereits am 25. Januar beteiligen sich Wissenschaftler der Fachhochschule an einer Tagung zur Zukunft der maritimen Wirtschaft.

Mittel für Informatik

Mit 250.000 Mark wird die Informatik, insbesondere der neu eingeführte Bachelor-Studiengang Informatik (Computing Science), gefördert. Die Mittel werden vom Kultusministerium im Rahmen der Innovationsoffensive zur Behebung der Ausbildungsengpässe in den stark nachgefragten Studiengängen bereitgestellt.

Gegen sexuelle Diskriminierung

Die Universität Oldenburg macht mit diesem Schritt unmissverständlich klar, dass sie energisch gegen sexuelle Diskriminierung und Gewalt vorgeht“, stellte Marion Rieken, Frauenbeauftragte der Universität, im Dezember fest. Anlass war die Eröffnung der Beratungsstelle gegen sexuelle Diskriminierung und Gewalt. Das neue Beratungsangebot unter dem Motto „Alle Achtung!“ steht allen Studentinnen und Mitarbeiterinnen ebenso wie männlichen Universitätsmitgliedern offen. In erster Linie handelt es sich um psychologische Beratung und die Beratung bei Verfahrensfragen zum Beschwerdeweg. Zukünftig sollen auch Präventionsmaßnahmen einen Arbeitsschwerpunkt bilden.

Mit der Einrichtung einer Beratungsstelle macht die Universität nach Riekens Angaben einen wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zu einer gemeinsamen Arbeitsstelle gegen sexuelle Diskriminierung und Gewalt in Oldenburg. Bereits seit 1997 fordern die Frauenbeauftragten unterschiedlicher Institutionen (z.B. Stadt Oldenburg, Fachhochschule, Arbeitsamt, Bezirksregierung) eine solche Beratungsstelle.

Ansprechpartnerin ist Gisela Runte (donnerstags 8.30 bis 10.30 Uhr, Tel.: 798-2776), Vertrauenspersonen in der Verwaltung: Karin Danlowski (Tel. 798-2994) und Renate Koopmann (Tel.: 798-2463) oder Angelika Müller, Frauengleichstellungsstelle (Tel.: 798-2249).

Preis für OFFIS

Für den Beitrag „Digitales Weser- Ems - Geoinformationen für die Region“ ist das Informatikinstitut OFFIS mit dem Dr.-Hubert-Forch-Gedächtnispreis der „Wirtschaftlichen Vereinigung Oldenburg - Der Kleine Kreis“ ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 3.000 Mark dotiert. Insgesamt wurden sieben Projekte prämiert. Die von OFFIS entwickelte InterGIS-Software bietet vielfältige Möglichkeiten für die Nutzung von Geoinformation im Internet. In Zusammenarbeit mit regionalen Partnern hat OFFIS die Realisierung von GIS-Anwendungen für die Weser-Ems-Region vorangetrieben.

Rund um Mobilität

Gesucht werden Unternehmerpersönlichkeiten, die sich mit Produkt- und Dienstleistungsideen rund um das Thema „Mobilität“ selbständig machen wollen. Sie können sich an dem Gründungswettbewerb von Promotion Weser-Ems beteiligen, für den Preisgelder in Höhe von 400.000 Mark zur Verfügung stehen. Regionaler Partner des Projektes der Volkswagen AG und des Landes ist die Oldenburgische Landesbank. Abgabetermin für die Skizzierung einer Geschäftsidee ist der 31. Januar 2001. Informationen unter Tel.: 04921/5887100,Internet: www. erfolgreichgruenden.de

 

Orden für Mellert

Wegen seiner praxisnahen und innovativen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Verminderung von Lärmbelästigungen ist der Physiker Prof. Dr. Volker Mellert im Dezember in Hannover mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. In der Begründung heißt es, Mellerts Forschungsarbeiten hätten in der Forschergemeinschaft des In- und Auslandes große Anerkennung gefunden und dazu beigetragen, die Umwelt nachhaltig lebensverträglich zu gestalten. Durch sein internationales Engagement sei er „zum Sprachrohr für die nationalen Errungenschaften, die zu einer höheren - akustischen - Lebensqualität beitragen, geworden“.

Ohne Kernenergie

Gestützt auf Erdgas, regenerative Energiequellen und Energiesparmaßnahmen ist eine Zukunft ohne Kohle und Kernenergie möglich. Diese These vertritt der Flensburger Ökonom und Umweltexperte Prof. Dr. Olav Hohmeyer, der am Montag, 22. Januar, 16.15 Uhr, in der Universität einen Vortrag hält (Raum W2-1-148). Der Titel: „Elektrizitätserzeugung jenseits von Kohle und Kernenergie“. Veranstalter ist das Physikalische Kolloquium.

Anerkannte Diplome

Zwischen dem Institut Français, Bremen, und der Universität Oldenburg wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die es dem Fremdsprachenzentrum der Universität ermöglicht, im Rahmen der im laufenden Wintersemester neu beginnenden Französischkurse für Anfänger ab sofort stufenweise den Erwerb zweier Diplome anzubieten: Diplôme d’études de langue Française (DELF) und Diplôme approfondi de langue Française (DALF). Es handelt sich dabei um offizielle Sprachzertifikate Frankreichs, die von französischen Universitäten als Sprachnachweis anerkannt werden.

Soziale Sicherheit

Unter dem Thema „Europäische Integration und soziale Sicherheit - ein Widerspruch?“ findet am 26. Januar 2001 im Bibliothekssaal der Universität die Jahrestagung der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften statt. Referenten der Tagung sind Reiner Hoffmann (Direktor des Europäischen Gewerkschaftsinstituts, Reinhard Kuhlmann (Präsident des Europäischen Metallarbeiterverbandes) und Garrelt Duin (Mitglied des Europäischen Parlaments, SPD). Anmeldung bis zum 10. Januar per E-Mail an: Harald.Buesing@uni-oldenburg.de


(Stand: 19.01.2024)  | 
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