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Personalien
Deutsch-amerikanische Erfolgsstory
Oldenburger Geomikrobiologin auf Erfolgskurs in den USA
Dass
Dr. Nora Noffke in Virginia, USA, an der Old Dominion University in Norfolk
einen Lehrstuhl für Geobiology and Biosedimentology erhält,
verdankt sie nicht zuletzt den einmaligen Möglichkeiten, die Oldenburg
auf diesem Spezialgebiet der Biologie anbietet. Hier hat Prof. Dr. Wolfgang
E. Krumbein den weltweit ersten Lehrstuhl für Geomikrobiologie eingerichtet,
und die Einrichtungen der Meeresstation des Instituts für Chemie
und Biologie des Meeres (ICBM) in Wilhelmshaven waren, wie Noffke betont,
für ihre Forschungsvorhaben ausgesprochen hilfreich.
Wegen dieser Möglichkeiten wechselte sie nach dem Studium der klassischen
Geologie/Paläontologie in Tübingen für ihre Promotion nach
Oldenburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Mikrobenmatten und Biofilme
flachmariner Bereiche, bakterieller Einfluss auf Sedimentstrukturbildung
in Siliziklastika, bakterieller Einfluss auf die paläoklimatische
Entwicklung und Evolution gezeitengeprägter Ablagerungsräume
in der Erdgeschichte.
Der interdisziplinärere Charakter der Arbeitsgruppe Geomikrobiologie
war ein ideales Forum für Noffkes Forschungen und künftige Pläne.
Für ihre Dissertation untersuchte sie den Einfluss mikrobieller Matten
auf die Wattsedimente der Nordsee und auf die Küstensedimente im
Mittelmeerraum und im Roten Meer. Krumbein und Dr. Gisela Gerdes vom Institut
für Biologie und Chemie des Meeres ICBM betreuten die Arbeit. Sie
erhielt die Auszeichnung summa cum laude.
Ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglichte ihr
am Geologisch-Paläontologischen Institut der Universität Frankfurt/Main
die Habilitation. Ein weiteres Forschungsstipendium führte sie in
die USA, wo Geomikrobiologie und Biogeologie stark im Kommen sind und
an vielen Universitäten Lehrstühle für Geobiologie und
Biosedimentologie eingerichtet werden. Noffke, deren Forschungsarbeiten
in den Vereinigten Staaten auf großes Interesse treffen, erhielt
allein in diesem Jahr insgesamt fünf Rufe an US-amerikanische Universitäten.
Den Ruf an die Old Dominion Universität nahm sie an.
Prof.
Dr. Wolfgang Eichler (l.) und Dr. Günther Thomé,
Germanisten am Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften, betreuen
eine Nachfolgestudie zur PISA-Studie "Aktive Sprachbeherrschung im
Deutschen und Englischen bei SchülerInnen des 9. Schuljahres".
Die beiden Wissenschaftler untersuchen in einem Bundesländer-Vergleich
die Bereiche Sprachbewusstheit und Rechtschreibung im Rahmen des Gesamtkonsortiums
beim Deutschen Institut für Pädagogische Forschung, Frankfurt.
Prof. Dr. Eberhard Hilf, Leiter des An-Instituts for Science Networking,
organisierte die jährliche Sitzung des Action Committees Publication
and Scientific Communication der European Physical Society an der Universität
Oldenburg. Er vertritt Deutschland in der internationalen Gesellschaft.
Prof. Dr. Detlef Hoffmann, Kunsthistoriker am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik
wurde als Curator des Legacy Projects, einer internationalen Einrichtung
zur Erforschung der künstlerischen und geistigen Antworten auf die
großen Tragödien des 20. Jahrhunderts, von dem renommierten
Kunstkritiker Mel Gussow für die New York Times befragt und erklärte,
dass unmittelbare künstlerische Reaktionen auf schreckliche Ereignisse
wie den Terroranschlag am 11. September an der Oberfläche blieben.
Kunst brauche räumliche, zeitliche Distanz oft über Generationen.
Thomas Hülsmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fernstudienzentrum,
wurde für zwei Jahre in den Herausgeber-Beirat von Distance Education
berufen, eine führende internationale Fachzeitschrift.
Oliver Risse, Absolvent des Master-Studiengangs Renewable Energy
am Fachbereich 8 Physik, ist Projektleiter des größten deutschen
Solarkraftwerks in Hohenfels (Bayern), das jetzt in Betrieb gegangen ist.
Er koordinierte den Aufbau der 1,6 Megawattanlage, die Ökostrom für
500 Haushalte mit 2000 Menschen erzeugen soll. Insgesamt will die Stuttgarter
Voltwerk AG mit dem Solarkraftwerk 1,56 Millionen Kilowattstunden Strom
ins Netz einspeisen. Beteiligt an den Planungen war auch der Leiter des
Oldenburger Studiengangs, Dr. Jürgen Schumacher, der im Vorfeld eine
Studie über die Ertragschancen erstellte.
Prof. Dr. Wilfried Wackernagel, Genetiker am Fachbereich 7 Biologie,
wurde zum Mitherausgeber des international renommierten Journals "Environmental
Microbiology" berufen. Der Dekan des Fachbereichs Biologie Geo- und
Umweltwissenschaften, gehört u.a. auch der Zentralen Kommission für
Biologische Sicherheit der Bundesrepublik des Gesundheitsministeriums
an.Axel Weidenfeld, Lehrbeauftragter für besondere Aufgaben
im Fach Musik, gab im November an der Partneruniversität Towson/USA
ein erfolgreiches Solokonzert mit italienischer und englischer Lautenmusik
der Renaissance. Außerdem hielt er dort einen Vortag zu der von
ihm herausgegebenen kritischen Edition der Brockes-Passion des Barockkomponisten
Gottfried Heinrich Stölzel.
Dr. Ingo Scheller, Wissenschaftler für Kunst und Medien sowie
Curriculumsentwicklung am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, ist
die Befugnis verliehen worden, den Titel "außerplanmäßiger
Professor" zu führen.
Dr. Herbert Schwab, Erziehungswissenschaftler mit dem Schwerpunkt
Erwachsenenbildung am Fachbereich 1 Pädagogik, ist die Befugnis verliehen
worden, den Titel "außerplanmäßiger Professor"
zu führen.