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Iron(wo)man
der Universität
Nicola
Albrecht, Mitarbeiterin der Stabsstelle Studium und Lehre und der Zentralen Studienberatung
der Universität Oldenburg, hat am 21. Oktober an den Weltmeisterschaften
des Ironman auf Hawaii teilgenommen. Qualifiziert hatte sich die Triathletin beim
Ironman im englischen Sherborne im August, wo sie den 1. Platz bei den Amateurinnen
und den 8. Platz bei den Frauen insgesamt belegte. Den Ironman auf Hawaii, der
als einer der schwierigsten Ausdauerwettkämpfe der Welt gilt, absolvierte
Albrecht in 11,05 Stunden, womit sie 26. in ihrer Altersklasse wurde.
UNI-INFO:
Frau Albrecht, wie lange haben Sie auf den großen Traum, am Ironman auf
Hawaii teilzunehmen, hingearbeitet?
ALBRECHT: Das war ein langer Prozess.
Insgesamt betreibe ich seit sechs Jahren Triathlon. Für Hawaii habe ich acht
Monate trainiert, mit Qualifikationswettkampf in England.
UNI-INFO: Woran
denkt man, wenn man so lange alleine auf der Strecke ist?
ALBRECHT: Ich
war sehr mit dem Wettkampf an sich beschäftigt, da auf Hawaii ja vollkommen
andere Bedingungen herrschen. So musste ich mich beispielsweise sehr stark darauf
konzentrieren, die ganzen Verpflegungsstände mitzubekommen. Ansonsten horcht
man viel in seinen Körper hinein. Aber ich habe auch versucht, den Wettkampf
und die Strecke zu genießen.
UNI-INFO: Spürt man nach elf Stunden
Wettkampf überhaupt noch etwas?
ALBRECHT: Ja. Die Blasen unter den
Füßen! Vor allem habe ich Freude verspürt. Gut, das eine oder
andere Wehwehchen kommt. Aber psychisch und emotional war die Ironman-Teilnahme
einfach ein großes, schönes Erlebnis. Es ist eher so, dass die Freude
überwiegt und die körperlichen Symptome in den Hintergrund treten.
UNI-INFO:
Wie lange braucht man, um nach solch einer Anstrengung wieder zurück ins
Leben zu finden?
ALBRECHT: Ich bin gar nicht raus gekommen aus dem Leben,
ich war die ganze Zeit drin. Es stimmt zwar, dass man die Tage danach ein bisschen
ruhiger angehen lässt. Aber an dem Abend des Wettkampfs war ich noch auf
der Finish-Line Party und habe die Leute, die bis zwölf Uhr nachts ins Ziel
kamen, begrüßt und angefeuert.
UNI-INFO: Welche Pläne haben
Sie für die Zukunft?
ALBRECHT: Ich möchte verstärkt regionale
Lauf- und Triathlon-Wettkämpfe bestreiten, an den Deutschen Meisterschaften
auf der Langdistanz in Roth teilnehmen und höchstwahrscheinlich auch am Berlin-Marathon.
Aber die Deutschen Meisterschaften sind schon mein Hauptziel. Dafür werde
ich auch schon im Dezember wieder mit systematischem Training anfangen. So ein
Programm ist aber auch mit hohen Kosten verbunden. Deshalb suche ich für
das nächste Jahr noch einen Sponsor, der mich finanziell unterstützt.