Dr. Dmitry Momotenko ist auf die Professur für Technische Chemie intelligenter Fertigungsverfahren am Institut für Chemie berufen worden. Er studierte Chemie an der Lomonosov Universität in Moskau (Russland) und schloss sein Studium 2009 ab. Im Jahr 2013 promovierte an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz).
Anschließend war Momotenko mit einem Marie-Curie-Stipendium der Europäischen Union an der University of Warwick (Großbritannien) tätig, bevor er 2017 mit einem Ambizione Grant an die ETH Zürich (Schweiz) wechselte. Seit 2021 leitete er eine Nachwuchsgruppe an der Universität Oldenburg und wurde mit einem ERC Starting Grant des Europäischen Forschungsrats gefördert.
Zu Momotenkos Forschungsschwerpunkten gehören additive Fertigung, Nanomanipulation, Rastersondenmikroskopie und chemische Sensorik. Aktuell entwickelt er ein neues elektrochemisches Energiespeicher-Konzept. So arbeitet er an einem innovativen dreidimensionalen elektrochemischen Druckverfahren, um nanostrukturierte Elektroden für Lithium-Ionen-Batterien herzustellen. Ziel ist es, die Stromspeicher – beispielsweise für mobile elektronische Geräte, elektrische Fahrzeuge oder Robotersysteme – leistungsfähiger zu machen und Ladezeiten drastisch zu verkürzen.