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Wolfgang Nebel

 

29. November 2000   327/00

Wolfgang Nebel neuer Vizepräsident

Oldenburg. Er wolle nicht vom Tagesgeschäft "gefressen" werden, sondern strategisch arbeiten und denken. Das erklärte der neue Vizepräsident der Universität, der Informatiker Prof. Dr. Wolfgang Nebel, vor dem Konzil, das ihn auf Vorschlag des Präsidenten mit großer Mehrheit als Nachfolger des im August verstorbenen Politologen Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg wählte. Nebel betonte vor dem Gremium, es sei dabei für ihn unabdingbar, die Entscheidungsprozesse im Präsidium für alle Hochschulangehörigen transparent zu machen und möglichst viele MitarbeiterInnen daran mitwirken zu lassen. "Wir sind auf Ihre Mitwirkung bei der Umgestaltung unserer Universität angewiesen. Wenn wir sie nicht einfordern, verzichten wir auf wichtige Ratschläge und dürfen uns auch nicht über mangelnde Motivation beklagen", sagte er wörtlich. Dem Präsidium werde durch die neue Gesetzgebung immer mehr Entscheidungskompetenz zufallen. Sie sinnvoll zu nutzen, setze eine gute Abstimmung innerhalb der gesamten Universität voraus. Nebel, der das Ressort Forschung und den Vorsitz der Haushaltskommission übernehmen wird, verlangte zudem von der Universität, mehr für die Region zu tun. Dass die Universität an sich schon ein großer Wirtschaftsfaktor für den Nordwestraum sei, reiche nicht. Von ihr müssten mehr Impulse für Unternehmensgründungen und -ansiedlungen ausgehen. Nebel war nach seinem Ingenieurstudium an der Universität Hannover wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Technische Informatik an der Universität Kaiserslautern, wo er auch 1986 promovierte. 1987 wechselte er in die Wirtschaft und wurde Leiter der CAD Softwareentwicklung eines Hamburger Großbetriebes. Gleichzeitig nahm er Lehraufträge an der TU Hamburg-Harburg und in Oldenburg wahr. Nach der Berufung an die Universität Oldenburg 1993 beteiligte er sich am Aufbau des Informatik-Instituts OFFIS, dessen Vorstand er seit 1998 angehört. 1996 bis 1998 war er Dekan des Fachbereichs 10 Informatik.

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