Pressemitteilungen
Kontakt
Pressemitteilungen
30. Januar 2003 044/03
Forschungs- und Kompetenzzentrum Windenergie
an der Universität Oldenburg
Wissenschaftsminister Oppermann sagt Förderung
zu
Oldenburg. Die Einrichtung eines Forschungs- und Kompetenzzentrums Windenergie hat der niedersächsische Wissenschaftsminister Thomas Oppermann heute bei einem Besuch in der Universität Oldenburg angekündigt. Das gemeinsam mit der Universität Hannover geplante Zentrum wird seinen Sitz in der Universität Oldenburg haben und mit einer Anschubfinanzierung von 5,75 Millionen Euro ausgestattet.
Oppermann erklärte dazu, diese Entscheidung sei keine
Entscheidung aus Gründen der regionalen Gerechtigkeit, sondern knüpfe
an die Stärken der Universität Oldenburg an. Die Landesregierung
setze in ihrer Forschungsförderung auf Qualität.
Mit der Errichtung des Zentrums soll über eine konsequente Vernetzung
von Forschung und industrieller Anwendung dem hohen Bedarf an raschen
Transfers von Kompetenz und Forschungsergebnissen in die Wirtschaft Rechnung
getragen werden.
"Die Universität wird damit in einem bedeutenden Technologiebereich
einen weiteren wissenschaftlichen Schwerpunkt mit internationalem Stellenwert
etablieren", erklärte der Oldenburger Universitätspräsident
Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch. Das Forschungs- und Kompetenzzentrum werde
die Wirtschaftsleistung der Nordwest-Region, die schon jetzt eine international
führende Stellung in der Windenergiebranche einnähme, weiter
stärken.
Im Oldenburger Raum sind bereits zahlreiche kleine und mittelständische
Unternehmen im Bereich Windenergie angesiedelt, die direkt und indirekt
etwa 1000 Arbeitnehmer beschäftigen.
Dr. Detlev Heinemann, Sprecher des künftigen Zentrums, betonte, mit
der angestrebten Vernetzung der norddeutschen Hochschulen und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen schaffe das Zentrum eine Struktur, die eine beständige
wissenschaftliche Arbeit zur Windenergienutzung und eine wirksame Umsetzung
des erworbenen Know-hows in der Energiewirtschaft gewährleiste. Die
flexible Struktur des Zentrums werde eine effiziente Kooperation mit der
überwiegend regionalen Wirtschaft sowie nationalen und internationalen
Forschungseinrichtungen sicherstellen.
Die Forschungsarbeiten werden sich wesentlichen Schlüsselbereichen
künftiger Windenergienutzung widmen, die noch von erheblichen Know-how-Defiziten
vornehmlich in der Grundlagenforschung geprägt sind. Die in enger
Kooperation mit der Industrie geplanten Vorhaben betreffen zunächst
die Bereiche Offshore-Windenergienutzung, Netzintegration von Windenergie,
Materiallasten und bautechnische Aspekte.
Kontakt: Dr. Detlev Heinemann, Tel.: 0441/798-3543,
E-Mail: