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28. Februar 2003 068/03
Konzepte für den betrieblichen Umweltschutz
Oldenburg. Wie kann es gelingen, Umweltschutz und
Umweltbildung im Betrieb miteinander zu verbinden? Dieser Frage stellt
sich das Projekt "Umweltkommunikation und Mitarbeiterqualifizierung"
der Universität Oldenburg gemeinsam mit 10 Partnerunternehmen und
der Universität Hamburg. Die Projektpartner entwickeln eine internetbasierte
Lernumgebung, die den Mitarbeitern kleiner und mittlerer Unternehmen praktische
Handlungsempfehlungen in den Bereichen Energie, Einkauf und Entsorgung
sowie interne Kommunikation und Mitarbeitermotivation geben soll.
Ausgangspunkt des Vorhabens ist die Erkenntnis, dass die Verantwortung
für Umweltschutz in kleinen und mittleren Unternehmen häufig
bei einer einzelnen Person liegt. Damit betrieblicher Umweltschutz jedoch
in die Alltagspraxis übergeht, müssen möglichst viele Mitarbeiter
die wirtschaftliche und ökologische Bedeutung umweltverträglichen
Verhaltens erkennen. Unternehmen, die Interesse haben, ihre Mitarbeiter
im betrieblichen Umweltschutz weiterzuqualifizieren und ihre bisherigen
Erfahrungen in der Umsetzung umweltgerechter Maßnahmen einzubringen,
sind daher eingeladen, sich an dem Projektaustausch zu beteiligen.
"Uns ist wichtig, dass die von uns entwickelten Schritte auch die
betriebliche Praxis erreichen. So wird zunächst auf der Homepage
ein Diskussionsforum über die zukünftigen Marktchancen alternativer
Energien angeboten, in dem die Ergebnisse einer Expertenumfrage zu diesem
Thema diskutiert werden können", so die Projektleiterin Prof.
Dr. Karin Rebmann.
Auf der Projekthomepage werden interessierten Unternehmen flexibel zusammenstellbare
Qualifizierungsbausteine und konkrete Weiterbildungsvorschläge zur
Verfügung gestellt. Hierzu gehören neben Handblättern für
die Gestaltung von Umweltmaßnahmen ein Quellenpool, Expertenangebote,
Literaturlisten oder auch Erfahrungen. Das Angebot soll beispielsweise
helfen, Energie effizienter zu nutzen, einen Normenkatalog für die
umweltgerechte Beschaffung und Entsorgung zu entwickeln und eigene Ideen
in die Abläufe der Unternehmen einbringen zu können.
Das dreijährige Vorhaben wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
gefördert. Es ist am Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftpädagogik
des Oldenburger Fachbereiches Wirtschafts- und Rechtswissenschaften angesiedelt
und steht als Beispiel für Projekte, die an der Schnittstelle von
Ökologie und Ökonomie ansetzen.
Infos: www.uk-mq.de
Kontakt: Prof. Dr. Karin Rebmann, Tel.: 0441/798-4130,
E-Mail: