Pressemitteilungen

27. März 2003  092/03

Peter Waskönig - Schlüsselfigur für das
Zusammenwachsen von Universität und Region

Ehrendoktorwürde für den Unternehmer

 

Oldenburg. Peter Waskönig, Unternehmer und Vorsitzender der Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V., wurde heute für seine herausragenden Verdienste um die Förderung der regionalen Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft vom Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.

In seinem Grußwort betonte der Niedersächsische Wissenschaftsminister, Lutz Stratmann, dass Waskönig insbesondere in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Universitätsgesellschaft wesentlich dazu beigetragen habe, das Ansehen der Universität Oldenburg und damit der ganzen Region im bundesweiten und internationalen Vergleich stark zu verbessern. Schon aus diesem Grunde sei die Verleihung der Ehrendoktorwürde eine konsequente und folgerichtige Entscheidung, die er sehr begrüße.

Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch bezeichnete Waskönig als einen großen Freund der Universität, der sich mit sehr viel Elan für das einsetze, was zwar immer Anspruch der Universität gewesen sei, aber in ihrer jungen Geschichte erst mit ihm wirklich Gestalt angenommen habe: das Zusammenwachsen mit der Region und ihrer Wirtschaft. Er freue sich deshalb besonders, dass der Fachbereich 4 mit der Ehrenpromotion eine angemessene Würdigung für die großen Verdienste Waskönigs gefunden habe.

Als "Schlüsselfigur für die regionale Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft" bezeichnete auch Dekan Prof. Uwe Dr. Schneidewind den Unternehmer aus dem Saterland. Sein Einsatz dafür, Theorie und Praxis miteinander zu koppeln und die Leistungen der Universität anzunehmen, habe letztlich bewirkt, dass sich UnternehmerInnen der Region für die Universität interessierten und engagierten. Die Wirtschaftsstruktur des Nordwestens sei in hohem Maße auf enge Zusammenarbeit der Akteure in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft angewiesen, betonte Schneidewind. Waskönig lebe diesen Geist der Kooperation und seiner Abstimmungsformen.

Prof. Dr. Reinhard Pfriem, der die Laudatio hielt, hob besonders hervor, warum die Persönlichkeit Waskönigs so gut zu den Orientierungen passe, nach denen der Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften seine Lehre und Forschung betreibe: Gemeinsam gehe es darum, ein neues Unternehmertum in Deutschland auf den Weg zu bringen, das sich über die Effizienz der Leistungserstellung hinaus den gesellschaftlichen Anforderungen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stelle. Das bedeute Gründergeist, soziale Verantwortung, Einsicht in die kulturellen Voraussetzungen und Folgen des Wirtschaftens, die engagierte Verfolgung visionärer Ziele und den dafür erforderlichen hohen Einsatz an verständigungsorientierter Kommunikation. Für diese unternehmerischen Tugenden stehe Waskönig als überzeugendes persönliches Vorbild.

Waskönig selbst betonte, es sei ihm eine Herzensangelegenheit, für die Region ehrenamtlich tätig zu sein. Ohne ehrenamtliche Tätigkeiten sei Demokratie nicht denkbar. Sein Einsatz für die Universität sei aber nicht nur Pflicht, sondern eine auf "rationalen Überlegungen beruhende Lust". Er sei froh darüber, dass er zu den Menschen gehöre, die mit dazu beitragen könnten, das Band zwischen der Universität und den Bürgern enger zu knüpfen. Nur wenn die Universität von der Bevölkerung akzeptiert werde, könne sie ihrer großen Bedeutung für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Nordwestens auch im vollen Umfang gerecht werden. "Wir müssen dabei wissen, dass ohne die Universität die Perspektiven für die Region um Dimensionen schlechter wären", sagte der UGO-Vorsitzende wörtlich.
Der 1970 aus Wuppertal mit seinem Unternehmen in die Region umgesiedelte Maschinenbauingenieur war lange Jahre Präsident der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) und ist heute ihr Ehrenpräsident. Vor annähernd zehn Jahren übernahm er den Vorsitz der Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V., deren Mitgliederzahl sich unter seiner Führung verdreifachte und heute knapp 900 beträgt.

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