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29. März 2004 065/04 Forschung
ForWind – Zentrum für die Zukunft
Stärkung der Windenergieforschung in Oldenburg
Oldenburg. „Mit ForWind in Oldenburg und dem Deutschen Windenergie-Institut (DEWI) in Wilhelmshaven konzentriert sich in Niedersachsen wesentliches Know-How der Windenergienutzung und –forschung“, erklärte Wissenschaftsminister Lutz Stratmann anlässlich der feierlichen Eröffnung des Zentrums für Windenergieforschung ForWind, die heute in Oldenburg stattfand. Niedersachsen sei damit auf dem Weg, ein international gewichtiges Zentrum in einem neuen und bedeutenden Technologiebereich zu etablieren.
ForWind, eine vom Land Niedersachsen geförderte gemeinsame Einrichtung
der Universitäten Oldenburg und Hannover, widmet sich vielfältigen
Forschungsaufgaben im Bereich Windenergie und dem effizienten Wissenstransfer
zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Damit werde, so der Oldenburger
Universitätspräsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, das
traditionelle Engagement der Universität Oldenburg in der Energie-
und Umweltforschung weiter unterstrichen.
Oldenburgs Oberbürgermeister Dietmar Schütz sagte in seinem
Grußwort, dass Oldenburg als Sitz des Zentrums und das weitere
Umfeld aus Windenergieindustrie, Energiewirtschaft, Dienstleistung und
zunehmend auch aus dem Bereich maritimer Technologien hervorragende
Bedingungen biete, „einen neuen norddeutschen Technologie-Schwerpunkt
mit exzellenten Zukunftschancen zu etablieren“.
Die EWE Stiftung unterstützte ForWind in der Gründungsphase
mit einem Betrag von 120.000 Euro. „Wir wollen mit unserem Engagement
für die wissenschaftliche Forschung und speziell für die Entwicklung
der Windenergienutzung gezielt zur Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit
und Wirtschaftsförderung beitragen", betonte Stiftungsvorsitzender
Dr. Werner Brinker. Die Fortentwicklung der Windenergie sei noch längst
nicht beendet, wobei der Übergang zur Offshore-Nutzung und die
Integration in die Stromnetze wesentliche Schwerpunkte darstellten.
Hierzu könne ForWind einen wertvollen Beitrag leisten, sagte Brinker.
ForWind wird mit seinem Know-How die Windenergie- und Energieversorgungsbranche
und ihre Industriepartner bei der Lösung konkreter Probleme beraten,
bei neuen Entwicklungen unterstützen sowie Grundlagenforschung
organisieren und initiieren. „Uns ist die enge Zusammenarbeit mit Wirtschaft
und Industrie äußerst wichtig“, sagte dazu der Sprecher des
Zentrums, Dr. Detlev Heinemann. Durch die Nähe zu den in der Windenergieforschung
etablierten Universitäten Oldenburg und Hannover werde ForWind
Fragestellungen zur Zukunft und Entwicklung des Energieversorgungssystems
fundiert beantworten können. Die geplante Gründung der ForWind
GmbH werde darüber hinaus sicher stellen, dass flexibel auf die
sich ändernden Anforderungen des Marktes reagiert und auf die Erfordernisse
der Energiebranche eingegangen werden könne. Ein weiterer Schwerpunkt
der Arbeit werde in der Erstellung und Umsetzung von neuen Ausbildungskonzepten
liegen, um dazu beizutragen, die Windenergiebranche mit kompetenten
Fachkräften zu versorgen.
ⓘ | www.forwind.de |
ⓚ | Kontakt: Dr. Detlev Heinemann, Wissenschaftlicher Leiter und Sprecher des Zentrums ForWind, Tel. 0441-798-3543, E-Mail: |