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31. Oktober 2006 394/06
CENTOS: Umweltschutz als Wirtschaftsfaktor
Neues Zentrum stärkt Vorreiterrolle der Universität
Oldenburg. CENTOS (Oldenburg Center for Sustainability Economics and Management) heißt ein neues Wissenschaftliches Zentrum, das künftig die Kompetenzen der Universität Oldenburg in der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung bündeln wird. Die feierliche Eröffnung des Zentrums findet heute, Dienstag, 31. Oktober 2006, 18.00 Uhr, Gebäude A 5, Raum 56, im Beisein der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Astrid Klug, statt. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch der Master-Studiengang „Sustainability Economics and Management“ vorgestellt, der ab diesem Wintersemester angeboten und an deutschen Universitäten einmalig ist.
„Umwelt, Innovation, Beschäftigung“, so lautet der Vortrag, den Klug zur Eröffnung des Oldenburger Zentrums hält – ein Thema, das die Bundesregierung vor dem Hintergrund von Klimawandel und der steigenden Bedeutung umweltschonender Produkte und Technologien zu einem Schwerpunkt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007 machen wird.
Umweltschutz ist in den vergangenen Jahren zu einem Wirtschaftsfaktor geworden. Dies zeigt beispielsweise die boomende und zunehmend exportorientierte Solarindustrie, in der in rasantem Tempo neue Arbeitsplätze entstehen und Märkte erschlossen werden. „Die Universität Oldenburg gehört zu den Vorreitern bei der Erforschung der ökonomischen Bedeutung von Umwelt- und Ressourcenfragen und der Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftens durch Staat, Wirtschaft und Verbraucher“, betonte Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind.
CENTOS strebe die Erprobung und wissenschaftliche Begleitung innovativer Ansätze des nachhaltigen Wirtschaftens – auch innerhalb des regionalen Kontextes – an. Neben der Unterstützung entsprechender Lehrveranstaltungen gehöre deshalb auch die Kooperation mit lokalen Akteuren zu den Zielen, erklärte CENTOS-Vorstandssprecher Dr. Niko Paech. Das neue Wissenschaftliche Zentrum ist Bestandteil des ebenfalls in diesem Jahr gegründeten Zentrums für Nachhaltigkeits- und Umweltforschung COAST. Unter diesem Dach befassen sich rund 20 ForscherInnen von CENTOS mit der Weiterentwicklung umweltökonomischer Konzepte sowie mit Innovations- und Lernprozessen bei Unternehmen und anderen gesellschaftlichen Akteuren. Themenschwerpunkte bilden wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fragen von Klimaschutz und Energieversorgung, Ernährung, Informations- und Kommunikationstechnologien, Textilwirtschaft und Mobilität.
ⓘ | www.uni-oldenburg.de/centos |
ⓚ | Kontakt: PD Dr. Niko Paech, Vorstandssprecher CENTOS, Tel.: 0441/798-4264, E-Mail: niko.paechuni-oldenburg.de |