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15. Februar 2007   058/07   Wissenschaftliche Tagung

Energieversorgung der Zukunft
Internationales Symposium zur dezentralen Energieerzeugung

Oldenburg. „Zahlreiche erneuerbare Energietechnologien stehen heute in technischer Reife zur Verfügung, ihre effiziente Integration in die Energieversorgung ist nun der nächste Schritt“, erklärte der Oldenburger Energieforscher Dr. Detlev Heinemann anlässlich des Symposiums „Decentralised Energy Systems – Integrating Renewable Energy Technologies” am 15. und 16. Februar 2007 an der Universität Oldenburg. Im Rahmen der Veranstaltung beschäftigen sich europäische ExpertInnen aus Forschung, Industrie und Politik mit den Themen Photovoltaik, Windenergie, Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe, Speicher- und Regelungstechnik, Management dezentraler Energiesysteme sowie Netzintegration.

Der Anteil erneuerbarer Energien an der Energieversorgung ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen – die jährlichen Wachstumsraten liegen europaweit stabil im zweistelligen Bereich. Dies sei jedoch noch nicht ausreichend, betonte Niedersachsens Wissenschaftsminister Lutz Stratmann: „Unsere Aufgabe für die Gegenwart ist: Wir müssen eine Energiepolitik gestalten, die sichere und verlässliche Energie für die Bürger Europas bietet und dabei gleichzeitig die Ziele des Klimaschutzes erfüllt. Das geht nur mit einer deutlichen Steigerung des Einsatzes Erneuerbarer Energien. Noch stehen die Länder der Europäischen Union erst bei einem Anteil von 7 Prozent an Erneuerbaren Energien am Gesamtvolumen. Gemessen am heutigen Ziel der EU, bis 2010 einen Anteil von 10 Prozent zu erreichen, ist das nicht ausreichend.“
Der Energieversorgungsbereich befindet sich derzeit in einem organisatorischen und technischen Strukturwandel. Beide Entwicklungen begünstigen die stärkere Nutzung intelligenter dezentraler Technologien. Dieser Aufgabe stellen sich europäische Universitäten, Forschungseinrichtungen und Industriepartner in zahlreichen gemeinsamen Forschungsprojekten. „Klimawirksame Emissionen im Energiesektor deutlich zu senken und gleichzeitig eine moderne effiziente Stromversorgung zu schaffen, dies ist eine Aufgabe, die nur gemeinsam in Europa gelöst werden kann,“ betonte der Präsident der European Renewable Energy Centres Agency EUREC, Prof. Didier Mayer.

Best-Practice-Beispiele - auch für technische Lösungen – seien aber schon heute in Europa zu finden, hob Stratmann hervor. Etwa in den Ländern, die bereits einen hohen Anteil an Windenergie haben. Dazu gehöre in erster Linie Dänemark mit einem 20 Prozent Anteil an Windkraft, aber auch Spanien mit einem Anteil von 8 Prozent und Deutschland mit rund 7 Prozent.

Das Symposium wird von ForWind, dem Zentrum der Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg und Hannover, in Kooperation mit der Versammlung der Regionen Europas (VRE) und mit Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur sowie der Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg durchgeführt.

ⓘ www.forwind.de
 
ⓚ Kontakt:
Dr. Detlev Heinemann, Tel.: 0441/798-3543/-3402, E-Mail: detlev.heinemann(Klammeraffe)uni-oldenburg.de, Prof. Dr. Joachim Peinke, Tel.: 0441/798-3536/-3402, E-Mail: peinke(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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