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Dagmar Schiek

 

26. März 2007   102/07   Wissenschaftliche Tagung

Mehrfach ausgegrenzt
Internationale Konferenz zum neuen Gleichstellungsrecht der Europäischen Union an der Universität Oldenburg

Oldenburg. „First European Conference on Multidimensional Equality law - Developing interdisciplinary perspectives“ - so lautet der Titel der ersten europäischen Konferenz zum mehrdimensionalen Gleichstellungsrecht, die vom 11. bis 12. Mai 2007 an der Universität Oldenburg (Bibliothekssaal und A14 Hörsaal 2) stattfindet. Veranstalter ist Prof. Dr. Dagmar Schiek, Jean Monnet Professorin für Europäisches Wirtschaftsrecht am Institut für Rechtwissenschaften der Universität Oldenburg. Die Tagung richtet sich an WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus den Bereichen Recht, Soziologie, Politik, Ökonomie, Kulturelle und religiöse Studien. Konferenzsprache ist Englisch.
In acht Foren setzen sich ReferentInnen aus ganz Europa mit dem neuen Gleichstellungsrecht der Europäischen Union auseinander, das Diskriminierungen wegen Rasse, ethnischer Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion oder Weltanschauung, Behinderung oder Alter bekämpft. Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage, wie das Gleichstellungsrecht jenen Menschen gerecht wird, die wegen mehrerer Merkmale ausgegrenzt werden.
Den Auftakt macht das Forum zum Thema „From Discrimination to Human Rights Protection - what do multiple identities gain?“ Es diskutieren Prof. Dr. Jenny Goldschmidt (Utrecht), die ehemalige Vorsitzende der Gleichstellungskommission der Niederlande, Prof. Sandra Fredman (Oxford), die als eine der Ersten in Europa die Fragen der Multidimensionalität analysiert hat, Prof. Oddny Arnadottir (Reykjavik), die zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK) arbeitet, sowie Prof. Rikki Holtmaat (Leiden), die Mitglied des Europäischen Netzwerks für Antidiskriminierung war und durch Analysen zur UN-Konvention über die Verwirklichung der Gleichstellung der Frau hervorgetreten ist. Moderiert wird das Forum von Prof. Dr. Theresia Degener (Bochum), die als langjährige Expertin für die juristische Situation behinderter Menschen u.a. an der UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen mitgewirkt hat.
Auf der Tagung werden neben Beiträgen mit rechtswissenschaftlichem Schwerpunkt zwei interdisziplinäre Foren angeboten. Über den Begriff der Intersektionalität sowie zum Management und ökonomischen Aspekten des Anti-Diskriminierungsrechts diskutieren SoziologInnen und RechtswissenschaftlerInnen. Auf besonderes Interesse dürfte das Forum „A Symbol of intersectionality in legal discourse – the Head Scarf enigma“ (ein Symbol der Intersektionalität im juristischen Diskurs - das Kopftuch-Rätsel) stoßen, das auch für die hochschulinterne Öffentlichkeit geöffnet ist. ReferentInnen aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, der Türkei und Dänemark werden das Problem aus rechtswissenschaftlicher sowie religionswissenschaftlicher Perspektive beleuchten.
Die Anmeldung zur Konferenz, das Programm sowie Abstracts sind im Internet verfügbar.

ⓘ www.uni-oldenburg.de/fk2/InstRW/eurowr/en/21796.html
 
ⓚ Kontakt:
Victoria Chege, Institut für Rechtwissenschaften, Lehrstuhl Europäisches Wirtschaftsrecht, Tel.: 0441/798-4197;
Geraldine Schmiechen, Konferenzsekretariat, Tel: 0441 798-4287, E-Mail : multidimensional(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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