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27. März 2007 104/07 Forschung
EWE-Forschungszentrum für klimaschonende Energietechnologie an der Universität Oldenburg
Oldenburg. Mit einer Vereinsgründung sind heute die formalen Voraussetzungen für das geplante „EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie“ an der Universität Oldenburg geschaffen worden. Das An-Institut*, das von der EWE AG maßgeblich gefördert wird, soll noch in diesem Jahr seine Arbeit aufnehmen und interdisziplinär neue umweltverträgliche Technologien für die Energiegewinnung entwickeln.
Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, lobte das Engagement des Energieversorgers EWE für den Wissenschaftsstandort Oldenburg und für die Entwicklung von Zukunftstechnologien. „Energie und Klimaschutz gehören wohl zu den wichtigsten Fragen der Menschheit. Die Forschung in diesen Bereichen sichert unsere Zukunft und schafft Arbeitsplätze in unserer Region“, so Stratmann.
Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind betonte, mit dem neuen An-Institut werde sich die Universität – dank der Kooperation mit EWE – in einem Bereich weiter profilieren können, der ihr immer ein zentrales Anliegen gewesen sei und in dem sie große Erfolge zu verzeichnen habe. Die Forschung im Bereich erneuerbare Energien bilde einen der herausragenden Forschungskerne der Universität.
Die umweltverträgliche Energieversorgung sei die zentrale Herausforderung der Zukunft, sagte der Vorstandsvorsitzende der EWE AG, Dr. Werner Brinker. Nur mit umfangreicher Forschung könne die Basis für eine klimaschonende und sichere Energieversorgung in den kommenden Jahrzehnten geschaffen werden. Die Forschungsabteilung der EWE werde mit dem An-Institut, das praxisorientierte Grundlagenforschung betreiben werde, eng zusammenarbeiten. Um sich am Markt behaupten zu können, sei es für EWE von großer Bedeutung, einen intensiven Kontakt zur Wissenschaft zu pflegen und die Forschung voranzutreiben.
Der Vizepräsident für Forschung der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Reto Weiler, wies darauf hin, dass mit der Gründung des Forschungszentrums weitere wissenschaftliche Kompetenz in die Region geholt und der Wissenschaftsstandort Oldenburg gestärkt werde. Als Initiator von Seiten der Universität sieht er in dem Projekt ein wichtiges Modell für „public-private-partnership“. Dass sich dabei die Universität mit einem renommierten Wirtschaftsunternehmen der Energieversorgung verbinde, sei gewollt und ein Zeichen dafür, wie sehr ihr - besonders im Energiebereich - daran gelegen sei, dass ihre Forschungsergebnisse unmittelbar in der Praxis wirksam würden.
Das „EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie e.V.“ soll mit Schwerpunkten in den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiespeicherung aufgebaut werden. Dem Verein gehören u. a. die EWE AG, das Land Niedersachsen und die Universität Oldenburg an. Ein Wissenschaftlicher Beirat berät das Forschungszentrum bei der Schwerpunktsetzung.
* Ein An-Institut ist eine Forschungseinrichtung, die als private und eigenständig wirtschaftende Gesellschaft an eine Universität angegliedert ist. Geleitet werden An-Institute in der Regel von ProfessorInnen, die an der Universität beschäftigt sind.
ⓘ | www.uni-oldenburg.de |
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Reto Weiler, Tel.: 0441/798-5456, E-Mail: reto.weileruni-oldenburg.de |