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01. Februar 2008 050/08 Wissenschaftliche Tagung
Feuermelder:
die öffentliche Funktion der Intellektuellen
Symposium zur Gesellschaftstheorie und intellektuellen Praxis
Oldenburg. „Kritik als Beruf. Gesellschaftstheorie und intellektuelle Praxis“ – so nennt sich ein von Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm (Institut für Sozialwissenschaften) veranstaltetes öffentliches Symposium, das am Freitag und Sonnabend, 8. und 9. Februar 2008, im Hörsaalzentrum der Universität Oldenburg (A 14, Hörsaal 3) stattfindet. Das Symposium versteht sich als interdisziplinäres Forum für die Diskussion des aktuellen Forschungstandes zu Intellektuellen und ihrer Rolle für die öffentliche Meinungsbildung.
Mit dem Vortrag „Der Intellektuelle, seine Kritik und die Öffentlichkeit: Benjamin, Adorno, Habermas“ eröffnet Müller-Doohm die Tagung. In Vorträgen und Round Table Diskussionen geht es dann um drei Themenschwerpunkte: „Funktion und Wandel des Intellektuellen in der Moderne“, „Kritik in Sozialtheorien – Wie und Wozu?“ sowie „Zum öffentlichen Gebrauch der Vernunft – Medien, Öffentlichkeit und Aufklärung in der Gegenwart“. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion, bei der sich Dr. Christopher Pleister, Vorstandsvorsitztender der Volks- und Raiffeisenbanken, der Frankfurter Philosoph Prof. Dr. Martin Seel sowie Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind mit der Kritik am aktuellen Umbau der Universitäten nach betriebswirtschaftlichen Nützlichkeitsgesichtspunken auseinandersetzen. (Die von Müller-Doohm moderierte Diskussion wird vom Nordwestradio aufgezeichnet.)
Zu dem Symposium, an dem sich auch Wissenschaftler der Universität Oldenburg beteiligen, werden ExpertInnen aus Deutschland, Italien und der Schweiz erwartet, u.a. der Ex-DDR-Bürgerrechtler Wolfgang Templin, die Zeitgeschichtlerin Prof. Dr. Ingrid Gilcher-Holtey, der Athropologe und Soziologe Prof. Constantin von Barloewen aus Paris, der Züricher Soziologe Prof. Dr. Kurt Imhof, der Schweizer Publizist Dr. Uwe Justus Wenzel (Neue Zürcher Zeitung) und Christian Geyer (Frankfurter Allgemeine Zeitung).
Müller-Doohm, der seit 1974 an der Universität Oldenburg lehrt, ist Leiter der Forschungsstelle Intellektuellensoziologie, wo er sich, nach seiner vielbeachteten Adorno-Biografie, gegenwärtig in zwei Projekten mit der öffentlichen Rolle bedeutender Intellektueller sowie mit der intellektuellen Biographie von Jürgen Habermas befasst.
Der Eintritt zum Symposium ist frei.
ⓘ | www.uni-oldenburg.de/Forschungsstelle-Intellektuellensoziologie/28907.html |
ⓚ | Kontakt: Prof. Dr. Stefan Müller-Doohm, Forschungsstelle Intellektuellensoziologie (FIS), Tel.: 0441/798-2932, E-Mail: stefan.mueller.doohmuni-oldenburg.de |