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02. Juni 2008 235/08 Veranstaltungsankündigung
Todesschmuck und weiße Wäsche
Oldenburg. Todessymbolik in Jugendkulturen sowie Wirtschaftswunder und weibliches Sterben sind Gegenstand zweier öffentlicher Vorträge, die im Rahmen der Arbeitstagung „Totenkleidung - Zur Konstruktion von Tod und Geschlecht“ an der Universität Oldenburg (Gebäude A2, Raum 3-321) gehalten werden. Veranstalter ist das Seminar für Materielle und Visuelle Kultur der Universität Oldenburg in Kooperation mit der Universität Köln und der Katholisch Theologischen Privatuniversität Linz (Österreich).
Unter dem Titel „Todesschmuck und Jugendkulturen“ beleuchtet Prof. Dr. Birgit Richard, Hochschullehrerin für Neue Medien an der Universität Frankfurt, am Donnerstag, 12. Juni, 20.00 Uhr, die Bedeutung von „black jewellery“ für verschiedene Jugendszenen. In den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen stellt sie so genannte schwarze Stile wie den Metal Gothic Punk.
„Strahlendweiße Wäsche, weibliche Unschuld, das Wirtschaftswunder und der Tod“ – so nennt Dr. Barbara Schrödl, Universitätsassistentin am Institut für Kunstwissenschaft der Privatuniversität Linz, ihren Vortrag, den sie am Freitag, 13. Juni, 18.30 Uhr, hält. Das Sterben der weiblichen Hauptfigur im Spielfilm „Die Heilige und ihr Narr“ (Gustav Ucicky, Österreich 1957) steht, so die These ihres Vortrags, für die Sühne schuldhafter Verstrickungen und einen unbelasteten Neuanfang nach Krieg und Faschismus.
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