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30. Juni 2009   303/09  

Rückenwind für die Wissenschaftskooperation im Nordwesten
Universitäten in Oldenburg und Bremen sowie Hanse-Wissenschaftskolleg gründen NOWETAS-Stiftung

Oldenburg. Die Universitäten im Nordwesten rücken näher zusammen. Das Ziel: Sich im Wettbewerb um Fördergelder und „beste Köpfe“ künftig noch erfolgreicher zu behaupten. Zu diesem Zweck haben die Universitäten Oldenburg, Bremen, die Jacobs University und das Delmenhorster Hanse-Wissenschaftskolleg heute die NOWETAS-Stiftung gegründet. Sie soll gemeinsame Projekte finanziell fördern und dazu beitragen, die Entwicklungspläne der Institutionen noch besser aufeinander abzustimmen. In der bereits etablierten Zusammenarbeit der Universitäten will die neue Stiftung ein deutliches Zeichen setzen: NOWETAS (Nord West Universitas) versteht sich als Motor der Wissenschaft im Nordwesten. Gefördert wird die Stiftung vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft sowie von der Landessparkasse zu Oldenburg und der Bremer Landesbank.
Zur Unterzeichnung der Stiftungsurkunde trafen sich heute in Oldenburg die Kommissarische Präsidentin der Universität Oldenburg, Dr. Heide Ahrens, der Rektor der Universität Bremen, Professor Wilfried Müller, der Präsident der Jacobs University Bremen, Professor Joachim Treusch, und der Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs, Professor Reto Weiler. Als Geste der Unterstützung nahmen an der offiziellen Gründungsveranstaltung ebenfalls teil: Martin Grapentin, Vorstandsvorsitzender der Landessparkasse zu Oldenburg, Dr. Andreas-Stephan Kaulvers, Vorstandsvorsitzender der Bremer Landesbank, Dr. Volker Meyer-Guckel, Stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, und Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.
Die Stiftung versteht sich als ein „Labor“ für neue universitäre Kooperationsformen im länder- und institutions-übergreifenden Verbund - und stellt damit ein für Deutschland einmaliges Modell der Hochschulentwicklung dar. Gefördert werden sollen vor allem Kooperationsprojekte. Die Universitäten Oldenburg und Bremen sind bereits seit 2000 durch einen umfassenden Kooperationsvertrag verbunden. Auch das Hanse-Wissenschaftskolleg als Einrichtung der Länder Niedersachsen und Bremen mit einer langen Erfolgsgeschichte und die Jacobs University Bremen sehen in der gemeinsamen Arbeit eine große Chance. Die drei Universitäten kooperieren bereits heute bei großen Forschungsvorhaben, im Exzellenzwettbewerb, in gemeinsamen Studiengängen und in der Doktorandenausbildung und bewahren dabei dennoch ihre eigenen Profile.
Neunzehn wissenschaftliche Vorhaben erhalten aktuell eine Anschubfinanzierung. Thematisch erstrecken sich die Kooperationsprojekte von den Meereswissenschaften, der Klimafolgenforschung und der Windenergie über die Neurokognitionsforschung und die Sozialwissenschaften bis hin zur Linguistik und der Erziehungswissenschaft.
Das Hochschulkooperationskonzept NOWETAS wurde 2008 ins Leben gerufen, als die Universität Oldenburg sich als eine von fünf Hochschulen in dem vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft gemeinsam mit der Heinz-Nixdorf-Stiftung veranstalteten Wettbewerb „Profil und Kooperation“ durchsetzte. Das Konzept begreift die Kooperation mit Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitären Institutionen in der Region Nord-West als zentrales Element der eigenen Profilbildung. Das Land Niedersachsen verdoppelte die Fördersumme von 400.000 Euro.
Auch politisch wird die Zusammenarbeit der staatlichen Universitäten Oldenburg und Bremen forciert: Vor wenigen Wochen haben die Bremer Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Renate Jürgens-Pieper, und der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, das „Abkommen zur wissenschaftspolitischen Kooperation der Länder Bremen und Niedersachsen in der Nord-West-Region“ unterschrieben.

ⓘ www.nowetas.de
 
ⓚ Kontakt:
Dr. Achim Wiesner, Koordinationsstelle Wissenschaft Nord-West, Tel.: 0441/798-2306 oder 0421/218 60306, E-Mail: wiesner.achim(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
(Stand: 19.01.2024)  | 
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