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19. Juni 2012 259/12 Forschung
Richtfest: Forschungsneubau NeSSy auf dem Campus Wechloy
Oldenburg. Richtfest auf dem Campus Wechloy: Der Rohbau des Forschungsbaus „NeSSy“ ist fertig. In einigen Monaten werden hier die Forschungszentren Neurosensorik und Sicherheitskritische Systeme der Universität Oldenburg einziehen können. Zu den Richtfestgästen zählten auch Dr. Josef Lange, Staatssekretär im Niedersächsischen Wissenschaftsministerium, Friedhelm Seier, Leiter des Staatlichen Baumanagements Ems-Weser, und Gabriele Nießen, Stadtbaurätin der Stadt Oldenburg.
„Der neue Forschungsbau bietet 80 neue Arbeitsplätze und auch genug Raum für höchst spannende Spitzenforschung. Die Universität Oldenburg bündelt in dem Gebäude gleich zwei Forschungszentren, in denen Neurobiologen, Mediziner, Psychologen, Physiker und Informatiker gemeinsam arbeiten werden. Ich bin überzeugt davon, dass der jüngste Erfolg bei der Exzellenzinitiative und der neu errichtete Forschungsbau die zukunftsweisende Ausrichtung der Universität Oldenburg bekräftigen werden", betonte Staatssekretär Dr. Josef Lange.
„Die Forschungsschwerpunkte Neurosensorik und Sicherheitskritische Systeme genießen national und international hohe Anerkennung – eindrucksvoll bestätigt hat das auch der Erfolg des Exzellenzclusters ,Hearing4all’ in der Exzellenzinitiative“, erklärte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon. NeSSy biete hervorragende Möglichkeiten für die weitere interdisziplinäre Forschungsarbeit.
Repräsentiert werden die Forschungsschwerpunkte von dem Physiker und Mediziner Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier, dem Neurobiologen Prof. Dr. Reto Weiler und dem Informatiker Prof. Dr. Werner Damm. Kollmeier, Sprecher des Exzellenzclusters „Hearing4all“, ist Leiter der Abteilung Medizinische Physik, Sprecher des Zentrums für Hörforschung und des Kompetenzzentrums Hörgeräte-Systemtechnik (HörTech). Weiler, Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrums Neurosensorik, leitet die Arbeitsgruppe Neurobiologie. Der Informatiker Damm, Direktor des Forschungszentrums Sicherheitskritische Systeme, ist zudem Sprecher des Sonderforschungsbereichs (Transregio) „Automatic Verification and Analysis of Complex Systems“ (AVACS).
In dem Neubau werden die WissenschaftlerInnen sowohl interdisziplinäre Grundlagenforschung als auch angewandte Forschung weiter vorantreiben. Im Mittelpunkt stehen innovative Entwicklungen der Medizintechnik und der Mensch-Maschine-Kommunikation. In dem rund 2.200 Quadratmeter großen Forschungsbau ist die Hälfte der Nutzfläche für Labore vorgesehen: Dazu gehören Akustik- bzw. Hörlabore sowie Neurophysiologie-Labore. Ein ebenfalls geplantes Konferenzzentrum wird die Kommunikation zwischen den WissenschaftlerInnen unterstützen. „Spitzenforschung benötigt eine hervorragende Ausstattung“, betonte Nikolas Lange, Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen. Mit NeSSy stehe den Wissenschaftlern künftig eine hochmoderne Forschungsstätte zur Verfügung, die ihren komplexen Forschungsthemen Rechnung trage.
Entworfen wurde das Gebäude vom Stuttgarter Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner. Die Gesamtkosten inklusive Erstausstattung belaufen sich auf circa 15 Millionen Euro, die jeweils zur Hälfte von Bund und Land getragen werden. Im kommenden Jahr wird der Bau bezugsfertig sein.
Auf dem Foto (v.l.): Friedhelm Seier, Leiter Staatliches Baumanagement Ems-Weser, Nikolas Lange, Vizepräsident für Verwaltung und Finanzen, Gabriele Nießen, Stadtbaurätin Stadt Oldenburg und Dr. Josef Lange, Staatssekretär im Niedersächsischen Wissenschaftsministerium.
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