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22. Mai 2013 198/13 Studium und Lehre
Fünf Jahre Uni-Lotsen – fünf Jahre Unterstützung für internationale Studierende
Oldenburg. Im Wintersemester 2007/2008 gingen sie an der Universität Oldenburg an den Start: Uni-Lotsen. Uni-Lotsen sind ehrenamtliche HelferInnen, die internationale Studierende und Studierende aus Migrationsfamilien in ihrem Alltag an der Universität begleiten und unterstützen. Das Projekt wurde von dem 2010 verstorbenen Migrationspädagogen Prof. Dr. Rolf Meinhardt angestoßen und auf den Weg gebracht. Bei der heutigen Feier zum fünfjährigen Bestehen des Projekts begrüßte Winfried Schulz-Kaempf, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik und Projektverantwortlicher, rund 60 Uni-Lotsen und Gäste an der Universität. An der Veranstaltung nahmen auch Jürgen Ruppert, Vertreter des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Gesundheit und Integration, und Prof. Dr. Bernd Siebenhüner, Vizepräsident der Universität, teil.
„Die Abbrecherquote bei ausländischen Studierenden und Studierenden mit Migrationshintergrund ist überproportional hoch. Sie haben mit vielen Problemen zu kämpfen. Neben Sprachproblemen gehören auch Schwierigkeiten bei der Organisation des Studiums und der Sicherung des Lebensunterhalts dazu. Aber auch soziale Isolation und Diskriminierung“, erklärte Schulz-Kaempf. Die Uni-Lotsen nähmen sich dieser Probleme an, ihr ehrenamtliches Engagement könne nicht hoch genug honoriert werden, so der Pädagoge.
Die Uni-Lotsen setzen sich im Wesentlichen aus drei Gruppen zusammen: ausländische Studierende der höheren Semester, Studierende der interkulturellen Studiengänge sowie GasthörerInnen. Sie helfen bei der Integration in das Hochschulleben, unterstützen bei Behördengängen, bei der Job- und Praktikumssuche oder bei Studienarbeiten. Fester Bestandteil ist inzwischen auch die International Coffee Hour, auf der sich die internationalen Studierenden mit KommilitonInnen austauschen und vernetzen können. Die Uni-Lotsen ergänzen so die Angebote des International Student Office (ISO) und weiterer Einrichtungen der Universität. Die Ausbildung zum Uni-Lotsen fand seit 2007 in bisher drei Durchgängen statt, die das Niedersächsische Sozialministerium finanzierte. In den letzten fünf Jahren haben sich mehr als 60 Ehrenamtliche zu Uni-Lotsen qualifizieren lassen.
Auf dem Foto: Die Uni-Lotsen mit Jürgen Ruppert (letzte Reihe, rechts), Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Gesundheit und Integration, Projektleiter Winfried Schulz-Kaempf (7.v.l.) und Vizepräsident Prof. Dr. Bernd Siebenhüner (Mitte).
ⓘ | www.uni-oldenburg.de |
ⓚ | Kontakt: Winfried Schulz-Kaempf, Institut für Pädagogik, Tel.: 0441/798-4009, E-Mail: schulz.kaempfuni-oldenburg.de |
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