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27. Juni 2013 276/13 Forschung
Auftakt: Helene-Lange-Kolleg „Queer Studies und Intermedialität“
Oldenburg. Mit queerer Kunst, Musik, und Medienkultur beschäftigt sich das Helene-Lange-Kolleg „Queer Studies und Intermedialität: Kunst – Musik – Medienkultur“ der Universität Oldenburg, das am Donnerstag, 4. Juli, 17.00 Uhr, seinen Auftakt feiert (Campus Haarentor, Gebäude A8, Raum 0-001). „Queer stellt binäre Geschlechterordnungen wie männlich und weiblich in Frage, widerspricht ihnen und zeigt Alternativen auf“, erklärt Prof. Dr. Barbara Paul, Hochschullehrerin für Kunstwissenschaften und Sprecherin des Helene-Lange-Kollegs.
Die WissenschaftlerInnen des Kollegs untersuchen intermediale Arbeiten, die unterschiedliche Ausdrucksformen aus Kunst, Musik, Populärkultur und Medien miteinander verknüpfen. Ihre Fragestellung: Wie begünstigt Intermedialität queere Positionen? Und inwiefern können queer argumentierende Arbeiten als Anti-Normalisierungspolitik fungieren? Queer Studies seien hierzulande noch wenig etabliert, sagt Paul. „Deshalb stellt das Kolleg für die Universität Oldenburg eine besondere Chance dar, seine Geschlechterforschung kulturwissenschaftlich in Richtung Queer Studies auszubauen“.
Bei der Auftaktveranstaltung gibt Paul Einblicke in die Zielsetzungen und inhaltlichen Schwerpunkte des Kollegs. Prof. Dr. Bernd Siebenhüner, Vizepräsident für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Qualitätsmanagement, und Prof. Dr. Sabine Kyora, Dekanin der Fakultät III Sprach- und Kulturwissenschaften, sprechen Grußworte.
Das Helene-Lange-Kolleg ist mit vier wissenschaftlichen Stellen ausgestattet und beinhaltet ein Programm zur Nachwuchsförderung von Frauen. Die KollegiatInnen nehmen an dem Promotionsstudiengang „Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien“ teil, der an der Fakultät III Sprach- und Kulturwissenschaften angesiedelt ist – und nun um Fragen der Queer Studies erweitert wird.
Am Helene-Lange-Kolleg beteiligen sich WissenschaftlerInnen der Fächer Kunst- und Medienwissenschaft, Musikwissenschaft/Kulturgeschichte der Musik sowie Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien der Universität, in Kooperation mit ExpertInnen der Hochschule für Künste Bremen (HfK Bremen).
Geleitet wird das Kolleg von Prof. Dr. Barbara Paul sowie von der Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Melanie Unseld, der Kunstwissenschaftlerin Prof. Dr. Silke Wenk – beide Universität Oldenburg – und von Prof. Dr. Andrea Sick, Hochschullehrerin für Kunst und Mediengeschichte/-theorie an der HfK Bremen. Die Koordination des Kollegs liegt beim Institut für Kunst und visuelle Kultur – in Kooperation mit dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) der Universität Oldenburg.
ⓘ | www.uni-oldenburg.de/hlk-queer/ |
ⓚ | Kontakt: Volker Tesch, Institut für materielle Kultur, Tel.: 0441/798-2304, volker.teschuni-oldenburg.de, |