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18. Oktober 2013   389/13  

„Queer as…“: Workshop, Filme und Vorträge zu sexuellen Ausdrucksformen in Afrika

Oldenburg. Queer as … Questioning Representations of ,African’ Sexualities“, unter diesem Motto bieten Wissenschaftlerinnen der Universität Oldenburg in Kooperation mit dem Cine k im Oktober und November ein vielfältiges Programm in englischer Sprache mit Workshop, Filmen und Vorträgen an. Veranstalter sind Lehrende der Gender Studies, des Studiengangs „European Master in Migration and Intercultural Relations (EMMIR)“, des Instituts für Anglistik und Amerikanistik sowie des Instituts für Kunst und visuelle Kultur.
Die Politik gegen Homosexuelle, die feindliche, oft gewalttätige Einstellung gegenüber Homosexuellen, die in weiten Teilen Afrikas vorherrscht, ist mittlerweile durch die mediale Berichterstattung ins öffentliche Bewusstsein westlicher Gesellschaften gerückt. Afrikanische und westliche WissenschaftlerInnen führen die verbreitete Homophobie unter anderem auf koloniale und neokoloniale Ideologien und politische Konzepte zurück.
In westlichen Gesellschaften haben sich queere Theorie und Politik in sozialen Bewegungen und wissenschaftlichen Debatten als Kritik vorherrschender liberal-demokratischer Konzepte von Subjektivität, Identität und Sexualität herausgebildet. Sie haben sich artikuliert in globalen Forderungen nach universellen Rechten für lesbische, schwule und bisexuelle, für trans- und intersexuelle Menschen. Diese Ziele berücksichtigen allerdings nicht die Vielfalt der Geschlechts- und Sexualitätskonzepte unterschiedlicher Kulturen.
Afrikanische ForscherInnen sind im globalen Rechtsdiskurs engagiert und haben zugleich differenzierte theoretische Zugänge entwickelt, um die historischen und aktuellen Realitäten Afrikas in den Griff zu bekommen. Die öffentlichen Vorträge, der Workshop und die Filmreihe im Cine k wollen in diesem Zusammenhang untersuchen, inwieweit der Protest und die Kampagnen gegen die heteronormative Politik in Afrika die queere Theorie und Politik widerspiegeln und wie sie sich in visuellen, fiktionalen und künstlerischen Repräsentationen niederschlagen.

Termine der Veranstaltungsreihe „Queer as … Questioning Representations of ,African’ Sexualities“:

22. Oktober, 9.00 bis 13.00 Uhr, und Freitag, 25. Oktober, 14.00 bis 18.00 Uhr, Universität Oldenburg, Gebäude A1, Raum 0-005 – Workshop: „Same-Sex Desire and the Defiant Pursuit for Justice and Recognition in the African Continent“ mit Dr. Thabo Msibi (University of KwaZulu-Natal, Südafrika)

23. Oktober, 14.00 Uhr, Universität Oldenburg, Gebäude A1, Raum 0-005 – Öffentlicher Vortrag: „,My God is a Loving God’: Religious and Cultural Struggles Among Black South African Men who Engage in Same-Sex Relations” mit Dr. Thabo Msibi.

6. November, 16.00 Uhr, Gebäude A1, Raum 0-004 – öffentlicher Vortrag: „Re-membering Mwanga: Same-sex Memory and Belonging in Postcolonial Uganda“ mit Dr. Rahul Rao (SOAS, University of London, Großbritannien)

Filmreihe von „Queer as … Questioning Representations of ,African’ Sexualities“, wenn nicht anders angegeben, mittwochs, 18.00 Uhr, Cine k Oldenburg (Bahnhofstraße 11)

6. November, 20.00 Uhr: „Getting Out“ – Dokumentation (Uganda 2011, Regie: Refugee Law Project)

13. November: „Call me Kuchu“ - Dokumentation (USA 2012, Regie: Malika Zohall-Worrall und Katherine Fairfax Wright)

20. November: „Breaking Out of the Box” – Dokumentation (Südafrika 2011, Regie: Busi Kheswa und Zethu Matebeni) und „Black Beulahs” – Dokumentation (Südafrika 2006, Regie: Fanney Tsimong)

27. November: „Dakan” – Drama (Guinea/Frankreich 1997, Regie: Mohamed Camara)

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ⓚ Kontakt:
Dr. Katharina Hoffmann, AG Migration – Gender – Politics, Tel.: 0441/798-4157, E-Mail: katharina.hoffmann(Klammeraffe)uni-oldenburg.de
 
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