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Sandra Janßen

9. Januar 2017    003/17    Wissenschaftliche Tagung / Veranstaltungsankündigung

Tagung: Was macht uns zu uns selbst?

DFG-Graduiertenkolleg lädt ein – Renommierte Keynote-Sprecher aus Paris, Zürich, Berlin

Oldenburg. Was macht uns zum Subjekt? Sind oder werden wir wir selbst durch die Zusammenhänge, in die unser Tun sich einfügt, oder durch die Konstellationen von Macht, denen wir unterworfen sind? Im Kontext dieser Fragen promovieren Nachwuchswissenschaftler des Graduiertenkollegs „Selbst-Bildungen“ an der Universität Oldenburg. Das Graduiertenkolleg lädt vom 26. bis 28. Januar zu einer internationalen, öffentlichen Tagung auf dem Campus Haarentor ein, um das „Selbstsein als Sich-Wissen“ näher zu beleuchten: Inwieweit werden wir zu den Subjekten, die wir sind, durch das Wissen um Subjektivität, über das wir verfügen? Bestimmen beispielsweise unsere Vorstellungen davon, wie unsere Psyche aufgebaut und wie weit sie uns zugänglich ist, die Weise, in der wir tatsächlich Subjekte sind? Oder die Vorstellungen davon, was ein demokratisches Subjekt im Unterschied zu einem autoritären ausmacht? Und welche historischen Zusammenhänge lassen sich zwischen solchen unterschiedlichen – etwa psychologischen, politischen oder wirtschaftlichen – Formen von Subjektwissen feststellen?

Die interdisziplinäre Tagung „Selbstsein als Sich-Wissen? Zur Bedeutung von Wissensgeschichte für die Historisierbarkeit des Subjekts“ nimmt sich dieser und weiterer Fragen an. Keynote-Sprecher sind der Berliner Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Hans-Jörg Rheinberger, der Pariser Soziologe Prof. Dr. Alain Ehrenberg und der Zürcher Wissens- und Wissenschaftshistoriker Prof. em. Dr. Jakob Tanner. Weitere Vortragende kommen unter anderem aus Österreich und den USA. Details zum Programm finden sich online unter uol.de/r/selbstsein.

Das Graduiertenkolleg  „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive“ ist eines von insgesamt sechs an der Universität Oldenburg, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert. In seinem Rahmen promovieren aktuell 22 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Weblinks

Kontakt

Dr. Sandra Janßen, Tel.: 0441/798-2350, E-Mail:

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