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27. Januar 2017 027/17
Medizinerausbildung als „Pionierwerk“
Wissenschaftsministerin besucht Oldenburger Medizin-Fakultät – European Medical School als wegweisendes Modell gewürdigt
Oldenburg. Als „Pionierwerk“ würdigte Niedersachsens Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić, bei einem Besuch an der Universität Oldenburg den humanmedizinischen Modellstudiengang „European Medical School Oldenburg-Groningen“ (EMS): „Die EMS beschreitet neue Wege bei der Medizinerausbildung und zeichnet sich besonders durch ihren grenzüberschreitenden Charakter aus.“ Dabei habe die Universität Oldenburg mit Groningen einen international absolut renommierten Partner.
Die patientenzentrierte Ausbildung in enger Kooperation mit zahlreichen niedergelassenen Arztpraxen in der Region beschrieb Heinen-Kljajić als wegweisendes Modell, um auch dem Ärztemangel im ländlichen Raum zu begegnen. Mit Blick auf die bundesweite Debatte um eine Landarztquote für Medizinstudierende zeigte sie sich skeptisch. Ziel müsse sein, „tatsächlich die klassische Allgemeinmedizin attraktiv zu machen“.
Heinen-Kljajić ließ sich von Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper sowie der kommissarischen Dekanin der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften, Prof. Dr. Martina Kadmon, über die konkrete Ausgestaltung und Weiterentwicklung des 2012 gestarteten Modellstudiengangs informieren. Sie tauschte sich zudem intensiv mit deutschen und niederländischen Studierenden über deren praktische Erfahrungen aus.
Die Wissenschaftsministerin lobte den europaweit einzigartigen Studiengang, der den angehenden Medizinern neben dem deutschen Staatsexamen auch die Möglichkeit eines Bachelor- und Masterabschlusses an der Rijksuniversiteit Groningen eröffnet. „Ich finde es gut, dass wir von Oldenburg aus vielleicht Dinge in Bewegung bringen können, die andernorts noch für schlechterdings unmöglich gehalten werden.“
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"Allgemeinmedizin attraktiv machen" (v.l.): Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper, Niedersachsens Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić, und die kommissarische Dekanin der Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften, Prof. Dr. Martina Kadmon. Foto: Universität Oldenburg |