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23. Februar 2017 058/17 Veranstaltungsankündigung
Diaspora und rabbinisches Judentum
Fortsetzung der Vorlesungsreihe „Diaspora – Heimat, Fremde, Lebensmodelle“
Oldenburg. Wie wurde das Judentum zu dem, was es heute ist? Darüber spricht Max Feldhake, Rabbinerstudent im vierten Jahr am Abraham Geiger Kolleg in Potsdam, am Dienstag, 28. Februar, um 19.30 Uhr in der Oldenburger Synagoge (Wilhelmstraße 17). Der Vortrag führt die Reihe „Diaspora – Heimat, Fremde, Lebensmodelle“ fort, die die Arbeitsstelle „Interkulturelle Jüdische Studien“ der Universität gemeinsam mit dem Leo-Trepp-Lehrhaus ausrichtet.
Feldhake beschäftigt sich in seinem Vortrag mit Rabban Jochanan ben Sakkai, der nach der Tempelzerstörung in Jerusalem um 70 n.Chr. das sich etablierende rabbinische Judentum prägte. Zusammen mit anderen jüdischen Gelehrten baute ben Sakkai das Lehrhaus in Jawne zu einem geistlichen Zentrum auf und gründete einen neuen Gerichtshof, den Sanhedrin. Dies sicherte die Fortdauer der jüdischen Religion. Die Wirkungsgeschichte dieser Gründungslegende reflektiert Feldhake in seinem Vortrag. Er charakterisiert außerdem die Grundsätze des rabbinischen Systems und thematisiert, wie sich die Haskala (jüdische Aufklärung) auf die Entstehung des Reform- oder Liberalen Judentums ausgewirkt hat.
Max Feldhake ist Absolvent der Politikwissenschaft und Germanistik. Der 28-jährige gebürtige Amerikaner, der unter anderem bereits Praktika in der jüdischen Gemeinde Braunschweig und in der liberalen Gemeinde, Or Chadasch, in Wien gemacht hat, ist zurzeit Praktikant in der jüdischen Gemeinde in Bielefeld.
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Prof. Dr. Andrea Strübind, Tel.: 0441/798-2165, E-Mail:
Rabbiner Jona Simon, Jüdische Gemeinde zu Oldenburg, Tel.: 0441/13127, E-Mail: