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14. März 2017 079/17 Veranstaltungsankündigung
Volkskrankheit Depression
Informationsveranstaltung an der Universität Oldenburg
Oldenburg. Zwischen vier und sechs Millionen Menschen erkranken in Deutschland jährlich an einer Depression. Obwohl die Krankheit weit verbreitet ist, wissen die meisten Menschen nur wenig darüber – was den Erkrankten das Leben zusätzlich erschwert. Das Bündnis gegen Depression Weser-Ems möchte aufklären und lädt am Dienstag, 21. März, zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung in die Universität Oldenburg ein. Die Veranstaltung im Bibliothekssaal (Campus Haarentor, Uhlhornsweg 49-55) beginnt um 16.15 Uhr.
Die wesentlichen Fakten zum Thema Depression präsentieren Prof. Dr. Alexandra Philipsen, Direktorin der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Projektleiterin des Bündnisses, und Wilfried Schumann, Leiter des Psychologischen Beratungs-Service (PBS) von Universität und Studentenwerk. Insbesondere geht es darum, in welchen Erscheinungsformen eine Depression auftreten kann und wie sie sich behandeln lässt – ob ambulant oder stationär, mit Medikamenten oder Psychotherapie. Außerdem werden Themen angesprochen, mit denen Angehörige und Freunde von Betroffenen konfrontiert sind.
Das Bündnis gegen Depression Weser-Ems besteht seit 2015, initiiert von der Karl-Jaspers-Klinik. Gemeinsam mit rund 30 regionalen Unterstützern – darunter die Universität Oldenburg – setzt es seitdem gezielt auf Information und Aufklärung über das Krankheitsbild Depression. Das Bündnis gegen Depression Weser-Ems ist dabei Teil einer bundesweiten Initiative, des Deutschen Bündnisses Depression e.V. An die 70 regionale Bündnisse gegen Depression gibt es derzeit bundesweit.
Depressionen gehören zu den häufigsten und am meisten unterschätzten Erkrankungen. Jeder fünfte Bundesbürger erkrankt einmal im Leben an einer Depression; bei der Mehrheit aller in Deutschland begangenen Suizide ist Depression die Hauptursache. Laut Weltgesundheitsorganisation liegen Depressionen in Hinblick auf die Schwere der Beeinträchtigung und Dauer der Erkrankung vor allen anderen Volkskrankheiten. In der Öffentlichkeit werden den Betroffenen jedoch häufig Willensschwäche und Versagen unterstellt. Dies führt dazu, dass erkrankte Personen ihre Symptome nicht richtig einordnen oder aus Scham und Angst vor Stigmatisierung Hilfsangebote nicht in Anspruch nehmen.
Weblinks
Kontakt
Isabelle Sproß, Karl-Jaspers-Klinik, Tel.: 0441/9615-330, E-Mail:
Wilfried Schumann, Psychologischer Beratungs-Service, Tel.: 0441/798-2711, E-Mail: