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18. Oktober 2021 179/21
Von Aerosolfiltern, Bio-Kunststoffen und Polarlichtern
Niedersächsische Schülerinnen und Schüler für herausragende Facharbeiten ausgezeichnet
Oldenburg. Sie experimentierten mit Mund-Nasen-Schutzmasken, synthetisierten Bio-Kunststoffe aus Mehlwürmern, programmierten Zufallsgeneratoren, beschäftigten sich mit Polarlichtern und analysierten das Brettspiel „Spiel des Lebens“: 16 Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen sind am Freitag, 15. Oktober, an der Universität Oldenburg für ihre herausragenden Facharbeiten ausgezeichnet worden. Zum zehnten Mal vergab die Universität den Dr. Hans Riegel-Fachpreis gemeinsam mit der gleichnamigen Bonner Stiftung in den Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik.
Acht Schülerinnen und acht Schüler überzeugten in diesem Jahr mit ihren Arbeiten. Der Studiendekan der Fakultät V – Mathematik und Naturwissenschaften, Prof. Dr. Gerhard Zotz, lobte deren hohe Qualität und Originalität. Eine Fachjury aus Professorinnen, Professoren und anderen Lehrenden hatte insgesamt 87 eingereichte Facharbeiten begutachtet und neben der kreativen Themenwahl insbesondere eigene Experimente honoriert.
Das Ziel des Dr. Hans Riegel-Fachpreises sei es, junge Talente auf ihrem Weg in ein naturwissenschaftliches Studium oder einen technischen Beruf zu begleiten, sagte Dr. Reinhard Schneider, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Deutschland benötige diese Talente in Zukunft als gut ausgebildete Fachkräfte. Der Fachpreis ist mit jeweils 600 Euro für einen ersten Platz, 400 Euro für einen zweiten Platz und 200 Euro für einen dritten Platz dotiert, zusätzlich erhalten die Schulen der Erstplatzierten jeweils einen Sachpreis im Wert von 250 Euro.
Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger:
Biologie:
1. Platz: Ines Kleinehollenhorst (Windthorst-Gymnasium Meppen): „Palmöl: Nützlich, aber nicht nachhaltig? Umfrage zum Bewusstsein in der Bevölkerung“
2. Platz: Finn Lubienski (Gymnasium Eversten Oldenburg): „Muskuläre Dysbalancen als potentieller Risikofaktor für Rückenschmerzen: Untersuchung muskulärer Dysbalancen der Rumpfmuskulatur bei Feldhockeyspielern“
3. Platz: Bent Wübben (Gymnasium Eversten Oldenburg): „Untersuchung der Effektivität von Mund-Nasen-Schutzmasken – Experiment zur Aerosolfilterung“
Chemie
1. Platz: Kim Denise Wiese, Lisa Marit Albertsen (Gymnasium Ritterhude): „Mikroplastik in alltäglichen Produkten und mögliche Filtermethoden“
2. Platz: Charlotte Keyßler (Gymnasium Eversten Oldenburg): „Synthese des Bio-Kunststoffs Chitosan aus Mehlwürmern, Champignons und Krabbenschalen im Vergleich“
Informatik
1. Platz: Jan Hovenga (Gymnasium Rhauderfehn): „Maschinelles Aussortieren von Saatgut mithilfe von künstlicher Intelligenz“
2. Platz: Anna-Lena Janßen (Ubbo-Emmius Gymnasium Leer): „Künstliche Intelligenz in Bildungsprozessen – Möglichkeiten und Grenzen“
3. Platz: Julius Czirjak (Graf-Friedrich-Schule Gymnasium Diepholz): „Ein selbst programmierter Zufallsgenerator“
Mathematik
1. Platz: Tabitha Bode (Cäcilienschule Oldenburg): „Die Mathematik hinter dem Spiel Dobble“
2. Platz: Nele Themann (Gymnasium Damme): „Mathematisches Modellieren – Kubische Splinefunktionen und ihre Anwendung“
3. Platz: Len Gustav Witte (Cäcilienschule Oldenburg): „Das Spiel des Lebens - Analysen und Anwendungen“
Physik
1. Platz: Finn Miebach, Laura Kuhrt (Gymnasium Ritterhude): „Integration gestengesteuerter Sensoren zur Minimierung von pathogener Verbreitung im öffentlichen Raum“
2. Platz: Mattes Brinkmann (Gymnasium Eversten Oldenburg): „Systematische Untersuchung der Feinstaubbelastung in Ballungsräumen“
3. Platz: Ngọc Ánh Nguyễn Tô thị (Gymnasium Westerstede – Europaschule): „Entwicklung und Analyse eines Modells zur Darstellung von Polarlichtern“
Weblinks
Bilder
Dr. Reinhard Schneider, Vorstandsvorsitzender der Stiftung (l.), Vizepräsidentin Prof. Dr. Verena Pietzner (2.v.r.) und Studiendekan Prof. Dr. Gerhard Zotz (r.) begrüßten alle 16 Preisträgerinnen und Preisträger an der Universität Oldenburg. Foto: Universität Oldenburg |
Kontakt
Christian Schatz, E-Mail:
Peter Laffin, Dr. Hans Riegel-Stiftung, E-Mail: