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21. Oktober 2022 206/22 Studium und Lehre
Wohnraum für Studierende ist knapp
Universität und Stadt machen auf prekäre Situation junger Menschen aufmerksam – Aufruf an Bevölkerung
Oldenburg. Das Leben pulsiert wieder auf dem Campus der Universität Oldenburg: Das Wintersemester hat begonnen, seit dieser Woche läuft der Lehrbetrieb, und zu den bisherigen Studierenden sind rund 2.000 neue Erstsemester hinzugekommen. Lernen und Leben auf dem Campus prägen das Studium der insgesamt fast 16.000 Uni-Studierenden wieder stärker als zu Beginn der beiden zurückliegenden akademischen Jahre, angefangen mit der gerade feierlich begangenen Erstsemester-Begrüßung in Präsenz. Ein Grund zur Freude, aber mit einer Kehrseite – es fehlt an ausreichend Wohnraum für die Studierenden. Universität und Stadt rufen daher gemeinsam dazu auf, sich mit Wohnungsangeboten zu melden.
Zu Beginn des Wintersemesters hatte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder bereits das Präsidium, Vertreter*innen des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) sowie des Dezernats für studentische und akademische Angelegenheiten zu einem Runden Tisch eingeladen, um aktuelle wirtschaftliche Probleme beim Studienstart – darunter auch die Wohnsituation – zu besprechen und unterstützende Maßnahmen zu diskutieren. „Einige Studierende haben bis heute keine bezahlbare Wohnung oder kein Zimmer in Reichweite der Universität gefunden“, so der Vizepräsident der Uni für Studium, Lehre und Internationales, Prof. Dr. Karsten Speck. „Gerade für internationale Studierende, von denen insgesamt etwa 1.400 bei uns eingeschrieben sind, erweist sich der Wohnungsmarkt oft als besonders schwierig.“ Allein dem AStA sind derzeit circa 80 Studierende bekannt, die auf Wohnungssuche sind; 45 Studierenden hat das studentische Gremium einen vorläufigen Schlafplatz anbieten können. Speck dankt dem AStA ausdrücklich für dessen Engagement. „Wir hoffen nun auf Unterstützung aus der Bevölkerung, um die prekäre Lage der Studierenden möglichst rasch zu verbessern und ihnen ein gutes Ankommen in Oldenburg zu ermöglichen“, so der Vizepräsident.
Die Stadt Oldenburg unterstützt den Aufruf der Universität und des AStA. „Wir haben eine offene Universität und sind eine offene Stadt, die sich über die vielen jungen Menschen freut, die neu zu uns kommen“, so die städtische Sozialdezernentin Dagmar Sachse. „Unser aller Bestreben sollte es sein, dass sich neu Ankommende in Oldenburg wohlfühlen – und ein Dach über dem Kopf gehört zu den ersten Dingen, die es dafür braucht. Falls Sie Wohnraum anbieten können: helfen Sie mit!“
Wer ein Zimmer, eine Wohnung oder auch ein für eine studentische Wohngemeinschaft taugliches Haus zu vermieten hat, kann sich beim AStA der Universität Oldenburg per E-Mail melden: . Katharina Corleis vom AStA-Sozialreferat ist zudem telefonisch erreichbar, und zwar dienstags und mittwochs von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie donnerstags zwischen 9.00 und 12.00 Uhr unter 0441/21210590.