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Nachrichten aus der Universität













Hörsaalzentrum: "Der Hochschulausbau muß weitergehen"

Grundsteinlegung für neues Hörsaalzentrum / Daxner hebt großen Einsatz von Stadt und Region hervor

In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, darunter Niedersachsens Wissenschaftsministerin Helga Schuchardt, fand am 27. September die Grundsteinlegung für ein neues Hörsaalzentrum der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg statt.

Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Daxner würdigte in seiner Rede die persönlichen Verdienste von Ministerin Schuchardt. Sie habe "bestimmte Schwerpunkte nicht in die saturierten Zentren abwandern lassen, sondern daran mitgewirkt, daß Oldenburg ein Ort wissenschaftlicher Leistung und Ausstrahlung werden konnte ..." Darüber hinaus hob er den großen Einsatz von Stadt, Region, Universitätsgesellschaft, Wirtschaft und Gewerkschaften für das Hörsaalzentrum hervor. Daxner appellierte in diesem Zusammenhang an die Politik, die Hochschulen endlich "von dem Makel kostenintensiver Belastungen zu befreien". Er kritisierte insbesondere die Bundesregierung, in deren Standortkonzept die Hochschulen "als autonome Körperschaften intelligenter Wissenschaftsherstellung" so gut wie gar nicht vorkämen. Nur "dynamisch sich entwickelnde Hochschulen die wirtschaftliche und soziale Stabilität unseres Gemeinwesens bis weit ins nächste Jahrtausend garantieren", sagte Daxner.

Wissenschaftsministerin Helga Schuchardt, die die Grundsteinlegung vornahm, betonte, daß trotz der im Landeshaushalt der Hochschulausbau weitergehe und weitergehen müsse im Hinblick auf die Zukunft der Gesellschaft. Kritisch merkte sie an, daß durch den Rückzug der Wirtschaft im Ausbildungs- und Forschungsbbereich immer mehr Aufgaben den Hochschulen zufallen würden.

Nach knapp zehnjähriger Vorlaufplanung hatte die Landesregierung im Frühjahr endgültig grünes Licht für das Hörsaalzentrum gegeben. Hintergrund sind drängende Raumprobleme der Universität, die in den durch den stetigen Anstieg der StudentInnenzahl verursacht wurden. Das Gebäude umfaßt drei Hörsäle mit 470, 260 und 200 Plätzen, die mit Hilfe mobiler Trennwände auch zu einem Audimax (ca. 1.200 Plätze) kombiniert werden können. Hinzu kommen sechs Seminar- und Gruppenräume sowie ein Sitzungsraum.

Das Hörsaalzentrum, das inklusive Ersteinrichtung 23,63 Millionen DM kostet, wird in Form eines sog. Investorenvorhaben errichtet, d.h. die Universität hat als Bauherr per Dienstleistungsvertrag Planungsleistungen, Ausschreibungen und Baubetreuung vom Staatshochbauamt Oldenburg direkt "eingekauft". Dabei wurde das Generalunternehmen Dyckerhoff & Widmann zu einem Festpreis verpflichtet, der um 200.000 DM unter den 1994 geschätzten Gesamtkosten liegt. Die Fertigstellung ist für Anfang 1998 vorgesehen.

Der Entwurf des Gebäudes stammt von den Architekten von Gerkan, Marg und Partner (GMP) Das Hamburger Architektenbüro, nach dessen Planungen jüngst u.a. das Leipziger Messegelände gebaut wurde, gehört zu den erfolgreichsten in Deutschland. Von ihm stammt auch der Entwurf des neuen Arbeitsamtes sowie des Finanzamtes in Oldenburg. Das z.T. kreisförmige Hörsaalgebäude soll nach den Vorstellungen Meinhard von Gerkans mehr als ein Funktionsbau sein. Nach seinen Aussagen steht es "in Auseinandersetzung mit seiner Nachbarschaft", nämlich einem Universitätsbau aus den sechziger Jahren nach dem Baukastenprinzip (das sog. AVZ) und dem Zentralbereich mit "sehr stark postmodernem Einschlag" (von Gerkan). Das Hörsaalzentrum sei zwar kein "Amphitheater", so der Architekt, aber der Kreis stehe für: "sich zusammenfinden". Die Absicht sei, dem Gebäude Autonomie zu geben und zu zeigen, daß es sich hier um ein wichtiges Gebäude der Universität handele.

Das Hörsaalzentrum bildet die größte Einzelbaumaßnahme an der Universität nach der Fertigstellung des Zentralbereichs (1982) sowie des naturwissenschaftlichen Standorts Wechloy (1984).

Gründungsrektor für Hanse-Wissenschaftskolleg

Bremer Hirnforscher Gerhard Roth berufen

Gründungsrektor des Hanse-Wissenschaftskollegs wird der Verhaltensphysiologe und Direktor des Instituts für Hirnforschungs an der Universität Bremen, Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth. Niedersachsens Wissenschaftsministerin Helga Schuchardt begrüßte in einer Presseinformation die Berufung Roths und verwies auf seine erfolgreiche Arbeit als Sprecher des Sonderforschungsbereichs "Neurokognition" der Universitäten Bremen und Oldenburg. Roth habe durch seine Arbeit für den Sonderforschungsbereich "sehr viel für das wissenschaftliche Ansehen der Region erreicht".

Roth selbst ist der Auffassung, daß sich das Hanse-Wissenschaftskolleg "deutlich von ähnlichen Einrichtungen unterscheiden soll". Zentrale Aufgabenfelder sieht er in der Meeresforschung und Meeresökologie, den Neuro- und Informationswissenschaften, der Umweltforschung und Sozialpolitik. Dabei sollen die interdisziplinären Forschungseinrichtungen der Universitäten Oldenburg und Bremen besondere Berücksichtigung finden. Für die Finanzierung des Kollegs will Roth, neben öffentlichen Drittmittelgebern, insbesondere die DFG, die Medienindustrie und private Fördereinrichtungen gewinnen.

NWZ: "Dekane gegen den Kanzler"

Meyenberg empört über Veröffentlichung

Einem Bericht der Nordwest-Zeitung vom 27. September zufolge haben die beiden Dekane-Sprecher Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg (Geistes- und Sozialwissenschaften) und Prof. Dr. Jürgen Metzger (Mathematik/Naturwissenschaften) die Ablösung von Kanzler Wolf-Dietrich v. Fircks gefordert. In einem "streng vertraulichen Brief" an das Niedersächsische Wissenschaftsministerium heiße es, v. Fircks sei den "zentralen Anforderungen seines Amtes nicht gewachsen" und behindere den "Modernisierungsprozeß" der Universität.

Meyenberg reagierte äußerst empört auf die Veröffentlichung. Es bezeichnete den Vorgang der Indiskretion als "Schweinerei". Im übrigen sei der Sachverhalt falsch dargestellt. Man habe im Wissenschaftsministerium lediglich um einen Gesprächstermin gebeten und dafür den "Gegenstand benannt". Einen weiteren Kommentar lehnte er ab. Man werde jetzt im Dekanekollegium über den Vorgang sprechen. Kanzler v. Fircks lehnte jede Stellungnahme ab.

Zwei neue Institute

Der Senat hat auf seiner Sitzung im August der Einrichtung zweier Institute am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften zugestimmt. Das Fach Soziologie wird jetzt durch das Institut für Soziologie und das Institut für Soziologie und Sozialforschung vertreten. Das bisher bestehende Institut für Soziologie ist aufgehoben worden.

In dem nun neuen Institut für Soziologie sind die Lehrenden Nave-Herz, Peters, Siebel, Fabian. Loeber und Gestring vetreten. Es beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Fragen des sozialen Wandels in modernen westlichen Gesellschaften. Dem Institut für Soziologie und Sozialforschung gehören die Lehrenden Aich, Dröge-Modelmog, Flaake, Krafft, Müller-Doohm und Vonderach an. Neben diesen beiden neu gegründeten bestehen acht weitere Institute an diesem Fachbereich.

Gebeutelter Geldbeutel

Die Einführung der Sozialversicherungspflicht auf studentische Einkommen über 590 DM hat heftige Proteste ausgelöst. Auf einer gemeinsamen Veranstaltung in Bonn protestierten die Hochschulrektorenkonferenz, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Deutsche Studentenwerk gegen diesen "erneuten Angriff auf den studentischen Geldbeutel". Die Regelung, von der mindestens 300.000 StudentInnen betroffen sind, sei angesichts der völlig unzureichenden BAföG-Mittel nicht vertretbar.

"Gelackmeiert sind wieder einmal die sozial Schwächsten", kommentierte Gerhard Kiehm vom Studentenwerk Oldenburg. Die neue Regelung führe unweigerlich zu einer weiteren Verlängerung der Studienzeiten.

Wie die Universität die zusätzlichen Kosten, die durch den Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung entstehen, aufbringt, ist zur Zeit noch unklar. Nach Auskunft der Haushaltsabteilung werden künftig vermutlich nur noch Hilfskraftverträge bis 590 DM abgeschlossen werden. (Ein Bericht des AStA-Sprechers zur sozialen Lage der Studierenden erscheint in der Novemberausgabe des Uni-Infos.)

Stolz auf Fachbereich

Lob aus berufenem Munde: "Die Universitätsleitung darf mit Stolz auf die Entwicklung des Fachbereichs Biologie sehen. Wir waren besonders von der Gestaltung des Fachbereichs im zoologischen Bereich beeindruckt. Nicht jeder biologische Fachbereich an deutschen Universitäten kann das vorweisen, was in Oldenburg entwickelt wurde." Diese Sätze finden sich in einem Schreiben des Präsidenten der Deutschen Zoologischen Gesellschaft, Prof. Dr. Klaus Peter Sauer, an Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Daxner. Anlaß ist die Jahrestagung der Zoologischen Gesellschaft, die im Sommersemester in Oldenburg stattfand.

Dissertationen Online

Die besonders komplexen Inhalte von Doktorarbeiten und Habilitationsarbeiten sollen in Zukunft mit den neuen elektronischen Multimediatechniken besser dargestellt und weltweit über das Internet verfügbar gemacht werden. Dieses Ziel hat sich der Arbeitskreis "Dissertationen online" gesetzt. Koordinator ist Prof. Dr. Eberhard Hilf, Fachbereich 8 Physik. Hervorgegangen ist die Arbeitsgruppe aus der Initiative "Information und Kommunikation der Fachgesellschaften", der bereits die großen Fachgesellschaften der Mathematik (DMV), Physik (DPG), Chemie (GDCh), Informatik (GI) und Erziehung (GfE) angehören.

Mit der Einspeisung wissenschaftlicher Arbeiten in das Internet will der Arbeitskreis zusammen mit den Bibliotheken und der Deutschen Bibliothek eine neue, elektronisch gestützte "Dissertations-Kultur" auf den Weg bringen. Neben der bundesweiten Koordinierung der Aktivitäten hat es sich der Arbeitskreis zur Aufgabe gemacht, die Authentizitätsrechte der Autoren zu schützen, die Unveränderbarkeit der Arbeiten zu gewährleisten sowie für die sichere und zugängliche Archivierung zu sorgen. Erste Ergebnisse unter der Internet-Adresse http://alice.physik.uni-olden-burg.de/IuK/dissertationen/.

Anträge für Stipendien

Noch bis zum 10. Oktober nimmt die Heinz-Neumüller-Stiftung Stipendienanträge für 1997 an. Angesprochen sind DoktorandInnen aus den Fachbereichen Wirtschafts-, Natur- und Rechtswissenschaften oder aus technischen Fachbereichen. Man kann sich entweder selbst bewerben oder von einem/r Hochschullehrer/in vorgeschlagen werden. Der Förderungszeitraum beträgt ein Jahr, der Förderungshöchstbetrag 800 DM pro Monat. Information: Dez. 5, Ilona Neuhaus, Tel. 2434.

Nein zu Gebühren

AStA protestiert gegen Einführung von Beiträgen für Einschreibung und Rückmeldung

Gegen die geplante Einführung einer Einschreibegebühr in Höhe von 100 Mark hat der AStA der Universität heftig protestiert. In einer Resolution, die auf einer studentischen Vollversammlung im Juli verabschiedet wurde, kündigen die StudierendenvertreterInnen eine Zahlungsverweigerung an, falls die Gebühren trotz des Protestes zum Sommersemester 1997 durchgesetzt würden.

Einschreibegebühren von 100 Mark stünden in keinem logischen Zusammenhang zu den tatsächlich anfallenden Kosten in Höhe von 30 Mark pro Einschreibung oder Rückmeldung, heißt es in dem Protestpapier. Mit der Einschreibegebühr erfolge die Einführung von Studiengebühren durch die Hintertür. Studiengebühren wiederum würden die Chancengleichheit und die Unabhängigkeit sowie das Recht auf Bildung beschneiden.

Beträge für die Einschreibung oder Rückmeldung müssen die Studierenden unter anderem an den Universitäten Stuttgart und Berlin entrichten. Das Verwaltungsgericht Berlin hatte im September diesbezügliche Musterklagen von vier StudentInnen zurückgewiesen. Die Höhe der Gebühren stehe in einem nachvollziehbaren Verhältnis zum Verwaltungsaufwand der Hochschulen, heißt es in der Begründung.

2000 Unternehmen in Datenbanken

Als 2.000. Unternehmen hat sich jetzt eine Wilhelmshavener Firma für Marketing und Telekommunikationsdienste in das Unternehmensinformationssystem UNIS eintragen lassen. UNIS ist Teil des Regionalen Informationssystem RegIS, das von der Arbeitsstelle DIALOG koordiniert wird. Es stellt Daten über die Leistungspalette hochtechnisierter Betriebe bereit. Die Aufnahme in die Datenbank sowie deren Nutzung ist für Unternehmen kostenlos.

Diskussion über An-Institute

In der Planungskommision soll zunächst über weitere An-Institute diskutiert und ein Grundsatzpapier erarbeitet werden, bevor der Senat der Bildung weiterer Institute zustimmt. Das wurde auf der letzten Senatssitzung beschlossen und der Antrag über die Errichtung eines Instituts "Routes to the Roots" von den Antragstellern zurückgezogen. Sogenannte An-Institute sind wirtschaftlich selbstständige arbeitende Einrichtungen, die im Bereich der angewandten Forschung und ihrer Vermarktung arbeiten. Es gibt bereits fünf solcher Intitute: OFFIS, Hörzentrum, Institut für technische und angewandte Physik (ITAP), Forum und Mediator.

Die Uni und ihre Ehrungen

Die Ernennung von EhrenbürgerInnen und EhrensenatorInnen sowie die Verleihung der Universitätsmedaille ist neu geregelt worden. Der Senat stimmte auf seiner letzten Sitzung am 28. August, einer entsprechenden Ordnung zu. EhrenbürgerInnen und EhrensenatorInnen werden vom Senat ernannt, während die Universitätsmedaille auf Vorschlag der Hochschulleitung, eines Fachbereiches oder einer zentralen Einrichtung durch den Präsidenten an verdiente Mitglieder oder Gäste der Universität verliehen wird.

Die Uni und ihre Autobahn

Endgültig begraben muß die Universität ihren Wunsch, auf örtlichen Autobahnhinweisschildern zu erscheinen. Nachdem schon das zuständige Straßenbauamt Oldenburg-Ost einen entsprechenden Antrag abgelehnt hatte, vermochte jetzt auch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr keinen Handlungsbedarf erkennen.

Die verkehrsrechtlichen Grundlagen gestatteten grundsätzlich keine Hinweise auf Universitäten an den Autobahnen, heißt es in einem Schreiben des Ministeriums. Das Auffinden der Universität sei relativ unproblematisch: "Man kann den Besuchern in Einladungen in einem Satz mitteilen, daß sie - sofern sie mit dem Auto anreisen - die Autobahnanschlußstelle Oldenburg-Haarentor benutzen sollten; sofern sie aus Richtung Emden/Leer anreisen, ist die Anschlußstelle Oldenburg-Wechloy günstig gelegen."

WahlhelferInnen: Widerspruch möglich

Mehrere MitarbeiterInnen der Universität haben sich beim Datenschutzbeauftragten Prof. Dr. Gert Reich darüber beschwert, daß die Universität ihre Namen an die Stadt Oldenburg weitergegeben wurden, damit diese WahlhelferInnen benennen konnte. Nach Angaben von Reich ist nach dem Niedersächsischen Kommunalwahlgesetz die Weitergabe personenbezogener Daten ausdrücklich erlaubt. Allerdings hätte der Kanzler den Betroffenen schriftlich mitteilen müssen, daß sie bei der Stadt Widerspruch gegen ihre Eintragung in die WahlhelferInnenliste einlegen können. Dies sei auch nach der Kommunalwahl noch von Belang, da die jetzigen Listen auch für künftige Wahlen genutzt werden könnten.

Fernes Netzwerk

Zusammen mit neun weiteren Universitäten betreut das Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg mehr als 17.000 Studierende der FernUniversität Hagen. Zwei Bereiche sind in Oldenburg ganz besonders erfolgreich: Die Studienvorbereitung in Mathematik sowie die Weiterbildung "Psychologische Gesundheitsförderung". Sie erreichten jeweils mehr als 1000 TeilnehmerInnen.

In einer neuen Broschüre stellen sich die zehn zu einem Netzwerk zusammengeschlossenen Hochschulen mit ihren Fernstudienzentren vor ("Zentrale Einrichtungen an deutschen Universitäten für das Fernstudium"). Sie kann über das Fernstudienzentrum bezogen werden (Tel. 798-4415, Fax -4414).

Sinnlich und sachlich

Neue Broschüre "Studieren in Oldenburg" soll neugierig auf die Universität machen

Von enthusiastischen Lobbekundungen bis zu entschiedener Kritik reichen die Reaktionen auf ein Werk, das unter der Leitung von Gerhard Harms (Presse & Kommunikation) und Helga Wilhelmer (Dezernat 3 für studentische und akademische Angelegenheiten) von Raimer Lützen und seinem "Club 2000" kreiert wurde: die Broschüre "Studieren in Oldenburg". Mit unkonventionellen farblichen Text- und Bildmontagen wird mindestens so sinnlich wie sachlich über die Universität Oldenburg informiert. Neben Wohnen, Essen und Trinken stehen selbstverständlich die Studienfächer im Mittelpunkt des Interesses. Und damit z.B. Kartoffeln als Symbol für Wirtschaftswissenschaften oder Kinderkritzeleien als Synonym für Kunst.

Die Broschüre soll neugierig machen "auf das, was die junge Universität im Norden zu bieten hat", heißt es im Editorial. Zielgruppe sind Studieninteressierte aller Coleur aus nah und fern. Die MacherInnen sind zuversichtlich, daß ein Studium in Oldenburg nicht nur Spaß machen wird, sondern eine gute Grundlage für die akademische und berufliche Laufbahn bieten kann.

Erste Erfahrungen seitens des Immatarikulationsamtes und der Studienberatung zeigen, daß "Studieren in Oldenburg" gerade von jungen LeserInnen überaus positiv aufgenommen wird. Der Zeitgeist wurde offenbar voll getroffen.

Die Broschüre, gedruckt in einer Auflage von 10.000 Exemplaren, wurde finanziert durch Spendenbeiträge aus der Verwaltung und den Fachbereichen und sowie dem Studentenwerk. Sie kostet 2 DM und ist im Dezernat 3 (Tel. 798-4403, Fax -3522) und in der Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung erhältlich.

"Alles ist so schön bunt hier"

Berufsbegleitende Weiterbildung zur Medienpädagogik

Das Medienangebot wächst täglich: Neue Medien kommen auf den Markt, die Angebote der vorhandenen Medien werden ausgeweitet, und die Heranwachsenden nutzen oder konsumieren diese Angebote viel und gerne. Erwachsene wiederum haben Mühe, die Entwicklung zu verfolgen und im Umgang mit den neuen Medienangeboten Kompetenz zu entwickeln. Insbesondere denjenigen, die beruflich oder ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, fehlt Wissen und Erfahrung, um angemessen auf das Medienangebot und die Nutzungsgewohnheiten der Heranwachsenden zu reagieren und pädagogische Konzepte zu entwickeln.

Hier bietet eine neue berufsbegleitende Weiterbildung des Zentrums für Wissenschaftliche Weiterbildung (Konzeption: Dr. Gudrun Stenzel in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gottfried Mergner, Fachbereich 1 Pädagogik und Prof. Dr. Jens Thiele, Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik) Kompetenzerweiterung an. In neun Wochenendseminaren werden unter dem Titel "Alles ist so schön bunt hier ..." verschiedene Aspekte, Problemfelder und medienpädagogische Ansätze zu den Medien Buch und Zeitschrift, Fernsehen und Film, Radio und Computer bearbeitet. Zu der Weiterbildung, die Ende Oktober beginnt, haben sich BibliothekarInnen, PädagogInnen und SozialarbeiterInnen aus dem gesamten Bundesgebiet angemeldet, da das Konzept bundesweit einmalig ist und auf einen großen Bedarf trifft.

Ergänzt werden die Seminare durch Vorträge zu folgenden Themen: "Kinderkultur - Kindermedienkultur" (25. Oktober), "Entwicklung der Bildsprache in Medien für Kinder" (22. November), "Der Zauberladen. Kinderbibliotheken zwischen Märchenbüchern und Computern" (31. Januar). Nähere Informationen unter Tel.: 798-2275.

Zusammenarbeit in der Behindertenpädagogik

Ein StudentInnenaustausch soll eine intensive Kooperation im Bereich der Behindertenpädagogik einleiten. Darauf verständigten sich die jordanischen Wissenschaftler Dr. Yaser Salem und Ali Alshawahin, die beide dem National Committee for the Handicapped Jordan angehören sowie Peter M. Sehrbrock von der Arbeitsstelle "Behinderung und Behindertenhilfe in Ländern der Dritten Welt" (FB 1 Pädagogik). Salem und Alshawahin hielten sich anläßlich eines Symposiums zur Behindertenpolitik in der Dritten Welt, das die Oldenburger Arbeitsstelle in Cursdorf/Thüringen veranstaltete, auch in Oldenburg auf. Zur gleichen Zeit besuchte Prof. Dr. Jeyachandrian die Universität.

Neuer Studentenkalender

Rechtzeitig zum Semesterbeginn ist der neue "Oldenburger Studenten-Kalender 1996/97" erschienen. Das Studentenwerk Oldenburg gibt darin viele Tips, die für den studentischen Alltag nützlich und hilfreich sind. Der Taschenkalender enthält zahlreiche Informationen zum neuen BAföG, zu Änderungen bei studentischen Jobs und Versicherungspflicht, gibt Tips rund um's Wohnen, zur kostenlosen Rechtsberatung und sonstigen Vergünstigungen für Studierende bis hin zu Adressen von Beratungsstellen, Behörden, Kinos, Kneipen und anderen Freizeit- und Kultureinrichtungen in Oldenburg. Der Kalender ist gültig ab sofort bis Ende Dezember 1997. Für drei Mark ist der Kalender in allen Cafeterien des Studentenwerks in Universität und Fachhochschule erhältlich.

"Streßfrei zum Examen"

Unter diesem Titel werden in der Psychosozialen Beratungsstelle der Universität in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse im Wintersemester wieder Kurse zur Bewältigung von Examensstreß und Prüfungsangst angeboten. Im Mittelpunkt steht das Erarbeiten individueller Streßbewältigungsstrategien, das Erlernen spezieller Arbeitstechniken sowie die Vorbereitung auf die Situation der mündlichen oder schriftlichen Prüfung. Die Gebühr beträgt 90 DM (7 Termine á 3 Std.). Für TK-versicherte Studierende ist die Teilnahme kostenlos, Versicherte anderer Kassen können diesen Betrag aber in der Regel von ihrer Krankenkasse erstattet bekommen. Anmeldungen werden im Sekretariat der Psychosozialen Beratungsstelle entgegengenommen (Tel. 798-4400).

Reise nach Cork

Kürzlich hielt sich Bibliotheksmitarbeiter Rainer Soecknick-Scholz zu einem Studienaufenthalt an der Boole Library des University College in Cork auf. Mit dem irischen College ist die Universität Oldenburg durch eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen des ERASMUS-Programms verbunden. Der Bericht über den Aufenthalt, den Soecknick-Scholz selbst organisiert und finanziert hat, ist im Internet nachzulesen unter der Adresse http://www.bis.uni-oldenburg.de/abt10/cork/cork0.html.


Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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