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Personalien

"Zugleich ein Abschieds- und ein Taufgeschenk"

Als "Abschieds- und Taufgeschen" gleichermaßen hat die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Barbara Füllgraff das Symposion "Es war nicht immer Glück - Frauen im Beruf und im öffentlichen Leben" bezeichnet, das anläßlich ihrer Verabschiedung am 16. und 17. Januar 1998 im Bibliothekssaal stattfindet. Das Taufgeschenk bezieht sich auf das jüngste Kind des Studienangebots der Universität Oldenburg: die Frauen- und Geschlechterforschung.

 Das Symposion wird von der Förderinitiative "Dialog, Wissenschaft und Praxis" der Hans-Martin-Schleyer-Stiftung gefördert. Zwölf ReferentInnen, die in der Biographie von Fülgraff eine Rolle gespielt haben, werden sich in unterschiedlicher Weise dem Hauptthema annähern und dabei auch ihre eigenen Lebenswege einbringen.

Zur offiziellen Verabschiedungsfeier am Freitag,16. Januar, 18.00 Uhr, spricht die ehemalige Bundesfamilienministerin Prof. Dr. Ursula Lehr (Heidelberg) zum Thema "Frau und Beruf - Entwicklung in den letzten Jahrzehnten"

 Barbara Fülgraff (62), die sich in den 80er und 90er Jahren besonders als Gerontologin einen Namen gemacht hat, wurde im Dezember 1972 als erste Professorin der neugegründeten Universität nach Oldenburg berufen. Als Sozialwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung war sie maßgeblich an dem Aufbau des Diplomstudienganges Pädagogik beteiligt. Das laufende Wintersemester ist das 50., das sie in Oldenburg als Professorin wahrnimmt. Außerdem gehörte sie in dieser Zeit zahlreichen Gremien der Universität an. In den 50er Jahren hatte sie Soziologie, Politik, Philosophie und Geschichte in Freiburg, Berlin und in den USA studiert. Nach der Promotion 1963 war sie neun Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Frankfurt tätig, bevor sie an die Universität Oldenburg wechselte.

Ehtibar Dzhafarow erster Fellow

Einer der ersten Fellows des Hansewissenschaftskollegs, Prof. Dr. Ehtibar Dzhafarov, arbeitet seit September diesen Jahres am Institut für Kognitionsforschung (FB 5). Dzhafarov ist Professor für Kognitive Psychologie am Department of Psychology, University of Illinois, sowie am Beckman Institute for Advanced Science and Technology, Urbana-Champaign (USA). Nach dem Studium der Mathematik und der Psychologie an der Universität von Baku bzw. der Moskauer Staatsuniversität sowie nach Forschungsaufenthalten in Prag und Amsterdam, wurde er 1987 an die University of Illinois berufen. Dzharov's grundlegende Forschungen zur Analyse und Modellierung von Reaktionszeiten bei elementaren kognitiven Prozessen haben international große Beachtung gefunden. Obgleich teilweise von hohem Abstraktionsgrad, haben seine Arbeiten unmittelbare Konsequenzen für die experimentell ausgerichtete Kognitive Psychologie sowie auch die Psychophysiologie, die sich zur Erklärung von Phänomenen aus dem Bereich der Wahrnehmung, der Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses in immer stärkerem Maße der Entwicklung mathematischer Modelle bedienen. Andere Schwerpunkte seiner Arbeit sind experimentelle und theoretische Untersuchungen zur visuellen Wahrnehmung bewegter Objekte sowie grundlegende Fragen zu Problemen des Messens in der Psychologie. Die Zusammenarbeit mit dem Institut für Kognitionsforschung hat bereits konkrete Formen angenommen: eine Arbeit mit einem völlig neuen Zugang zu einer der ältesten Fragen der Psychologie, nämlich nach dem Zusammenhang zwischen der (subjektiven) Reizempfindung und der (objektiven) Reizintensität (das sog. Fechner-Problem, nach Fechner, 1 860). Dzhafarov sieht seine Forschungen im Kontext der Neurowissenschaften, einem interdisziplinären Verbund aus Psychologie, Biologie und Physik, und er erhofft sich einen regen Austausch.

Personalien kurz notiert

  • Prof. Dr. Peter Janiesch, Botaniker am Fachbereich 7 gehört zu den Gründungsmitgliedern des niedersächsischen Arbeitskreises für Vegetationsökologie. Der Arbeitskreis, dem nur ProfessorInnen angehören, will durch Selbstevaluation zeigen, welche differenzierte Leistungsfähigkeit an den einzelnen Hochschulen in diesem Bereich vorhanden sei, erklärte Janiesch. Dabei sei auch ein Tausch von Lehrveranstaltungen zwischen den Universitäten gedacht.
  • Hans Beelen, Lehrbeauftragter für besondere Aufgaben im Fach Niederlandistik, Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaft, ist in den Beirat des Unterstützungspunktes "Niederländisch als Fremdsprache" gewählt worden. Der Unterstützungspunkt ist an der Universität Amsterdam in Zusammenarbeit mit der Nederlandsc Taalunie eingerichtet worden. Beelen vertritt den gesamten deutschen Sprachraum.

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  • Prof. Dr. Friedrich W. Busch, Hochschullehrer für Pädagogik und Vergleichende Bildungsforschung am Fachbereich 1 Pädagogik, ist zum Direktor des Instituts Erziehungswissenschaft 1 gewählt worden. In den Vorstand wurden außerdem Prof. Dr. Astrid Kaiser, Prof. Dr. Hilbert Meyer, Dr. Irmhild Wragge-Lange, Dr. Heide von Felden und Hannelore Steineke gewählt. Die Neuwahlen waren notwendig geworden, nachdem die Institutsordnung genehmigt wurde.

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  • Hans Werner Bramer (Baß) ist seit Anfang November 1997 Dozent für Gesang am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik. Bramer studierte bei international renommierten GesangslehrerInnen und arbeitete an verschiedenen Theatern und Opernhäusern, wo er unter anderem den Sarastro aus der Zauberflöte, den Timur aus Turandot und den Bartolo aus Figaros Hochzeit sang. Sein Konzertrepertoire umfaßt Werke von Bach, Mozart, Schubert, Rossini, Schostakowitsch und Dvorcak.

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  • Prof. Dr. Michael Daxner, Präsident der Universität, ist vom österreichischen Wissenschaftsminister Dr. Casper Einem für sechs Jahre in das achtköpfige Universitätskuratorium der Alpenrepublik berufen worden. Das Kuratorium berät die österreichische Bundesregierung in allen Fragen der Hochschulreform. Neben Wissenschaftlern sitzen in dem einflußreichen Beratergremium Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

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  • Prof. Dr. Rainer Krüger, Geograph am Fachbereich 3 Sozialwissenschaften, ist zum ordentlichen Mitglied der Deutschen Akademie für Landeskunde gewählt worden. Seit mehreren Jahren ist er bereits Sprecher des DAL-Arbeitskreises "Regionalität", der sich mit theoretischen Fragen der Regionalentwicklung unter den Bedingungen wachsender Globalisierung beschäftigt.

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  • Prof. Dr. Meinhard Simon hat den Ruf auf die C4-Professur "Biologie geologischer Prozesse und Aquatische Mikrobielle Ökologie" am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) angenommen. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Ulrich Sommer an, der einen Ruf an die Universität Kiel angenommen hatte. Simon studierte an den Universitäten Konstanz und Freiburg Binnengewässerkunde, Mikrobiologie und Biochemie und promovierte 1985 über ein gewässermikrobiologisches Thema am Bodensee. Nach einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an einem der größten ozeanograhischen Institute der USA, dem Cripps Institution of Oceanography in La Jolla (Kalifornien), war Simon im Sonderforschungsbereich (SFB) "Stoffhaushalt des Bodensees" an der Universität Konstanz tätig, wo er auch von 1993 bis 95 kommissarisch das Limnologische Institut leitete. Seiner Habilitation folgte 1997 die Ernennung zum Hochschuldozent. Rufe auf die Direktorenstelle des Limnologischen Instituts und an die Universität Uppsala (Schweden) lehnte er ab.

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  • Ulrich Bernath, Leiter des Fernstudienzentrums, ist erneut zum Koordinator des Europäischen Fernstudienzentrums für den Verbund der Universitäten Bremen, Hamburg, Hildesheim, Lüneburg und Oldenburg gewählt worden. Der Verbund sorgt dafür, daß sämtliche Fernstudienprogramme Europas angeboten werden, so daß auch Interessenten an ausländischen Programmen bedient werden können.
  • Dr. Luise Berthe-Corti, Mikrobiologin am Fachbereich 7 Biologie, organisierte im Rahmen einer vom BMBF und der argentinischen Wissenschaftsbehörde SECYT geförderten Kooperation in La Pla-ta (Argentinien) einen Workshop zur Sanierung industriell verseuchter Böden. Auf dem Workshop präsentierten deutsche und argentinische WissenschaftlerInnen VertreterInnen der Industrie Ergebnisse ihrer in den vergangenen Jahren vorgenommenen Untersuchungen in Argentinien. Berthe-Corti koordiniert seit vier Jahren ein Projektnetzwerk, in dem Strategien der mikrobiellen und biotechnologischen Sanierung von mit Kohlenwasserstoffen belasteten Schlämmen und Böden entwickelt werden.
  • Prof. Zhang Guangde, Hochschlehrer an der Pekinger Sport-Universität, lehrt derzeit auf Einladung des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Oldenburg traditionelles chinesisches Qigong.

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  • Prof. Dr. Ernst Hinrichs, Hochschullehrer der frühen Neuzeit, Fachbereich 3 Sozialwissenschaften und Prof. Dr. Heinrich Schmidt, Historiker für Sozialgeschichte des Mittelalters am Historischen Seminar, sind Autoren des nun erschienen Band 1 der Geschichte der Stadt Oldenburg (Von den Anfängen bis 1830). Herausgeber und Auftraggeber des Buches ist die Stadt Oldenburg. Erschienen ist das Buch im Oldenburger Isensee-Verlag.

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  • Prof. Dr. Klaus Hinsch, Physiker für angewandte Optik, wird im kommenden Frühjahr Gastdozent an der University of Otago, Dunedin (Neuseeland) sein, wo er Vorlesungen und Seminare auf dem Gebiet der Lasertechnik halten und neue Praktikumsexperimente auf dem Gebiet der kohärenten Optik einführen wird.
  • Dr. Carlos Neira Muñoz, Meeresbiologe am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), nimmt auf Einladung der Universität Concepcion (Chile) an einer Expedition des Forschungsschiffs Melville der Scripps Institution of Oceanography (La Jolla, Kalifornien) teil. Auf der Expedition werden die abiotischen Faktoren untersucht, die die unterschiedlichen bentischen Gemeinschaften vor der Küste Perus und Chiles kontrollieren. Erforscht werden soll, inwieweit diese Gemeinschaften auf Klimaveränderungen und Umweltverschmutzungen reagieren.
  • Prof. Dr. Bero Rigauer, Sportsoziologe am Fachbereich 5 Philosophie, Psychologie, Sportwissenschaft, lehrte als Gastprofessor an den englischen Universitäten Leicester und Loughborough.
  • Michael Soltau, Hochschulassistent für Kunst und Medien am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, hat den Ruf an die Universtität Greifswald angenommen und ist dort zum Universitätsprofessor ernannt worden.
  • Prof. Dr. Wilfried Wackernagel, Hochschullehrer für Genetik am Fachbereich 7 Biologie, ist vom Bundesminister für Gesundheit für weitere drei Jahre in die Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit der Bundesrepublik berufen worden. Die Kommission prüft und bewertet sicherheitsrelevante Fragen nach den Vorschriften des Gentechnik-Gesetzes, gibt hierzu Empfehlungen und berät den Bund und die Länder in Fragen der Gentechnik.
  • Fatiha Weyhausen hat den diesjährigen DAAD-Preis für ausländische Studierende erhalten. Sie ist für ihre herausragenden fachlichen Leistungen und auch für ihren Einsatz um die Belange ausländischer Studierender ausgezeichnet worden.
  • Dr. Irene Witte, Biochemikerin am Fachbereich 7 Biologie der Universität Oldenburg, wurde in den wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Gesellschaft für Human- Umwelttoxikologie berufen. Wittes Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet toxischer Kombinationswirkungen von Schadstoffen.

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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