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Nachrichten aus der Universität

Neue Studiengänge an Praxis orientiert

Zum Wintersemester starten fünf neue Studiengänge

Die Universität Oldenburg macht Ernst mit der Studienreform. Das Wintersemester startet mit gleich fünf neuen Studiengängen und -schwerpunkten in den Fachbereichen Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Chemie, Physik und Informatik. Darüber hinaus ist in der Pädagogik ein Masterprogramm "Human Development and Education" in Vorbereitung, und in den Sozialwissenschaften wird über Bachelor- und Master-Abschlüsse in den vorhandenen Studiengängen und einen zusätzlichen Bachelor/Master-Studiengang "European Studies" nachgedacht. Bei den neuen Studiengängen und -schwerpunkten geht die Universität neue Wege durch Interdisziplinarität, Anwendungsorientierung, Praxisnähe und Mehrsprachigkeit, durch Bachelor- und Masterabschlüsse sowie in der regionalen und grenzüberschreitenden Kooperation. Die InitiatorInnen der neuen Studiengänge und -schwerpunkte rechnen daher mit verbesserten bis ausgezeichneten Arbeitsmarktchancen für die zukünftigen AbsolventInnen.

Der neue Präsident der Universität, Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch, hält die Studieninnovationen für eine unumkehrbare Entwicklung hin zu mehr Bedarfs- und Praxisorientierung in der Lehre. Darüber hinaus, so Grubitzsch, leisteten die neuen Entwicklungen einen Beitrag zur Profilbildung und Attraktivität des Oldenburger Studienangebots.

 So beginnt im Studiengang Diplom-Wirtschaftswissenschaften jetzt der Lehrbetrieb für den neuen Studienschwerpunkt "Ökonomie mit ökologischem Schwerpunkt". AbsolventInnen sollen ökologische Problemlagen, aber auch Marktchancen erkennen und umsetzen können. Das Studienkonzept kommt der Industrie entgegen, die AbsolventInnen mit solider Fachausbildung und zusätzlicher breiter Umweltkompetenz braucht. Kernelemente des Schwerpunkts sind ein Projektstudium, Praktika und Aufenthalte an ausländischen Universitäten.

Ziel des zweiten neuen Studienschwerpunkts "Informatik" der Wirtschaftswissenschaften ist es, den Studierenden unter anderem durch Arbeiten in interdisziplinären Projektgruppen und eine im Schnittbereich von Wirtschaftswissenschaften und Informatik angesiedelte Diplomarbeit duale Kompetenz in Wirtschaft und Informatik zu vermitteln.

Der Fachbereich Informatik bietet in seinem Diplomstudiengang ab sofort ebenfalls einen Schwerpunkt "Wirtschaftsinformatik" an, der durch die von der EWE, der OLB und der wirtschaftlichen Vereinigung/Kleiner Kreis finanzierte Stiftungsprofessur Wirtschaftsinformatik möglich wurde. Auf die Stiftungsprofessur wurde Dr. Stephanie Teufel, bisher Universität Zürich, berufen. Prof. Dr. Jürgen Appelrath, Vorstandsvorsitzender von OFFIS und Initiator für die Stiftungsprofessur, erklärte, der Fachbereich reagiere damit auf die starke Nachfrage nach Diplom-InformatikerInnen mit Zusatzkenntnissen aus den Wirtschaftswissenschaften. Unternehmen suchten auch langfristig geradezu händeringend nach AbsolventInnen mit einer derartigenQualifikation.

 Der Fachbereich Chemie bietet in Kooperation mit der Rijksuniversiteit Groningen den mehrsprachigen Master-Studiengang "Produkttechnologie" an, bei dem sich die StudentInnen mindestens für einen Studienabschnitt in der Partneruniversität einschreiben müssen. Die AbsolventInnen sollen ausgehend von einer Marktanalyse in der Lage sein, die gezielte Entwicklung von Produkten zu forcieren. Nach Worten von Prof. Dr. Frank Rößner, (Arbeitsgruppe Technische Chemie), gehört Oldenburg zu den ersten Hochschulen, die diesen "europäischen Weg" beschritten hätten. Der vom DAAD mit zwei Millionen Mark geförderte Studiengang "Master of Science Engineering Physics" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität mit der Fachhochschule Ostfriesland. Der englischsprachige Studiengang ermöglicht abgestufte Abschlüsse von Bachelor bis zum Master of Science. Nach dem Grundstudium werden Spezialisierungen in Laser Technology, Biomedical Technology oder Sound & Vibration geboten. Jährlich können sich 40 StudentInnen, davon mindestens die Hälfte aus dem Ausland, einschreiben. Für alle StudentInnen verbindlich ist ein einjähriger Aufenthalt in Partnerhochschulen des Auslandes.

Oldenburger Stipendien für vier Südafrikaner

Firmen der Region stellen Geld zur Verfügung

Vier Stipendien für StudentInnen der Port Elizabeth University (Südafrika), die an der Universität Oldenburg studieren möchten, haben zwei Firmen der Nordwestregion zur Verfügung gestellt: die Daun & Cie. AG (Rastede) und die Firma Steinhoff Möbel (Westerstede). Sie sollen an StudentInnen gehen, die "aus dem während der Apartheid benachteiligten Bevölkerungskreis stammen", heißt es dazu in einem Schreiben der Firmen, die beide enge wirtschaftliche Kontakte zu Südafrika pflegen.

Diese großzügige Spende habe ein nachahmenswertes Signal gesetzt, für das die Universität sehr dankbar sei, sagte dazu Vizepräsidentin Ina Grieb. Die augenblickliche wirtschaftliche Situation biete zur Zeit kaum einem schwarzen Studenten aus Südafrika die Möglichkeit, ohne Unterstützung in Deutschland zu studieren.

 Schon im nächsten Jahr werden die vier Stipendiaten nach Oldenburg kommen, um hier für ein Jahr zu studieren. Basis dafür ist das Austauschabkommen, das Grieb bei ihrem Besuch der Port Elizabeth University im vergangenen Jahr angeregt hatte. Die südafrikanische Universität, an der 5.500 StudentInnen immatrikuliert sind, bietet Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften und Jura an.

 Auch in Oldenburg gibt es großes Interesse an der südafrikanischen Universität. Für eine Exkursion, die der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Nitsch (FB 1 Pädagogik) im nächsten Jahr dorthin organisiert, haben sich bereits zahlreiche StudentInnen angemeldet.

Hohes Maß an innovativer Kraft

Umweltminister Wolfgang Jüttner, Präsident Prof. Dr. Michael Daxner und Studentenwerk-Geschäftsführer Gerhard Kiehm (v.r.n.l.) legten am 1. September den Grundstein für das neue Ökologiezentrum am Uhlhornsweg, das schon Ende Mai nächsten Jahres fertiggestellt sein soll. In dem Gebäude werden u.a. ein Öko-Supermarkt, ein Ökobaumarkt, eine Kneipe sowie Appartements für Universitätsgäste untergebracht. Jüttner nannte die Konzeption des Gebäudes beispielhaft. - Das wird allerdings nicht von allen so gesehen. Noch immer gibt es Bemühungen, den Bau zu stoppen. Hauptargument: das Verkehrsaufkommen werde durch das Gebäude unerträglich gesteigert. Nach Berechnungen des Studentenwerks trifft das allerdings nicht zu. Auch Daxner unterstützt das Projekt nachdrücklich. Er bescheinigte dem Studentenwerk ein hohes Maß an innovativer Kraft.

Baumeister des Sozialismus

Internationale Fachtagung zum DDR-Film

Erbauer der Zukunft - Zum Bild der Arbeiterklasse im DEFA-Film" ist der Titel einer internationalen Fachkonferenz, die vom 7. bis 9. Oktober im Bibliothekssaal der Universität stattfindet. Durchgeführt wird die Tagung, die von der DFG und dem Land Niederdachsen gefördert wird, von der Arbeitsstelle "DEFA-Filme als Quellen zur Politik und Kultur der DDR" am Institut für Politikwissenschaft II. Die DEFA war die staatliche Filmgesellschaft der DDR.

 Die Veranstalter haben namhafte Filmwissenschaftler, Historiker und Politologen aus den USA, England, den Niederlanden und Deutschland als Referenten gewinnen können. U.a. werden ehemalige Dramaturgen und Regisseure der DEFA Analysen aus der Binnensicht präsentieren.

 Das Selbstbild der herrschenden Partei vom stürmischen und unaufhaltsamen Fortschritt des Sozialismus in der DDR soll anhand der medialen Produktion einer kritischen Revision unterzogen werden. In der Gestalt des Arbeiters verdichtet sich das Selbstverständnis des Sozialismus als historisch überlegener Gesellschaftsform; zugleich repräsentiert sie die Utopie vom Aufbau einer neuen Gesellschaft. Ziel des interdisziplinären Dialogs ist es, am Wandel der Figur des Arbeiters im DEFA-Film Nachweismöglichkeiten immanenter Differenzen in der symbolischen Ordnung des Sozialismus in der DDR zu erschließen.

 Die Tagung ist Teil der Bemühungen der Arbeitsstelle, die Oldenburger DEFA-Sammlung für eine breitere wissenschaftliche Aufarbeitung zu nutzen. Die Mitarbeiter der Arbeitsstelle, Prof. Dr. Helmut Freiwald, Gebhardt Moldenhauer und Klaus Finke, beabsichtigen, die begonnenen Arbeiten zur politischen Kultur der DDR mit dem Forschungsprojekt "Lebenswelten der DDR in ihrer Vermittlung durch Filme der DEFA" weiterzuführen.

 Die Oldenburger Universitätsbibliothek verfügt über die weltweit größte DEFA-Sammlung u.a.mit 770 Spiel-, Kinder- und Dokumentarfilme, 850 Filmplakate, 400 Drehbücher und ca. 1.500 Videocassetten zum Thema DEFA und Geschichte der DDR www.uni.oldenburg.de/DEFA).

Aspekte jüdischen Lebens

Neue Schriftenreihe des Seminars Jüdische Studien

"Oldenburgische Beiträge zu Jüdischen Studien" ist Titel und gleichzeitig Programm einer neuen Publikationsreihe der Universität Oldenburg, die vom Vorstand des Seminars für Jüdische Studien in Zusammenarbeit mit dem Dekan des FB 3 Sozialwissenschaften herausgegeben wird. Zum Herausgeberkreis der neuen Reihe gehören außerdem Prof. Dr. Aron Bodenheimer (Zürich), Ehrendoktor der Universität, Prof. Dr. Kurt Nemitz (Bremen), Alfred Paffenholz (Bremen) und Prof. Dr. Michael Daxner. Erster Band ist die Veröffentlichung des Pädagogen und Lehrbeauftragten am FB Sozialwissenschaften Dr. Reinhard Pirschel "Das dialogische Prinzip nach Martin Buber und Konzepte zur Förderung von behinderten Kindern und Jugendlichen". Die neue Publikationsreihe soll der Öffentlichkeit den relativ jungen Forschungsbereich "Jüdische Studien" der Universität Oldenburg präsentieren.

 Schwerpunkt der Reihe werden die Geschichte, Politik und Gesellschaft des Judentums von Antike bis zur Gegenwart sein. Ein zweites Hauptgewicht liegt auf der biblischen und nach-biblischen Religion, Literatur, Musik, Erziehung und Wissenschaft beschäftigen. Mit der Reihe wird der Versuch unternommen, den Beitrag des Judentums zur deutschen nd europäischen Kultur bewußt zu machen. Aspekte jüdischen Lebens sollen dabei über den regionalen Bezug hinaus dargestellt werden.

Tagung Niederländisch

Auf Einladung des Faches Niederlandistik (Fachbereich 11 Literatur- und Sprachwissenschaften) werden am 9. Oktober LektorInnen und Lehrbeauftragte für die Fremdsprache Niederländisch aus Deutschland und Österreich in der Universität tagen. Thema ist eine neu zu schreibende vergleichende deutsch-niederländische Grammatik. An der Tagung, die aus Mitteln der Nederlandse Taalunie (Niederländische Sprachvereinigung) finanziert wird, nehmen auch VertreterInnen der Universität Utrecht teil.

3. Qigong-Tage

Vom 16. bis zum 18. Oktober finden an der Universität unter dem Motto "Qigong und Rehabilitation" die 3. deutschen Qigong-Tage statt. Veranstalter ist das "Projekt Traditionelle Chinesische Heilmethoden und Heilkonzepte" (PTCH) am Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität. Leiter der Veranstaltung sind Prof. Dr. Wilfried Belschner und Johann Bölts (beide Fachbereich 5 Psychologie, Philosophie, Sportwissenschaft). In Referaten, "100-Minuten-Workshops" und Foren sollen Konzepte und Methoden des Qigongs vorgestellt und geübt werden. Anmeldungen sind möglich über Tel.: 0441/798-4703.

ICBM mit Carsharing Mobil

Mitgliedschaft im Verein StadtTeilAuto bewährt sich

Seit etwa drei Jahren bewährt sich am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) in aller Stille ein Mobilitätsmodell, das an der Universität bisher einmalig ist und Vorbildfunktion haben könnte. Vor der Tür des ICBM steht für dessen Mobilitätsbedarf kein universitätseigenes Fahrzeug mehr, sondern ein roter VW-Bus des Oldenburger Carsharing-Vereins StadtTeilAuto. 1995 hat das ICBM auf Initiative von Edith Kieselhorst und Prof. Dr. Ekkehard Vareschi eine Kooperation mit StadtTeilAuto begonnen, die Ökologie und Ökonomie vereint.

Der Verein stellt das Fahrzeug zur Verfügung und sorgt für dessen Wartung, das ICBM hat bei Vereinseintritt eine rückzahlbare Einlage hinterlegt, die weit unter dem Anschaffungspreis eines Neuwagens liegt und braucht jetzt für die Nutzung nur die tatsächlich anfallenden Kosten zu bezahlen. Über den VW-Bus hinaus kann das ICBM auch alle zehn weiteren StadtTeilAuto-Fahrzeuge nutzen. Außerdem besteht für die Fahrten mit dem VW-Bus und mit einigen weiteren Fahrzeugen von StadtTeilAuto eine Insassenversicherung. Neben dem ICBM steht der Bus auch allen anderen Mitgliedern von StadtTeilAuto zur Verfügung. Das neunsitzige Fahrzeug wird von Arbeitsgruppen für Personen-, Geräte- und Materialtransporte genutzt, um z.B. Meßgeräte zu Versuchen an die Küste zu bringen oder Seewasser für Versuchsaquarien nach Oldenburg zu holen. Aber auch für Fahrten zu Kongressen ist das Fahrzeug schon eingesetzt worden.

Der VW-Bus sowie die übrigen Fahrzeuge können von Mitgliedern des ICBM über Elke Spannhake (ICBM) auch kurzfristig gebucht werden. Das Mobilitätsmodell hat sich für das ICBM nicht nur finanziell als günstig erwiesen: u.a. hat die Transparenz der Fahrtkosten zu sparsamerem Fahrzeugeinsatz geführt, womit ein spürbarer Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird.

MiLvA: Entspanntes Lernen am Runden Tisch

Einen "multimedialen Seminar- und Konferenzraum der Zukunft" präsentierte das Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg auf der CeBIT HOME 98 in Hannover. Zusammen mit Prof. Dr. Reinhard Keil-Slawik von der Universität-Gesamthochschule Paderborn stellte Ulrich Bernath, Leiter des Fernstudienzentrums, das Projekt "MiLvA" vor.

 "MiLvA" bedeutet "Möbel für interaktives Lernen und vernetztes Arbeiten". Dahinter verbirgt sich ein runder Tisch mit vernetzten PCs, sechs versenkbaren Monitoren und 18 Sitzplätzen, vernetzten Personal Computern und sechs versenkbaren Monitoren. MiLvA ist eine gemeinsame Entwicklung de Heinz Nixdorf Instituts, des Laboratoriums für Technische Mechanik der Universität-Gesamthochschule Paderborn, dem Oldenburger Fernstudienzentrum und der Karl Werner GmbH in Paderborn. Durch vernetzte Computer eröffnen sich für Unterricht, Tutorien, Seminare, Konferenzen, Gruppen- und Teamarbeit neue Perspektiven gemeinsamen Lernens und Arbeitens.

Ebenfalls auf CeBIT HOME stellte Prof. Dr. Frank Rößner, (Fachbereich 9 Chemie) das Projekt "Vernetztes Studium Chemie" vor. Es handelt sich dabei um eine Kooperation zwischen dem Fachinformationszentrum Chemie Berlin und 13 Universitäten. Basierend auf dem Würzburger Modell für ein reformiertes Chemiestudium soll eine elektronische Plattform geschaffen werden, die das verfügbare chemische Wissen optimal erschließt und für die Ausbildung zugänglich macht.

Regionalmarketing

Im Wintersemester 98/99 bieten die beiden An-Institute Forum und Regio eine gemeinsame Veranstaltungsreihe zum Thema "Wirtschaftsförderung und Regionalmarketing" an. Dabei sollen praxisrelevante Forschungsergebnisse vorgestellt und auf die Weiterentwicklung des Nordwestraumes bezogen werden. Den Auftakt bildet ein Vortrag über "Die Einbindung von Unternehmen in die kommunale Wirtschaftsförderung - Das Beispiel Wolfsburg und VW" am 5. November, 18.00 Uhr im neuen Hörsaalzentrum.

Erstmals Japanisch

Im Zusammenhang der Kooperation mit japanischen Universitäten bietet das Fremdsprachenzetrum für GasthörerInnen und Mitglieder der Universität Oldenburg erstmalig einen Sprachkurs "Japanisch für AnfängerInnen" an. Termine: samstags, A 14 1-115, von 13.00 bis 17.00 Uhr (21.11., 28.11., 12.12., 19.12., 16.01., 23.01., 30.01., 06.02.) und donnerstags, A2 2-203, von 18.00 bis 20.00 Uhr (26.11., 03.12., 10.12., 17.12., 21.01., 28.01., 04.02.). Anfragen und Auskünfte: Fremdsprachenzentrum der Universität, Anne Brunet-Dilger, 4905, Sprechzeiten und telefonische Auskunft dienstags und mittwochs von 10.00 bis 12.00 Uhr.

Frauenförderung

Im Fachbereich 3 Sozialwissenschaften besteht seit kurzem die Arbeitsgruppe "Frauenförderung", die statusgruppenparitätisch besetzt ist und nur aus Frauen besteht. Ihr Ziel ist es, entsprechend dem dezentralen Frauenförderplan die Präsenz von Frauen an der Universität zu stärken. Kontakt: Birgit Menzel, Tel. 798-5183.

3. Qigong-Tage

Vom 16. bis zum 18. Oktober finden an der Universität unter dem Motto "Qigong und Rehabilitation" die 3. deutschen Qigong-Tage statt. Veranstalter ist das "Projekt Traditionelle Chinesische Heilmethoden und Heilkonzepte" (PTCH) am Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Universität. Leiter der Veranstaltung sind Prof. Dr. Wilfried Belschner und Johann Bölts (beide Fachbereich 5 Psychologie, Philosophie, Sportwissenschaft). In Referaten, "100-Minuten-Workshops" und Foren sollen Konzepte und Methoden des Qigongs vorgestellt und geübt werden. Anmeldungen sind möglich über Tel.: 0441/798-4703.

"... keiner ist zu alt"

Ältere Studienrede wollen Studienbedingungen verbessern

Mehr Attraktivität für das Gasthörerstudium und bessere Informationen für dessen TeilnehmerInnen hat sich der Arbeits- und Informationskreis der älteren Studierenden (AIK) an der Universität zum Ziel gesetzt.

Der Arbeitskreis versteht sich als eigenständiger Zusammenschluß von älteren Gasthörenden, der sich um Mitarbeit am Gasthörerstudium bemüht. "Wir wollen das Themenangebot und die Studienbedingungen für die Studierenden mitgestalten und verbessern", erklärt dazu der neue Sprecher des AIK, Jürgen Scheffel. Neben der Hilfestellung zur Orientierung möchte der AIK auch dem Bedürfnis nach sozialer Kommunikation gerecht werden. Dazu findet an jedem zweiten Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr im "Tarok" (Artillerieweg 56) ein Stammtisch statt. Nach dem Motto: "Für's Internet ist keiner zu alt ..." hat der AIK begonnen, den Gasthörenden den Zugang zum Internet zu ermöglichen.

Das erste Treffen im Wintersemester findet am Mittwoch, 21. Oktober 1998, 14.00 Uhr, Raum A9 2-222, statt. Informationen erteilt Jürgen Scheffel unter Telefon 0441/73181.

Praxisorientierte Zusatzqualifikationen

"Studierende & Arbeitswelt" weitere zwei Jahre

raus aus der Uni, rein in die Praxis" ist das Motto des gemeinsamen Projekts "Studierende & Arbeitswelt" des Arbeitsamts und der Universität. Es will StudentInnen bei der beruflichen Orientierung helfen und den Übergang ins Berufsleben erleichtern.

 "Studierende & Arbeitswelt" stellt Kontakte zu Unternehmen her und hilft bei der Suche nach Praktikumsplätzen. Praxisbezug schon während des Studiums ist das Ziel des Projekts. "Die Seminare sind als Zusatzqualifikation gedacht," erklärte Beate Schmitz, Berufsberaterin für StudentInnen, "denn in der jetzigen Arbeitsmarktsituation müssen die Absolventen mehr bieten können als nur fachliche Qualifikationen."

 Die Angebote von "Studierende & Arbeitswelt" stehen StudentInnen aller Fachbereiche offen. Im Erkundungsseminar mit zwei Semesterwochenstunden werden die Tätigkeitsbereiche und Anforderungen einzelner Berufsfelder vorgestellt. Außerdem gibt es Seminare zum Moderations- und Präsentationstraining, zu kaufmännischen Grundlagen und zum Bewerbungstraining. Die Resonanz ist groß: Im letzten Semester haben über 300 StudentInnen die Angebote genutzt. Für ein Seminar gab es mehr als 100 Anmeldungen, aber nur 15 Plätze. "In einem ganz normalen Seminar werden solche Kenntnisse, wie man sich in einer Bewerbungssituation positiv präsentiert, nicht vermittelt", begründet die Soziologie-Studentin Katharina Makulla ihre Teilnahme. Und auch die Pädagogik-Studentin Christine Exner kann nur Positives über "Studierende & Arbeitswelt" berichten. Sie hat durch das Projekt ein praxisnahes Thema für ihre Diplomarbeit gefunden.

 Das Projekt war ursprünglich bis März 1999 befristet, doch hat das Arbeitsamt die Finanzierung um zwei Jahre verlängert.

arte im Fachbereich Physik

Vier Tage lang hat ein Fernsehteam des deutsch-französischen Senders arte die Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte am Fachbereich Physik der Universität besucht und Aufnahmen gemacht, um innerhalb seines Wissenschaftsmagazins Archimedes für eine fünfteilige Reihe mit jeweils sechsminütigen Beiträgen über die Entwicklungsgeschichte des Experimentierens zu berichten. Die nächste Folge wird am Dienstag, 13. Oktober 1998, 19.00 Uhr, auf arte ausgestrahlt.

Fortbildung virtuell

Das Fernstudienzentrum der Universität Oldenburg führt zum dritten Mal das virtuelle Fortbildungsseminar "Professional Development in Distance Education" durch. 45 HochschullehrerInnen und PlanerInnen von Bildungseinrichtungen u.a. aus Deutschland, Brasilien, Japan und den USA nehmen an dem Online-Seminar teil. Es wird gemeinsam von Ulrich Bernath (Leiter des Fernstudienzentrums) und Dr. Eugene Rubin (University of Maryland) geleitet. Die TeilnehmerInnen stehen zehn Wochen lang bis Anfang November in einem berufsbegleitenden Gedankenaustausch über theoretische und praktische Aspekte des Fernstudiums.

Planen und Bauen online

Gemeinsam mit der Stadt Oldenburg startet eine Gruppe um den Informatiker Prof. Dr. Hans-Jürgen Appelrath im Herbst das Projekt "Planen und Bauen Online", das sich mit der Entwicklung neuer Strukturen für Online-Anwendungen im Bereich der Stadtplanung und des Bauens befaßt. Ziel ist es, Online-AnwenderInnen möglichst umfassende Informationen aus den Bereichen Bauleit-, Tief- und Hochhausplanung via Internet zur Verfügung zu stellen.

Informationen zum Fachbereich Chemie

Eine Broschüre mit dem Titel "Lehre und Forschung 1995-1996" hat der Fachbereich 9 Chemie herausgegeben. Neben den Diplomstudiengängen Chemie und Marine Umweltwissenschaften sowie dem Lehramtsstudiengang Chemie werden Forschungsprojekte von 18 Arbeitsgruppen vorgestellt. 15 Professoren vertreten die Bereiche Anorganische, Organische, Physikalische und Technische Chemie sowie Geochemie und Didaktik der Chemie.

"Leben an den Grenzflächen"

Rund 200 ForscherInnen aus 21 vornehmlich europäischen Ländern trafen sich im September auf Einladung des Forschungszentrums Terramare zum 33. Europäischen Symposium der Meeresbiologen (EMBS) in Wilhelmshaven. Schwerpunkte der Konferenz waren "Leben an Grenzflächen" und "Leben unter Extrembedingungen". Extreme Lebensräume wie Heißwasserquellen am Meeresgrund sind als isolierte Biotope für MeeresbiologInnen von besonderem Interesse.

Abenteuersportfest statt Bundesjugendspiele

SchülerInnen der Integrierten Gesamtschule (IGS) Flötenteich in Aktion: Das Abenteuersportfest wurde im Seminar "Reformkonzepte für den Schulsport" unter der Leitung von Ulf Gebken (Sportpädagoge am Fachbereich 5 Psychologie, Philosophie, Sportwissenschaft) als konzeptionelle Alter-native zu den Bundesjugendspielen von Oldenburger SportstudentInnen entwickelt.

Klarstellung

Im letzten Uni-Info vom Juli 1998 wurde der Autor des Artikels "Welche Demokratie brauchen die Hochschulen?", Hansjürgen Otto, fälschlicherweise als stellvertretender Leiter des Didaktischen Zentrums angegeben. Tatsächlich ist Hansjürgen Otto wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums für pädagogische Berufspraxis (ZpB).


(Stand: 19.01.2024)  | 
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