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Kulturelles

Spiegel der Nachkriegsarchitektur

Kleinloh dokumentierte 40jährige Baugeschichte der Universität Oldenburg

Die Baugeschichte der Universität Oldenburg spiegelt die großen Architekturrichtungen der Nachkriegszeit wider." So faßt Alexander Kleinloh, von 1975 bis 1995 Leiter des Baudezernats der Universität Oldenburg, zusammen, was in fast vierzig Jahren an der Ammerländer Heerstraße und in Wechloy an Oldenburger Hochschulbauten entstanden ist. Seine umfangreichen Recherchen über das vielseitige und komplexe Baugeschehen hat er in einem Buch zusammengefaßt.

Zwar wird die Universität im nächsten Jahr erst 25 Jahre alt, doch ihre Urzelle, die Pädagogische Hochschule, ist sehr viel älter und erhielt Anfang der 60er Jahre einen Neubau, der noch heute als Vorzeigeobjekt der Architektur der 50er und 60er Jahre gilt. Es folgten die ebenso nüchternen wie von vielen als häßlich empfundenen Gebäude "Verfügungsgebäude" (1971) und "Allgemeines Verfügungszentrum" (1975), in deren Bezeichnungen sich schon die auf ihre formale Funktion reduzierte Architektur spiegelt. Der Schriftsteller Christian Graf von Krockow empfahl gar, die Gebäude dem Sprengmeister zu überlassen. Gleichwohl gewann die neu gegründete Universität durch diese Zeugen der Architektur der 70er Jahre wichtige und dringend benötigte Arbeitsräume. Als großer Fortschritt wurde der Zentralbereich am Uhlhornsweg mit Bibliothek, Sportanlagen und Mensa empfunden, der 1982 seine Tore öffnete und der Universität gab, was sie auch gerne sein möchte: nicht nur eine Forschungs- und Bildungsanstalt, sondern auch ein Ort, an dem man sich gern aufhält. Gleich mit mehreren Architekturpreisen ausgezeichnet wurde der 1984 in Wechloy entstandene naturwissenschaftliche Baukomplex, der nach wie vor als einer der schönsten Hochschulneubauten der Nachkriegszeit gilt und später durch das im gleichen Stil errichtete Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) ergänzt wurde. Als preisverdächtig wird auch das erst vor einem halben Jahr eröffnete Hörsaalzentrum angesehen – ein postmoderner Bau, typisch für die 90er Jahre. Er gilt schon jetzt als neues Wahrzeichen der Universität.

 Kleinloh dokumentiert in seinem Buch detailliert die Entstehung der zum Teil sehr komplizierten Bauten und gibt einen Einblick in die sehr schwierigen Abstimmungsprozesse auf den verschiedenen Entscheidungsebenen.

Alexander Kleinloh, "Die Baugeschichte der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg", BIS Verlag der Universität Oldenburg 1998, ISBN 3-8142-0620-7, Preis: 35 Mark.

"Licht aus - Spott an"

Im Rahmen der 4. Oldenburger Kabarett-Tage, die unter anderem vom Kulturbüro des Studentenwerks veranstaltet werden und unter dem Motto "Licht aus - Spott an" stehen, singt Nessi Tausendschön am 31. Januar, um 20.00 Uhr, im Unikum Liebeslieder. Nessi Tausendschön ist eine Diva mit Klirrfaktor, die es schafft, süßen Schmerz und grosse Gefühle, anarchischen Aberwitz und abgründigen Humor charmant, schräg und mit unbändigem Temperament in ihren Darbietungen zu verbinden.

 Georg Schramm, ein Bösewicht erster Klasse, der seinem Publikum einiges zumutet, trägt am 28. Januar, um 20.00 Uhr, sein Best-Of-Programm "Ans Eingemachte" ebenfalls im Unikum vor.

 Die Nix-Daarf-Band aus Oldenburg spielt am 29. Januar, um 20.30 Uhr, im Unikum. Nix-Daarf verbindet die Eigenschaften, ernsthaft und aufrichtig Musik zu machen, ohne sich dabei allzu ernst zu nehmen.

 Karten zum Preis von 22/16 Mark gibt es unter anderem in der Ossietzky-Buchhandlung und im Mensa Foyer.

Einblick ins Komponieren

Eine Einführung in seine eigenen Werke mit musikalischen Beispielen gibt der Oldenburger Komponist Eckart Beinke am Freitag, 15. Januar 1999, 18.00 Uhr, in der Universität (Kammermusiksaal, A 11). Es handelt sich um einen Vortrag im Rahmen des Komponistenkolloquiums des Fachs Musik.

 Beinke (Jahrgang 1956) hat Musikpädagogik an der Universität Oldenburg studiert und anschließend Komposition und Klavier an der Hochschule der Künste in Bremen sowie elektro-akustische Komposition in Bordeaux und Paris. Beinkes Werke werden im In- und Ausland gespielt. Der Komponist ist Vorsitzender des Oldenburger Vereins "Oh ton, Förderung aktueller Musik" sowie künstlerischer Leiter des "oh ton-ensembles", des vereinseigenen Kammerorchesters für neue Musik.

Konzerte des Uni-Orchesters

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (Ouvertüre zu "Figaros Hochzeit" und Klavierkonzert C-Dur, KV 467), Andreas Salm (1. Symphonie) und Ludwig van Beethoven (dritte Leonoren-Overtüre) stehen auf dem Programm des nächsten Konzerts des Universitäts-Orchesters am Donnerstag, 4. Februar 1999, 20.00 Uhr (Aula). Am Sonntag, 14. Februar 1999 wird das Orchester ein Konzert in der Hochschule der Künste in Bremen (Dechanatstraße) geben. Die Leitung hat Rida Murtada.

 Das Uni-Orchester sucht dringend Personen, die Horn, Fagott oder andere Instrumente spielen. Information bei Rida Murtada,Tel./Fax 0421/4989982.

Fortsetzung für Effi Briest

Auch in der nächsten Spielzeit steht das Ballett "Effi Briest", zu dem Prof. Violeta Dinescu die Musik geschrieben hat, im Landestheater Magdeburg auf dem Programm. Die vielbeachtete Uraufführung fand in der vergangenen Spielzeit statt. Dinescu lehrt am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik angewandte Komposition. So hatte die "Welt" seinerzeit geschrieben: "Üppiger, farbiger Orchestersatz, der auch zeitgenössische Cluster nicht verschmäht, quillt dennoch nicht ins Formlose, sondern wird von energischen Konturen der Bläser beherrscht, in denen sich der südeuropäische Melodie-Instinkt der Komponistin bewährt."


(Stand: 19.01.2024)  | 
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