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Nachrichten aus der Universität
- Nach 25 Jahren wird groß gefeiert
- Schwacher Protest
- Ideen vorbildlich realisiert
- Selbstverpflichtende Evaluation
- Zukunftsweisende Zusammenarbeit
- BAföG-Leistungen sind weiter rückläufig
- Austausch in der Lehre
- Gebühr konkret
- Auch im nächsten Jahr Uni-Ball
- Noch Plätze frei
- 20 Jahre Stadtforschung
- Preise für Umweltschutz
- BIS informiert per e-mail
- "Psychologie als Beruf"
- Weiterbildung zur Supervisor
Jubiläum mit AbsolventInnentreffen und Uni-Ball
Wenig Beteiligung an Demonstration gegen Gebühr
Umweltbundesamt lobt Oldenburger Sportstätten
Universität Oldenburg in vorderster Riege unter bundesdeutschen Hochschulen
Hochschulrechnenzentrum und Fach Musik eröffnen Geräte- und Softwarepark
Studentenwerk legt Jahresbericht 1997/98 vor
Oldenburg und Bremen bauen Kooperation aus
Nach 25 Jahren wird groß gefeiert
Jubiläum mit AbsolventInnentreffen und Uni-Ball
Als am 17. April 1974 die Universität Oldenburg ihren Vorlesungsbetrieb aufnahm, wurde trotz dieses denkwürdigen Tages wenig Aufhebens davon gemacht. Das damals gerade erschienene und eher einem Flugblatt ähnelnde UNI-INFO meldete lediglich eine Veranstaltung für die StudienanfängerInnen unter dem Thema "Reformziele der Uni Oldenburg. Gründungsprozeß, Verwirklichung und Perspektiven." Das war's auch schon. Für offizielle Feiern war damals wenig Platz. Sie wurden unter den jungen ReformerInnen eher als Ausdruck verkrusteter Strukturen angesehen.25 Jahres später ist das anders. Die Universität will das Jubiläum und ihren erfolgreichen Aufbau im Sommersemester 1999 groß feiern und zwar mit der Region. Sie ist Teil von ihr geworden, die Distanzen der ersten Jahre sind überwunden, Zusammenarbeit wird große geschrieben: Wirtschaft, Kultur, Politik auf allen Ebenen gibt es intensive Verbindungen. Die Universität ist mit ihren nahezu 15.000 Mitgliedern und Angehörigen die größte Einrichtung des Nordwestraumes und für seine Entwicklung auch die wichtigste
Laut Präsidiumsbeschluß werden die zentralen Feiern zum 25jährigen Jubiläum im Wonnemonat Mai stattfinden. Neben einem Festakt am 6. Mai im Hörsaalzentrum ist am 8. Mai ein Tag der offenen Tür mit einem bunten Programm und einer anschhließenden großen Fete im Zentralbereich sowie erstmals ein großes AbsolventInnentreffen geplant. Den Abschluß der zentralen Veranstaltungen bildet ein großer Universitätsball in der Weser-Ems-Halle , der von WirtschaftsstudentInnen organisiert wird (siehe auch S. 4).
Darüber hinaus werden sich fast alle Einrichtungen der Universität an einem Programm beteiligen, das das gesamte Sommersemester umfaßt. In ihm sollen alle Veranstaltungen aufgenommen werden, die außerhalb des Vorlesungsbetriebes stattfinden und der Öffentlichkeit zugänglich sind. Dabei geht es nicht nur um die wissenschaftenlichen Vorträge, Ringvorlesungen und Kolloquien, sondern auch um die zahlreichen Kulturveranstaltungen im Bereich Musik, Theater, Kabarett.
Für die Organisation der Jubiläumsfeier ist die Presse & Kommunikation mit Unterstützung der Arbeitsstelle Dialog, der Zentralen Studienberatung, des Hochschulsports u.a. zuständig. Sie bittet auch auf diesem Weg alle Einrichtungen, ihre Veranstaltungsplanungen für das Sommersemester bis zum 30. Januar so abzuschließen, daß sie in das Programmheft aufgenommen werden können (Informationen: 0441/798-5446).
Schwacher Protest
Wenig Beteiligung an Demonstration gegen Gebühr
Auf einer Vollversammlung am 1. Dezember im vollbesetzten Hörsaal des Hörsaalzentrums haben die Studierenden der Universität gegen die von der Landesregierung geplanten Verwaltungsgebühren in Höhe von 100 Mark pro StudentIn und Semester protestiert. Eine weitere Vollversammlung ist für Mittwoch, 13. Januar 1999, angesetzt.In einem Flugblatt bezeichnete der AStA die geplante Einführung des "Verwaltungskostenbeitrags" als "bildungspolitische Bankrotterklärung" der Niedersächsischen Landesregierung. Für den 14. Dezember hatte der AStA zu einer Demonstration in Oldenburg aufgerufen, an der nur rund 200 Studierende teilnahmen. Dabei wurde das Rathaus kurzzeitig symbolisch besetzt. Weitere Aktionen sind in diesem Monat geplant. An einer Demonstration in Hannover "gegen Bildungs- und Sozialabbau" am 15. Dezember, zu der die ASten der niedersächsischen Hochschulen aufgerufen hatten, beteiligten sich etwa 2.500 Studierende, weit weniger als von den OrganisatorInnen erwartet. Aus Oldenburg waren 80 Studierende angereist.
Nicht nur die Studierenden, sondern auch die Landeshochschulkonferenz betrachtet die Absicht der Landesregierung "mit Sorge", wie es in einer Pressemitteilung heißt. Die Sonderabgabe stelle ihrem Charakter nach einen Einstieg in die Einführung von Studiengebühren dar. Diesem Vorwurf widersprach Wissenschaftsminister Thomas Oppermann mit Verweis darauf, daß der Gebühr schließlich auch konkrete Dienstleistungen für die Studierenden gegenüber-stünden.
Wie schon berichtet, hatte der Senat der Universität Oldenburg die geplanten Gebühren in einem einstimmigen Beschluß abgelehnt. Die Niedersächsische Landesregierung will die Gebühren am 22. Januar beschließen.
Ideen vorbildlich realisiert
Umweltbundesamt lobt Oldenburger Sportstätten
Mit dem Bau der Sportstätten der Universität Oldenburg seien "in mehrfacher Hinsicht zukunftsorientierte Ideen vorbildlich in die Praxis umgesetzt worden". Zu dieser Aussage kommt ein Forschungsbericht, der im Auftrag des Umweltbundesamtes verfaßt wurde. Mit der Erstellung des Berichts waren das Büro für Umweltforschung und Umweltplanung Dr. Schemel, München, und das Büro für Tourismus- und Erholungsplanung (BTE), Hannover, beauftragt worden. Darin werden die Oldenburger Sportstätten als gelungenes Beispiel einer "Neukonzeption" vorgestellt. Besonders hervorgehoben werden das "funktionierende Nebeneinander von Wettkampfsport und Sport der Alltagskultur", die "bedürfnisgerechte Gestaltung und freizeitorientierte Organisation als Randbedingung einer Sportanlage für alle", die "Verträglichkeit von Freizeitsport und Leistungssport", die "Integration der Sportanlage in das städtische Freiflächenangebot" sowie die "Umweltfreundlichkeit".Die Anfang der 80er Jahre gebauten Sportstätten waren das Ergebnis eines mehrjährigen Planungs- und Bauprozesses, in dem eine sehr bewußte und systematische Zusammenarbeit zwischen NutzerInnen und PlanerInnen praktiziert wurde. Entscheidenden Anteil daran hatte die Forschungsstelle für Freizeit- und Breitensport unter Prof. Dr. Jürgen Dieckert.
Selbstverpflichtende Evaluation
Universität Oldenburg in vorderster Reihe unter bundesdeutschen Hochschulen
Bereits seit 1994 nimmt der Nordverbund, in dem sich die Universitäten Bremen, Hamburg, Kiel, Oldenburg und Rostock zusammengeschlossen haben, die Qualität von Studium und Lehre ins Blickfeld. Dazu wurde ein Evaluationsverfahren entwickelt, das sich im wesentlichen auf internationale Erfahrungen stützt, besonders auf die der Niederländer. So spielt denn auch Oldenburgs älteste Partneruniversität Groningen eine besonders wichtige Ratgeberrolle in dieser für die Zukunft der Universität so entscheidenden Arbeit.In Oldenburg sind bisher die Fächer Germanistik und Biologie (1994/95), Informatik und Wirtschaftswissenschaften (1995/96), Geschichte (1996/97) sowie Anglistik (1997/98) evaluiert worden. Im Verfahren befinden sich zur Zeit Erziehungswissenschaften und Physik. Im nächsten Jahr kommen die Fächer Jura, Psychologie und Sport hinzu.
Anders ist es bei den Fächern Chemie und Mathematik. Sie wurden durch die Zentrale Evaluationsagentur Niedersachsens (ZEvA) evaluiert, die später als der Nordverbund gegründet wurde. In Oldenburg gibt es deshalb für alle Fächer die Möglichkeit, zwischen dem Nordverbund und der ZEvA zu wählen. Die Fächer Biologie sowie Politik- und Sozialwissenschaften haben für das nächste Jahr diesen Weg gewählt.
Das Evaluationsverfahren des Nordverbundes besteht aus den Schritten:
1. Selbstevaluation: Das Fach analysiert mit Hilfe eines Frageleitfadens die eigenen Stärken und Schwächen und dokumentiert diese in einer Selbstbeschreibung,
2. Begutachtung: Externe GutachterInnen besuchen das Fach und geben Empfehlungen zur Qualitätsverbesserung
3. Zielvereinbarung: Das evaluierte Fach beschließt, welche Konsequenzen aus der Evaluation zu ziehen sind und schließt eine Vereinbarung mit der Universitätsleitung.
Die Evaluation läßt die Lehre als eine wesentliche Aufgabe der Universität in den Mittelpunkt rücken. Auffällig ist, daß es in der Regel bereits im ersten Schritt des Verfahrens zu Veränderungen im Fach kommt: Die Fächer stellen häufig fest, daß die gemeinsame Aufgabe von Lehrenden, Studierenden und MitarbeiterInnen aus Technik und Verwaltung, sich auf die eigenen Leistungen im Bereich der Lehre zu konzentrieren und diese kritisch zu betrachten, eine Kommunikationskultur benötigt, die in einigen Fächern bis dahin teilweise brach lag.
Die Ergebnisse des Evaluationsverfahrens sind die Grundlage für Maßnahmen, die zur Qualitätsverbesserung von Studium und Lehre im evaluierten Fach beitragen sollen. Eine Evaluation kann aber schon dann als gelungen bezeichnet werden, wenn ein Fach die Qualitätssicherung von Studium und Lehre zu seiner kontinuierlichen Aufgabe erklärt. In den Fächern Biologie und Informatik wurden zum Beispiel Beauftragte für diese Aufgabe eingesetzt.
Dem Fach selbst obliegt letztlich die Verantwortung für die Konsequenzen, die aus den Ergebnissen der Evaluation zu ziehen sind. Vereinbarungen über diese Konsequenzen haben bis dato die Fächer Biologie (1996), Wirtschaftswissenschaften (1996), Informatik (1997), Chemie (1997) und Geschichte (1998) mit der Universitätsleitung abgeschlossen. Die Vereinbarung mit der Anglistik ist noch in Vorbereitung. Eine solche Vereinbarung beinhaltet die Nennung der im Zuge der Evaluation analysierten Problembereiche eines Faches und die Maßnahmen, mit deren Realisierung eine Qualitätssicherung und -verbesserung von Studium und Lehre intendiert wird. Nach Ablauf etwa eines Jahres wird dann in einem Treffen zwischen den Fachvertretern und der Universitätsleitung die Erfüllung der Vereinbarung erstmals überprüft und das weitere Vorgehen abgestimmt. Mit diesem Verfahrensschritt, mit der Selbstverpflichtung und den konkreten Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung der Lehre, die aus der Evaluation resultieren, steht die Universität Oldenburg in vorderster Riege bundesdeutscher Hochschulen.
Zukunftsweisende Zusammenarbeit
Hochschulrechenzentrum und Fach Musik eröffnen Geräte- und Softwarepark
Einen neustrukturierten Rechnerraum weihten im vergangenen Monat VertreterInnen des Hoch-schulrechenzentrums (HRZ) und des Fachbereichs 2 Kommunikation/Ästhetik ein. Besonders die "Medien-Musikpraxis" des Fachs Musik wird von der zusätzlichen Ausstattung mit Soundkarten und digitalen Keyboards profitieren. Im Zusammenhang mit der Aktualisierung der Tonstudios ist nun ein für die Lehramtsausbildung beispielloser Geräte- und Softwarepark entstanden.An Einzelstationen können jetzt jeweils fünfzehn StudentInnen das an Schulen zunehmend geforderte multimediale Know How erwerben. So ist unter anderem eine Zusammenarbeit mit der New York University via Internet geplant. Folgen sollen auch Projekte zur Erstellung einer Musiksoftware-Datenbank für Lehrerlnnen sowie CD-Produktionen einschlägiger Seminare der Medien-Musikpraxis. Das Fach Musik verfügt damit über die technische Grundlage, seinen Standort im Kanon der für "Multimedia" relevanten Fächer angemessen und zukunftsorientiert zu besetzen.
Ein Blick ins WorldWideWeb zeigt - auch gemessen an der Zahl der Angebote im Audiobereich - wie stark der didaktische Druck an den Schulen sein wird, auf die multimedialen Herausforderungen pädagogisch zu reagieren. Mit dem neuen Rechnerraum können an der Universität Oldenburg endlich alle Bereiche von praxisorientierter Didaktik und Methodik digitaler Medien bis hin zu ambitioniertem 24Bit - Harddiskrecording abgedeckt werden. Daß auch Quereinsteiger in die Thematik Musik und Computer schnell zu interessanten Ergebnissen kommen können, haben Vertreter die Vertreterlnnen des HRZ durch ihre Kompositionen, die sie nach kurzer Einweisung einspielen und vorstellen konnten, bewiesen. Weitere Informationen unter https://uol.de musik (Bereich Medien-Musikpraxis). Christoph Micklisch
BAföG-Leistungen sind weiter rückläufig
Studentenwerk legt Jahresbericht 1997/98 vor
Die BAföG-Leistungen für Studierende in Oldenburg, Wilhelmshaven und Emden gingen innerhalb eines Jahres um 16 % auf 35 Millionen Mark Anfang 1998 zurück. Auch in der ersten Hälfte des Jahres 1998 hat sich diese Entwicklung fortgesetzt. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Jahresbericht 1997/98 des Studentenwerks Oldenburg (SWO) hervor."Es wird höchste Zeit, daß die Bundesregierung ihre Wahlversprechen wahrmacht und eine grundlegende Reform der Studienfinanzierung durchführt", kommentierte Gerhard Kiehm, Geschäftsführer des Studentenwerks, die neuesten Zahlen. Schon jetzt werde an der Universität Oldenburg nur noch 16,2 % der Studierenden gefördert. Auch an den Fachhochschulen sei die Förderquote weiter gesunken. Für den gesamten Zuständigkeitsbereich des Studentenwerks liege sie jetzt nur noch bei 20,9 %, so Kiehm. Unterdessen hat Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn einen Gesetzesentwurf vorbereitet, nach dem das BAföG ab Herbst nächsten Jahres um zwei Prozent erhöht werden soll. Auch die Elternfreibeträge sollen um sechs Prozent steigen.
Daß die soziale Lage der Studierenden immer schwieriger werde, zeige auch die große Nachfrage nach der neu eingerichteten Sozialberatung des Studentenwerks. Ursprünglich war die Stelle im März 1998 für ein Jahr mit öffentlichen Mitteln nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG) eingerichtet worden. "Bereits jetzt zeigt sich aber, daß wir mit diesem Angebot ein wichtiges Bedürfnis getroffen haben", meint Kiehm. Das Studentenwerk habe deshalb beschlossen, die Stelle aus eigenen Mitteln weiterzuführen und das Beratungsangebot deutlich auszuweiten. Für die Finanzierung dieses Angebots soll zum Wintersemester 1999 der Studentenwerksbeitrag angehoben werden. Die Erhöhungen seien, so Kiehm, vom Vorstand und Verwaltungsrat des Studentenwerks mit den Stimmen der Studierenden beschlossen worden.
Austausch in der Lehre
Oldenburg und Bremen bauen Kooperation aus
Seit dem Wintersemester 96/97 findet auf Initiative der DozentInnen der Stadt- und Regionalsoziologie an den Universitäten Oldenburg und Bremen ein Austausch im Lehrangebot statt. Bislang haben sich drei Dozenten der Soziologie aus Bremen und zwei aus Oldenburg sowie eine Dozentin aus dem Bereich der Stadt- und Regionalplanung (Oldenburg) beteiligt. Im kommenden Sommersemester werden eine weitere Soziologin und ein Geograph aus Bremen Veranstaltungen in Oldenburg anbieten.Wenn auch die Kooperationsbeziehungen der beiden Universitäten erst langsam voranschreiten, zeigt die Zusammenarbeit von unten, daß ein Lehraustausch sinnvoll ist und die erhofften Synergieeffekte erzielt.
Evaluationen der bisherigen Veranstaltungen zeigen übereinstimmend, daß der Austausch von den Studierenden an beiden Universitäten außerordentlich positiv bewertet und als Bereicherung empfunden wird. Der Grund für ihre Teilnahme war in erster Linie das Interesse am Thema, das sie im Angebot der eigenen Universität vorher vermißt hatten. Aber auch die Neugierde und das Interesse an einer Person von außen motivierte zur Teilnahme. Die Reaktionen unterstreichen die Wichtigkeit ergänzender Lehrangebote. Da es z.B. an der Bremer Universität keinen Planungsstudiengang gibt, stellt eine Veranstaltung zum Thema "Nachhaltige Stadtentwicklung", wie sie im Sommersemester 1998 in Bremen durchgeführt wurde, eine inhaltliche Erweiterung der dortigen Fächer Stadtsoziologie und Geographie dar, die von den Studierenden dementsprechend als besonders interessant und anregend bezeichnet wurde. Spiegelbildliche Reaktionen äußerten die Oldenburger Studenten über Veranstaltungen Bremer Dozenten.
Aber auch für die Lehrenden lohnt sich der Austausch. Eine neue Umgebung, unbekannte Personen sind Herausforderungen, die eingespieltes Verhalten in Frage stellen. Zudem erfordert der andere Fachhintergrund der Studierenden, Wissen neu zu vermitteln und die eigene Lehrroutine zu überprüfen. Nicht zuletzt macht es Spaß, sich in einer neuen Umgebung mit anderen Fragen auseinandersetzen zu können.
Ruth Rohr-Zänker
Gebühr konkret
Das niedersächsische Wissenschaftsministerium hat die Universität in einem Erlaß im Zusammenhang mit der geplanten Einführung von Verwaltungsgebühren aufgefordert, den nachfolgenden Briefentwurf den StudentInnen unkommentiert zur Kenntnis zu geben: "Im Niedersächsischen Landtag wird zur Zeit der Entwurf des Haushaltsbegleitgesetzes 1999 beraten. Der Gesetzentwurf sieht u.a. eine Änderung des § 81 NHG vor, nach der die Hochschulen von Studierenden für jedes Semester einen Verwaltungskostenbeitrag von 100 Mark erheben. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur kann anordnen, daß Hochschulen die Immatrikulation und Rückmeldung vom Nachweis der Erfüllung der Beitragspflicht für das jeweilige Semester abhängig machen. Das Haushaltsbegleitgesetz wird voraussichtlich Ende Januar 1999 verabschiedet und verkündet werden. Damit wird der Verwaltungskostenbeitrag erstmalig zum Sommersemester 1999 fällig werden. Sie müssen davon ausgehen, daß ich den Verwaltungskostenbeitrag vor Beginn des Sommersemesters 1999 erheben werde."
Auch im nächsten Jahr Uni-Ball
Das kommt nicht so häufig vor, daß StudentInnen als finanzielle Förderer einer Universitätseinrichtung auftreten. Han Wäthjen, stellvertretender Bibliotheksdirektor (2. v.l.), nahm kürzlich einen Scheck aus den Händen einer kleinen engagierten Gruppe von WirtschaftsstudentInnen entgegen, die im Sommer diesen Jahres in der Weser-Ems-Halle den 1. Universitätsball sehr erfolgreich organisiert hatte. Bei der Tombola erwirtschafteten (v.l.n.r.) Mark Pelka, Nicole Böhmer und Stephan Günther (zum Team gehören auch Ludger Teppe und Andreas Backhaus) über 5500 Mark. Das Geld soll für die Ausstattung behindertengerechter Computerarbeitsplätze in der Bibliothek eingesetzt werden.Im nächsten Jahr wird die studentische Gruppe auch den zweiten Ball organisieren, und weil die Nachfrage so groß ist, diesmal in der großen Weser-Ems-Halle. Termin: 3. Juli 1999.
Noch Plätze frei
In der Nachmittagsgruppe des Studentenselbsthilfe-Kindergartens im Küpkersweg 91 sind noch einige Plätze frei. Auch Kinder von Eltern, die nicht der Universität angehören, können aufgenommen werden. Die Nachmittagsgruppe ist von 14.00 bis 18.30 Uhr offen für Kinder ab drei Jahren. InteressentInnen können sich werktags zwischen 8.00 und 10.00 Uhr unter Tel. 0441/76434 informieren.
20 Jahre Stadtforschung
Mit einer Vortragsveranstaltung im neuen Hörsaalzentrum feierte die Arbeitsgruppe Stadtforschung (AGS) (Fachbereich 3 Sozialwissenschaften) ihr 20jähriges Bestehen. Die AGS wurde von Prof. Dr. Walter Siebel gegründet, der von 1989 bis 1995 auch wissenschaftlicher Direktor der Internationalen Bauaustellung Emscher Park (IBA) war.Gegenstand der Forschung der AGS, in der SoziologInnen, StadtplanerInnen, PsychologInnen und GeographInnen interdisziplinär zusammenarbeiten, ist die Stadt als Ort des alltäglichen Lebens außerhalb der beruflich organisierten Arbeit. Gegenwärtig liegt der Schwerpunkt der Forschung u. a. im Bereich der Untersuchung von neuen Planungsstrategien am Beispiel IBA und EXPO 2000.
Preise für Umweltschutz
Die Stadt Oldenburg schreibt für 1999 erstmals zwei Umweltschutzpreise aus. Neben einem Preis für Einzelpersonen und Gruppen (mit 2000 Mark dotiert) wird erstmals ein Preis für Gewerbebetriebe und FreiberuflerInnen vergeben. Prämiert werden herausragende, beispielhafte Leistungen im Bereich Umwelt- und Naturschutz. Bewerbungen sind bis zum 15. Januar 1999 möglich. Information unter Tel.: 235-2855.
BIS informiert per e-mail
NutzerInnen der Universitätsbibliothek können sich Benachrichtigungen der Bibliothek jetzt auch per e-mail zusenden lassen. Dazu kann an den Terminals in der Bibliothek oder über das Internet jede e-mail-Adresse eingetragen werden. Informationenan die NutzerInnen erfolgen dann schon Sekunden später. Für NutzerInnen der Landesbibliothek oder der Bibliothek der Fachhochschule gibt es dieselbe Möglichkeit.
"Psychologie als Beruf"
In Kooperation mit der Existenzgründungsagentur für Frauen (EFA) führt die Initiative "Psychologie als Beruf (PSYBE)" am 10. Februar 1999 einen Workshop für Frauen "Studium und was dann? Selbständigkeit als berufliche Perspektive für Psychologinnen" durch. Die meisten Psychologinnen hangeln sich nach dem Studium von einem Honorarjob zum anderen. Der Workshop soll den Teilnehmerinnen helfen, mit einer Standort- und Zielbestimmung aus dieser zufälligen Aneinanderreihung eine professionelle Selbständigkeit aufzubauen. Anmeldung bei Silke Gräser, PSYBE, Tel.: 0441/798-5415.
Weiterbildung zum Supervisor
Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW der Universität Oldenburg) bietet ein sechssemestriges berufsbegleitendes Studium "Supervision und Organisationsberatung als systemorientiertes Handeln im beruflichen Kontext" an. Anmeldeschluß ist der 22. Januar 1999. Angesprochen sind Hoch- und FachhochschulabsolventInnen mit mindestens fünfjähriger Berufspraxis und einer Weiterbildung im psychotherapeutischen beziehungsweise beraterischen Feld. Information: ZWW, Dr. Joseph Rieforth, Tel.: 0441/798-2589, Fax: 4411, E-Mail: henke.inka@uni-oldenburg.de.