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Nachrichten aus der Universität
- INTEGRA-Bilanz positiv
Berufliche Qualifizierung für Flüchtlinge - Kulturlandschaft statt Naturlandschaft
Norwegen-Tagung des Studiengangs Landschaftsökologie - "Tag der Physik '99"
- VW-AG vergibt Preise
- Rückmeldefrist
- Stupa-Wahlen
- Abschlusskonzert des Uni-Orchesters
- OUT: Zukunft vorerst gesichert
- Kooperation mit LVA auf breiter Basis
- Bewerbungen für den Schuldienst
INTEGRA-Bilanz positiv
Berufliche Qualifizierung für Flüchtlinge
Seit Anfang 1998 führte das Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität (ZWW) im Auftrag des Landes Niedersachsen das EU-Projekt "EMPLOYMENT-INTEGRA" zur beruflichen Qualifizierung von Flüchtlingen und MigrantInnen durch. An dem Ende 1999 ausgelaufenen Projekt waren insgesamt 17 landesweite Standorte beteiligt. Die Koordination und wissenschaftliche Begleitung lag beim ZWW, das dabei eng mit dem Institut für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) am Fachbereich 1 Pädagogik zusammenarbeitete.
Mit dem Projekt habe eine deutliche Verbesserung der beruflichen Eingliederungschancen von MigrantInnen und Flüchtlingen erreicht werden können, sagte die wissenschaftliche Mitarbeiterin Margit Reuter. So seien rund 65 Prozent der knapp 200 TeilnehmerInnen nach Abschluss der Fortbildung in Arbeit oder weitere Ausbildung vermittelt worden. Besonders hervorzuheben seien als Kernstücke der Qualifizierung die Betriebspraktika in verschiedenen Wirtschaftsbereichen sowie die gezielte und fachbezogene Sprachförderung.
Das Projekt habe darüber hinaus zu einer umfassenden Verbesserung des Beratungsangebots und damit verstärkten Eingliederung von MigrantInnen und Flüchtlingen beigetragen.
Im Rahmen der neuen Förderperiode der EU wird wiederum ein landesweites Projekt zur beruflichen Qualifizierung von Flüchtlingen und MigrantInnen angestrebt.
Kulturlandschaft statt Naturlandschaft
Norwegen-Tagung des Studiengangs Landschaftsökologie
Nicht unberührte "Naturlandschaften" die es kaum noch gebe -, sondern die traditionell geprägten "Kulturlandschaften" müssten Objekte von Schutzmaßnahmen sein. Dabei werde es darauf ankommen, Konzepte zu erarbeiten, die die Erhaltung traditioneller Landnutzungsformen auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte zum Ziel haben. In Norwegen sei man da schon relativ weit. Das erklärte der Landschaftsökologe Prof. Dr. Gernot Jung (Fachbereich 7 Biologie-, Geo- und Umweltwissenschaften) anlässlich der Tagung "Norwegen: Eine Naturlandschaft? Ökologie und nachhaltige Nutzung" in der Universität. Veranstalter war der Studiengang Landschaftsökologie. Es handelte sich um eine Veranstaltung im Rahmen der Kooperation zwischen den Universitäten Bergen und Oldenburg.
Während sich Norwegen in der Vorstellung der meisten Touristen, aber auch vieler Norweger selbst durch weite, nahezu unberührte Naturlandschaften auszeichne, zeigten wissenschaftliche Untersuchungen, so Jung, dass auch dieses nordeuropäische Land praktisch überall von menschlichen Eingriffen überformt worden sei. So seien die ursprünglich bewaldeten Täler durch Besiedlung, Beweidung und Ackerbau vollständig umgeformt worden.
Entgegen landläufiger Meinung haben der Wandel zu einer Kulturlandschaft in Norwegen wie auch in Mitteleuropa zu einer größeren ökologischen Vielfalt geführt, als sie von "Natur aus" vorhanden sei. Die Intensivierung der Landwirtschaft in den zurückliegenden Jahrzehnten führe allerdings zu einer erneuten Verarmung der Tier- und Pflanzenwelt.
An der Tagung nahmen vor allem Studierende aus ganz Deutschland teil. Das Interesse an dem Studiengang Landschaftsökologie übersteigt auch in Oldenburg bei weitem das Angebot an Studienplätzen.
"Tag der Physik '99"
Zum "Tag der Physik 1999" hatte der Fachbereich Physik im Dezember 1999 nach Wechloy eingeladen. Der Tag war speziell auf SchülerInnen ausgerichtet worden. Führungen durch die Forschungslabore der Arbeitsgruppen und ein Vortragsprogramm boten Gelegenheit, sich über die vielfältigen Aktivitäten zu informieren. Die Darstellung der verschiedenen Physik-Studiengänge in Oldenburg rundeten das Programm ab. Mit diesem "Informationstag Physik für Schulen", so der Untertitel des Tags der Physik, wollte der Fachbereich nicht nur einer größeren Öffentlichkeit seine Forschung präsentieren, sondern auch auf die zur Zeit sehr guten Berufschancen für junge PhysikerInnen hinweisen. Im Rahmen eines Festaktes wurde dann dem Fachbereich von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung eine Spende von 50 000 DM überreicht. In einem Festkolloquium hielt der international renommierte Sprachforscher und angewandte Physiker Prof. Dr. Manfred R. Schroeder (Universität Göttingen) einen Vortrag mit dem Titel "Von der Konzertsaal-Akustik zu Zahlentheorie, Chaos und Computer-Grafik".
VW-AG vergibt Preise
Mit Preisgeldern von rund 1 Mio. DM starten die Volkswagen AG und die Region Weser-Ems einen bundesweiten Gründungswettbewerb. Die Initiatoren von Promotion Weser-Ems setzen besonders auf die Ideen von ProfessorInnen, wissenschaftlichem Mittelbau und StudentInnen. Eine erste Informationsveranstaltung findet am Donnerstag, 13. Januar 2000, 16.00, im Vortragssaal der Bibliothek statt. Vertreter der Initiative und McKinsey-Mitarbeiter informieren über die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs. Studierende der Universität und der Fachhochschule Oldenburg, der Hochschulen Vechta und Diepholz können sich am Donnerstag, 3. Februar 2000, 16.00, im Vortragssaal der Bibliothek informieren.
Rückmeldefrist
Das Immatrikulationsamt bittet die Studierenden, sich ab Mitte Januar bis spätestens 18. Februar zum Sommersemester zurückzumelden und die fälligen Semesterbeiträge von zurzeit 273,10 DM unter Verwendung des zugesandten Überweisungsformulares einzuzahlen. Infos: Immatrikulationsamt, Tel. 798-2520 oder 2511.
Stupa-Wahlen
Die StudentInnen werden im Januar zur Wahlurne gebeten: Vom 24. bis 28. Januar wird das neue Studentinnenparlament gewählt. Vom 25. bis 27. Januar wählen die Studierenden ihre VertreterInnen in Senat, Konzil und Fachbereichsräten. Alle anderen Statusgruppen wählen erst wieder im nächsten Jahr ihre VertreterInnen.
Abschlusskonzert des Uni-Orchesters
Am 27. Januar findet in der Aula der Universität um 20.00 Uhr das Semesterabschlussorchester des Uni-Orchesters unter der Leitung von Rida Murtada statt. Auf dem Programm stehen Werke von Florian Poser und Joseph Haydn. Der Oldenburger Komponist Poser ist international bekannt als Jazzvibraphonist. 1997 komponierte er "Three Pictures", ein Stück für Vibraphon und Orchester. In diesem Stück schlägt der Komponist eine Brücke von der Jazzmusik zum klassisschen Orchester. Den Solopart wird an diesem Abend Poser selbst spielen.
OUT: Zukunft vorerst gesichert
Nach längeren Verhandlungen haben sich das Oldenburger Universitätstheater OUT sowie der Fachbereich 2 über die Nutzung der Aula geeinigt. Damit sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft von OUT zumindest vorläufig gegeben. Das Studentenwerk hatte eine weitere Förderung von OUT von einer Beteiligung der Universität in Form von Auftrittsräumlichkeiten abhängig gemacht. Nach der Einigung hat der Verwaltungsausschuss des SWO vorgeschlagen, die Förderung zunächst bis Ende 2000 wieder aufzunehmen, endgültig soll im Mai über die OUT-Zukunft entschieden werden.
Kooperation mit LVA auf breiter Basis
Zusammenarbeit auf breiter Basis vereinbarten Vizepräsidentin Ina Grieb und der Vorstandsvorsitzende der Landesversicherungsanstalt (LVA) Oldenburg-Bremen, Eberhard Schodde. Der Vertrag sieht Kooperation und Wissenstransfer in den Bereichen Fort- und Weiterbildung, der Personalentwicklung und bei den Informationstechnologien vor und ist Ausdruck der bereits langjährigen Beziehung beider Einrichtungen. Besonderen Anteil haben daran die Soziologin Prof. Dr. Rosemarie Nave-Herz und der Politologe Prof. Dr. Rüdiger Meyenberg, die beide Forschungsprojekte für die LVA durchführten.
Bewerbungen für den Schuldienst
In einer Informationsveranstaltung der Zentralen Studienberatung und der Berufsberatung des Arbeitsamtes am Dienstag, 25. Januar, 16.00 Uhr, Bibliotheks-Vortragssaal, informieren Beate Baethge (Regierungsschuldirektorin) und Claus Lanfermann (Leitender Regierungsschuldirektor) der Bezirksregierung Weser-Ems über Bewerbungen und Einstellungsverfahren in den Schuldienst. Angesprochen werden sollen Lehramtsstudierende und AbsolventInnen mit Erstem und Zweitem Staatsexamen für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen, Gymnasien sowie für Sonderpädagogik.