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Personalien
Wolfgang Rudzio verabschiedet
Absolventen,
Doktoranden und befreundete Kollegen aus Deutschland sowie Mitglieder,
Studenten und Mitarbeiter des Instituts für Politikwissenschaft I
(Vergleichende Politikforschung) haben sich offiziell von Prof. Dr. Wolfgang
Rudzio verabschiedet, der in den aktiven Ruhestand eingetreten ist. In
einer Feierstunde würdigte Prof. Dr. Eckhard Jesse, Extremismus-
und Parteienforscher von der TU Chemnitz, das wissenschaftliche Werk des
Jubilars. Rudzio ist in Fachkreisen einer der bekanntesten Politikwissenschaftler
der Oldenburger Universität. Sein Ruf geht vor allem auf sein an
fast allen Universitäten Deutschlands eingeführtes Lehrbuch
zum Politischen System der Bundesrepublik zurück, das erstmals 1983
erschien. Nicht minder relevant sind andere Arbeiten - z. B. das gerade
im Hinblick auf die Wiedervereinigung Deutschlands zu beachtende Werk
“Erosion der Abgrenzung”. Die Mitglieder des Instituts hoffen,
daß Rudzio seine Forschungen zum “Regieren in Deutschland”
und zum Vergleich politischer Systeme mit ähnlichen Standardwerken
abschließen wird und als akademischer Lehrer weiterhin seine Studenten
begeistert.
Hiltrud Naßmacher
Trauer um Kurt Asche
Kurz
nach Vollendung des 75. Lebensjahres verstarb plötzlich und unerwartet
Prof. Dr. Kurt Asche. Asche studierte in Bonn und Göttingen Kunstgeschichte,
Archäologie und Pädagogik. In Karlsruhe erwarb er 1953 bei Egon
Eiermann das Architekturdiplom. Nach mehrjährigem Aufenthalt in Kanada
als Stadt- und Regionalplaner nahm er 1964 an Oldenburger Ingenieurschule
die Lehrtätigkeit in den Fächern Baugeschichte, Baukonstruktion
und Gebäudelehre auf. 1980 erfolgte die Ernennung zum Professor.
Mit seiner Dissertation zum Thema “Das europäische Postwertzeichen
als Kunstwerk 1840-1945” wurde Asche 1977 promoviert. Über 80
Titel umfasst die Liste seiner Veröffentlichungen - darunter “Das
Bürgerhaus in Oldenburg” und “Peter Behrens und die Oldenburger
Ausstellung 1905”. Im Jahre 1984 habilitierte er sich am Fachbereich
2 Kommunikation/Ästhetik, dem er durch bis zu seinem Tode verbunden
blieb. Der Universitätsbibliothek überließ er seine bedeutende
Dokumentation von Architekturzeichnungen des 19. und 20. Jahrhunderts.
Die Universität verliert mit ihm einen engagierten Wissenschaftler
und hilfsbereiten Kollegen.
Jürgen Bär
Personalien kurz notiert
- Prof. Violeta Dinescu, Komponistin am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, hat die Musik für den Stummfilmklassiker “Tabu” von F.W. Murnau (USA 1931), der im Rahmen des Festivals “Film und Musik” in Wien präsentiert wurde, komponiert. Die Veranstaltung, bei der live zum Film die Musik von Künstlern des Ensembles “die reihe” gespielt wurde, fand im Wiener Konzerthaus statt.
- Prof. Dr. Detlef Hoffmann, Kunsthistoriker am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik, leitete die Tagung “Vermächtnis der Abwesenheit. Spuren traumatisierender Ereignisse in der Kunst” an der Evangelischen Akademie in Loccum. Thema war, ob und wie in der Geschichte der Kunst humanitäre Katastrophen wie den Massenmord an den Armeniern über zwei Weltkriege bis hin zu religiösen oder ethnischen Kämpfen der Gegenwart aufscheinen.
Dr. Claudia Kemfert, Volkswirtin am Fachbereich 4Wirtschafts- und Rechtswisssenschaften, ist die neue Leiterin der ForscherInnennachwuchsgruppe am Institut für VWL I. Die Gruppe wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Kemfert untersucht die ökonomischen Auswirkungen von Umwelt- und energiepolitischen Fragestellungen auf nationaler und internationaler Ebene.
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Margot Kröger, Literaturwissenschaftlerin aus Kiel, übernahm im Dezernat 5 Planungs und Statistik die Geschäftsführung der Kooperation zwischen den Universitäten Oldenburg und Bremen. Sie löste Dr. Rita Kurth ab.
- Nicole Neuvians, bisher Juristin an der Fachhochschule Gelsenkirchen, ist als neue Rechtsreferentin zuständig für die Dezernate 1 (Personal), 2 (Haushalt) und 4 (Haus- und Grundstücksverwaltung) sowie für rechtliche Beratungen in Schutzrechtsangelegenheiten (z.B. Patente). Für die zentralen Einrichtungen und Fachbereiche teilt sie sich die Zuständigkeit mit Helga Viets.
- Dr. Johannes Pankau, Literaturwissenschaftler, verwaltet im SS 2000
eine Professur “Germanistik/Literaturwissenschaft” am Fachbereich Literatur-
und Sprachwissenschaften. Pankau studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie
in Münster und Freiburg i. Br.. Er promovierte 1982 und habilitierte sich
1993 mit einer Arbeit zum Thema “Sexualität und Modernität. Studien
zum deutschen Drama des Fin de Siècle”. Seit 1987 lehrt er in Oldenburg.
Prof. Dr. Reinhard Pfriem, Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, hat im Rahmen einer Gastprofessur in Siena (Italien) Vorlesungen zum Thema “Unternehmen und nachhaltige Entwicklung” gehalten. -
Prof. Dr. Wolf-Dieter Scholz, Erziehungswissenschaftler am Institut für Erziehungswissenschaft I und Dekan des Fachbereichs 1 Pädagogik, ist zum neuen Sprecher der Dekane bestimmt worden. Scholz, seit 1997 Dekan des Fachbereichs, beschäftigt sich mit empirischer Bildungsforschung sowie der Sucht- und Gewaltproblematik Jugendlicher.
- Dr. Katja Sterflinger, Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), erhielt den Lise-Meitner-Preis, ein begehrtes Österreichisches Stipendium. Dies ermöglicht ihr die Fortführung ihrer Forschung und Lehre an der Bodenkundlichen Universität in Wien am Lehrstuhl für Mykologie. Sterflinger studierte ab 1988 in Oldenburg Biologie, promovierte 1995 und habilitierte sich Anfabg 2000 in Oldenburg.
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Prof. Dr. Anabella Weismann, Soziologin mit dem Schwerpunkt “Methoden der Empirischen Sozialforschung”, ist zur neuen geschäftsführenden Leiterin des Instituts für Soziologie und Sozialforschung gewählt worden. Weismann lehrt seit dem Wintersemester 1996/97 Methoden der empirischen Sozialforschung am Institut für Soziologie und Sozialforschung am Fachbereich Sozialwissenschaften.