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Forschung und Lehre
- Großer Erfolg bei Multimedia
Drei von vier niedersächsischen Projekten im Oldenburg - Anschub für die Turbulenzforschung
Oldenburger Physiker koordiniert Forschungsvorhaben - Bibelsprache: "Schlicht, aber nicht grob"
Fort übersetzt das Neue Testament ins Saterfriesische - Digitale Forschungsbibliothek
Deutsch-amerikanische Kooperation in der Physik - Probieren und studieren
Projektwoche zur Information von Studieninteressierten - Europäisches Verbundprojekt
Organische Photovoltaik: zukunftsträchtige Technologie - Preis für gute Lehre
- Sondersitzung zur neuen Struktur?
- Neuer Wissenschaftspreis der OLB-Stiftung
Großer Erfolg bei Multimedia
Drei von vier niedersächsischen Projekten in Oldenburg
Die drei unter Federführung von WissenschaftlerInnen der Universität Oldenburg konzipierten Multimedia-Projekte, die im Rahmen der Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Multimedia-Einsatz in Forschung und Lehre eingebracht wurden, sind angenommen worden. Insgesamt gab es bundesweit 466 Anträge, wovon 66 als förderungswürdig eingestuft wurden, davon vier aus Niedersachsen. In fünf weiteren Projekten zum Multimedia-Einsatz sind WissenschaftlerInnen der Universität Oldenburg beteiligt. Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch würdigte das Abschneiden der Universität Oldenburg als herausragenden Erfolg und einen wichtigen Schritt für die Zukunft der Hochschule, in der Multimedia eine immer stärkere Rolle spielen werde.
An den drei Projekten e-tat, ViP-Gen und Web, die alle interdisziplinär angelegt sind, arbeiten auch WissenschaftlerInnen anderer Universitäten mit. Sie umfassen insgesamt ein Volumen von etwa zehn Millionen Mark.
Im Projekt e-stat soll eine multimediale und internetbasierte Lehr- und Lernumgebung in der angewandten Statistik verwirklicht werden, die in vielfältiger und nachhaltiger Weise die Lehre unterstützt und einen innovativen Beitrag zu einer garantierbaren Qualitätsverbesserung in der praxisnahen Aus- und Fortbildung leistet. Die Vermittlung anwendbarer quantitativer Methodik ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung in der Schule, in vielen Studiengängen (Wirtschaftswissenschaften, Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften, Mathematik, Informatik und Wirtschaftsinformatik) und in berufsbegleitenden Maßnahmen. Sprecher des Projekts ist Prof. Dr. Udo Kamps (Fachbereich Mathematik).
Im Projekt Virtuelles Praktikum Gentechnik - ViP-Gen entsteht ein virtuelles multimediales Genlabor, in dem die Studierenden sehr realitätsnah Genversuche wie beispielsweise eine Restriktionskartierung am Rechner durchspielen und einüben können. Dieses System soll als Ergänzung zum realen Laborpraktikum in die Lehre eingeführt werden. Sprecher ist Prof. Dr. Jürgen Appelrath (Fachbereich 10 Informatik). Das Projekt Studienbegleitendes Web-Based Training (WBT) sieht die Entwicklung und Erprobung eines multimedial unterstützten, integrierten Lern- und Orientierungssystems zur Vermittlung überfachlicher Schlüsselkompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Selbst- und Projektpräsentation, Zeitmanagement, Vor- und Nachbearbeitung von Praktika u.a. für Studierende vor. Erste Nutznießer sollen Studierende des neuen Bachelor-Studienganges der Informatik werden. Sprecherin ist Dr. Heike Tendler (ZSB).
Anschub für die Turbulenzforschung
Oldenburger Physiker koordiniert Forschungsvorhaben
Viele Aspekte des Alltags sind wesentlich durch die Turbulenz bestimmt. So spielt diese z.B. eine zentrale Rolle bei der Energieerzeugung wie auch bei energetischen Reibungsverlusten in Fahrzeugen, Flugzeugen und Anlagen. Trotz vielfältiger Bemühungen in der Turbulenzforschung, an der die Physik und die Ingenieurwissenschaften beteiligt sind, gelten die grundlegenden Turbulenzgleichungen (Navier-Stokes Gleichungen), die auf Prinzipien der klassischen Mechanik beruhen und seit über 100 Jahren bekannt sind, bis heute als ungelöst.
In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Ingenieurwissenschaftler den Turbulenzphänomenen in unterschiedlichen Anwendungen intensiv gewidmet. Allerdings halten eine Vielzahl von Untersuchungen technisch relevanter Strömungsphänomene mittels semi-empirischer Turbulenzmodelle physikalischen Analysen nicht stand. Die Physiker haben dagegen versucht, universelle Eigenschaften der Turbulenz unter idealisierten Bedingungen zu finden, wobei reale Strömungssituationen vernachlässigt wurden.
Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein großangelegtes Forschungsvorhaben zur interdisziplinären Turbulenzforschung bewilligt, das von dem Physiker Prof. Dr. Joachim Peinke (Universität Oldenburg) und dem Ingenieurwissenschaftler Prof. Dr. Martin Oberlack (Technische Universität Darmstadt) koordiniert wird. Beteiligt sind Wissenschaftler aus mehreren deutschen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Das Vorhaben wird mit mehreren Millionen Mark gefördert.
In enger Verzahnung von Ingenieurwissenschaftlern und Physikern sollen zentrale Fragestellungen der Turbulenzforschung sowohl experimentell als auch theoretisch untersucht werden. Es wurden Arbeitsgruppen zu den Themen der stark turbulenten Strömungen, des turbulenten Mischens, der Entwicklung numerischer Modelle sowie des Wärmetransports durch die Turbulenz gebildet.
Ziel des Vorhabens ist es, die zum Teil recht unterschiedlichen Forschungskulturen zu vereinen und durch intensiven Austausch neue Methoden zu initiieren. Die ingenieurmäßig ausgerichteten Gruppen wollen Ideen und Methoden aus dem Bereich der Physik adaptieren und für die Praxis weiterentwickeln. Langfristig sollen physikalisch fundierte Modellvorstellungen entwickelt werden, um gängige Ingenieurmodelle abzulösen. Demgegenüber werden die Physiker ihre Methoden und Ideen so weiterentwickeln, dass reale ingenieurmäßige Probleme gelöst werden können. Nähere Informationen im Internet unter www.turbulenz-initiative.de
Bibelsprache: "Schlicht, aber nicht grob"
Fort übersetzt das Neue Testament ins Saterfriesische
Goaderjet jou neen Skätte hier up ju Äide, wier do Motten un do Wurme ze fernäile un wier do Stelere ienbreke un ze stele, man goaderjet jou Skätte in dän Hemel, wier noch Motten noch Wurme ze fernäile un neen Stelere ienbreke un ze stele. Dan wier din Skät is, deer is ook dien Haat - so lautet die saterfriesische Fassung einiger Sätze aus der Bergpredigt (Matthäus 7, 19-21: Sammelt keine Schätze hier auf Erden, wo Motten und Würmer sie zerfressen und wo Einbrecher sie stehlen, sondern sammelt Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Würmer sie zerfressen, noch Einbrecher sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz). Übersetzt wurden sie von Dr. Marron Fort, Akademischer Oberrat und Leiter der Arbeitsstelle Niederdeutsch und Saterfriesisch an der Universitätsbibliothek.
Der Germanist hat jetzt eine komplette Übersetzung des Neuen Testaments sowie der Psalmen ins Saterfriesische, genauer gesagt: ins Osterlauwersfriesische vorgelegt*. Es handelt sich um die erste Buchveröffentlichung in saterfriesischer Sprache. 1980 war schon, ebenfalls von Fort verfasst, ein saterfriesisches Wörterbuch erschienen, das als Grundlage der jetzigen Übersetzung diente. Zurzeit bereitet Fort eine stark erweiterte Fassung des Wörterbuchs als CD-ROM vor.
Saterfriesisch, wissenschaftlich als Osterlauwersfriesisch bezeichnet, wird heute nur noch von ca. 2.500 Menschen im Saterland gesprochen. Das katholische Saterland mit den Ortschaften Strücklingen, Ramsloh und Scharrel, das damit zu den kleinsten Sprachinseln der Welt zählt, befindet sich im äußersten Nordwesten des Landkreises Cloppenburg und grenzt an die Landkreise Leer und Emsland. Aufgrund der abgeschiedenen Lage der in der Vergangenheit von Mooren umgebenen Region konnte sich hier Osterlauwersfriesisch bis in die Gegenwart erhalten. Ursprünglich wurde dieser friesische Dialekt von der Lauwers (dem Gebiet des heutigen Lauwersmeer, Niederlande) bis an das rechte Weserufer (Land Wursten) gesprochen, bevor er im ausgehenden Mittelalter vom Niederdeutsch-Niedersächsischen, der Sprache der Hanse, verdrängt wurde. Demgegenüber konnte sich das Westerlauwersfriesische in der niederländischen Provinz Friesland (Leeuwarden) bis heute behaupten.
Anlass für die ungewöhnliche Übersetzungstätigkeit war die Bitte eines saterländischen Geistlichen an Marron Fort, für eine Messe auf Saterfriesisch die Liturgie zu übersetzen. Als nach dem ersten Erfolg weitere Messen geplant wurden, beschloss der Oldenburger Wissenschaftler, Nägel mit Köpfen zu machen und gleich das gesamte Neue Testament sowie die Psalmen ins Saterfriesische zu übertragen. Er orientierte sich dabei im Wesentlichen an der Einheitsübersetzung der Bibel, herausgegeben im Auftrag der katholischen Kirche, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bibelgesellschaft (Stuttgart 1979). Im Hinblick auf die Sprachqualität war Fort der Grundatz wichtig, klar und nüchtern zu formulieren. Die Sprache der Heiligen Schrift dürfe weder nach Amtsstube oder Kanzlei oder nach Taverne oder Schweinestall klingen, sondern sollte wie die Sprache des vertraulichen Gesprächs ein - ernsthaft, aber nicht geziert, schlicht, aber nicht grob.
Anlässlich der Vorstellung seines Übersetzungswerkes sagte der Wissenschaftler: Ich habe dieses Werk für alle Friesen geschrieben, damit wir dieser Sprache, die meine Mitstreiter und ich für künftige Generationen zu retten hoffen, wenigstens ein Denkmal setzen können.
Übrigens ist, wesentlich angestoßen durch die Arbeiten Marron Forts, das Saterfriesische in den vergangenen Jahren zu neuer Blüte erwacht. So wird, mit einiger Resonanz, in Kindergärten und Schulen des Saterlandes heutzutage die alte Sprache wieder gelehrt - bislang noch als freiwilliges Fach ...
*Dät Näie Tästamänt un do Psoolme in ju aasterlauwersfräiske Uurtoal fon dät Seelterlound, Fräisland, Butjoarlound, Aastfräisland und do Groninger Umelunde - Das Neue Testament und die Psalmen in der osterlauwersfriesischen Ursprache des Saterlandes, Frieslands, Butjadingens, Ostfrieslands und der Groninger Ommelanden - Uusät fon/Übersetzt von Dr. Marron Fort, Verlag Bibliotheks- und Informationssystem der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, ISBN 3-8142-0692-4, 39,-- DM.
Digitale Forschungsbibliothek
Deutsch-amerikanische Kooperation in der Physik
Ein gemeinsames Gutachtergremium aus Vertretern der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der US-amerikanischen National Science Foundation (NFS) hat ein Kooperationsvorhaben positiv begutachtet und für einen Zeitraum von zwei Jahren bewilligt, das Prof. Dr. Eberhard R. Hilf mit dem renommierten Virginia Polytechnic Institute in die Wege geleitet hat. Damit kann das Vorhaben im Rahmen des Förderprogramms Internationale Kooperationen im Bereich der Verteilten Digitalen Forschungsbibliothek mit Beginn des neuen Jahres in die Tat umgesetzt werden.
Gegenstand der Kooperation sind die Open Archives: Distributed Services for Physicists and Graduate Students (OAS). Deren Ziel ist es, den Zugriff auf verteilt vorhandene Daten und Dokumente zu bündeln, dem wissenschaftlichen Diskurs schnell und leicht verfügbar zu machen und so den internationalen Ideenaustausch zu fördern. WissenschaftlerInnen, StudentInnen und andere Interessierte können die vernetzten digitalen Dokumentenarchive kostenlos abrufen, durchsuchen und nutzen. Gegenwärtig sind die Physik-Fachbereiche europäischer Hochschulen in das Projekt eingebunden. Langfristig ist eine Einbindung weiterer wissenschaftlicher Disziplinen sowie eine weltweite Ausdehnung beabsichtigt. Internetadresse: www.isn-oldenburg.de/projects/OAD/
Probieren und studieren
Projektwoche zur Information von Studieninteressierten
Die Zentrale Studienberatung der Uniersität Oldenburg veranstaltet in der Zeit vom 29. Januar bis 2. Februar eine Projektwoche für Studieninteressierte. Bereits im Namen Gezielt entscheiden - Clever studieren! klingt die doppelte Zielrichtung der Veranstaltung an. Sie will noch Unentschlossene oder bloß diffus Interessierte bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützen und denen eine Hilfestellung geben, die sich bereits für eine Studienrichtung entschieden haben, aber noch im Dunkeln tappen, was die Studieninhalte betrifft.
Mit der Projektwoche betritt die Zentrale Studienberatung Neuland. Statt dürrer Fakten geben ProfessorInnen und wissenschaftliche MitarbeiterInnen in exemplarischen Lehrveranstaltungen und Seminaren unverstellte Einblicke in ihre Fachdisziplinen. Das Spektrum reicht von den Erziehungs-, Sprach- und Literaturwissenschaften über die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zu den Naturwissenschaften.
Der zweite Teil der Projektwoche wirft einen Blick auf das, was auf das Studium folgt. Unter dem Titel Was sie wollten, was sie wurden äußern sich HochschulabsolventInnen zu den Erfahrungen, die sie in und mit der Arbeitswelt gemacht haben.
Zum Abschluss der Woche findet in Kleingruppen eine ausführliche Auswertung mit den BeraterInnen der Studienberatung statt.
Anmeldeschluss: 10. Januar 2001. Für die Teilnahme wird ein Beitrag von
40 Mark erhoben.
Nähere Informationen unter: www.admin.uni-oldenburg.de/zsb/interess/interess.html#projekt.
Europäisches Verbundprojekt
Organische Photovoltaik: zukunftsträchtige Technologie
WissenschaftlerInnen aus Österreich, Italien, Spanien, Belgien und Deutschland sind an einem von der EU geförderten Verbundprojekt zum Thema Organische Solarzellen beteiligt. Das Vorhaben mit einem Volumen von 2,8 Millionen DM und einer Laufzeit von drei Jahren wird von den Physikern Prof. Dr. Jürgen Parisi und Dr. Vladimir Dyakonov koordiniert. Mit der Genehmigung dieses bedeutenden Verbundprojekts sei es gelungen, die wichtigsten Forschergruppen auf dem technologisch äußerst zukunftsträchtigen Gebiet der Organischen Photovoltaik (Solarzellen auf Basis von Kohlenwasserstoffpolymeren) zusammenzubringen, sagte dazu Parisi.
Im Einzelnen geht es um grundlagenorientierte Forschung zum lichtinduzierten Ladungstransport in neuen Polymer-Halbleitermaterialien und die anwendungsrelevante Entwicklung entsprechend effizienter Plastiksolarzellen für die langfristig avisierte industrielle Serienfertigung.
Preis für gute Lehre
Herausragendes Profil in der Lehre, besondere Qualität in der Betreuung der Studierenden, innovative Techniken, Methoden, Inhalte: Dies sind die Kriterien, nach denen der Preis für gute Lehre vergeben wird. In diesem Jahr werden erstmalig zwei Preise ausgelobt: ein Preis für erfahrene Hochschullehrende (älter als 55 Jahre) und ein Preis für Newcomer, die jünger als 45 Jahre sein müssen und nicht länger als fünf Jahre an der Universität Oldenburg tätig sein dürfen. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury, die zur Hälfte aus StudentInnen besteht. Vorschlagsberechtigt sind nur die Studierenden der Universität. Schriftlich begründete Vorschläge sind bis Ende Februar an Vizepräsidentin Ina Grieb, Präsidium der Universität, zu richten. Das Votum kann auch per E-Mail abgegeben werden: www.uni-oldenburg.de/aktuell/lehre-preis.html.
Sondersitzung zur neuen Struktur?
Das Präsidium werde eine neue Vorlage zur neuen Organisationsstruktur erarbeiten und darin die Fragestellungen von Mitgliedern des Senats aufnehmen. Das erklärte Präsident Prof. Dr. Siegfried Grubitzsch nach zweistündiger heftiger Debatte im höchsten Entscheidungsgremium der Universität. Dort war kritisiert worden, die Vorlage des Präsidiums müsse detaillierter begründet werden. Das Präsidium sieht in der Reduzierung der jetzt elf Fachbereiche Möglichkeiten, bessere Grundlagen für interdisziplinäre Forschung und Lehre zu schaffen und gleichzeitig die Managementstrukturen zu professionalisieren.
Das neue Papier soll zunächst in der Hochschulplanungskommission diskutiert und dann in der Februarsitzung des Senats zur Abstimmung gestellt werden. Sollte die Zeit für den inneruniversitären Diskussionsprozess nicht ausreichen, wird auch eine Sondersitzung im März ins Auge gefasst.
Das Präsidium sieht die Einrichtung von fünf Fakultäten vor: Sprach- und Kulturwissenschaften; Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften; Erziehungswissenschaften; Naturwissenschaften; Mathematik und Informatik. Flächendeckend sollen dazu pro Fach bzw. pro Lehreinheit Institute errichtet werden. Alle WissenschaftlerInnen sollen dann zumindest einem Institut angehören, aber auch Doppelmitgliedschaften sollen möglich sein. Bisher gibt es keine Institute bei den Naturwissenschaften und dem Fachbereich Kommunikation & Ästhetik sowie dem Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften.
Neuer Wissenschaftspreis der OLB-Stiftung
Die Stiftung der Oldenburgischen Landesbank (OLB) hat erstmals den Weser-Ems Wissenschaftspreis vergeben. Zwei der sechs Preise gingen an die Universität Oldenburg. Der mit 10 000 Mark dotierte erste Preis für Staatsexamens-, Diplom- und Magisterarbeiten wurde Malte Siefert für seine Analyse nichtlinearer Diffusionsprozesse verliehen. Den mit 7.500 Mark dotierten zweiten Preis für Dissertationen erhielt Matthias Ducci für seine Arbeit über elektrochemische Modellexperimente zur Nervenerregung.
Die Preise wurden am 20. Dezember im Rahmen einer Feierstunde in Oldenburg überreicht. Mit insgesamt 45.000 Mark handelt es sich um die höchstdotierte Auszeichnung, die im Nordwesten für wissenschaftliche Leistungen vergeben wird. Über die Vergabe entschied eine hochkarätige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß. Mit der Preisverleihung soll, so Dr. Jörg Bleckmann, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, die hohe Qualität der Wissenschaftsregion dokumentiert werden.