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Sturm aufs Theater

2.000 Studierende bei "Langer Nacht" im Staatstheater / Am 21. Januar Neujahrsempfang mit "Kabale und Liebe"

Ein Novum für Oldenburg: Studierende "belagern" das Staatstheater.

Zu einem fast dramatischen Erfolg wurde am 17. November die erste Theaternacht für StudentInnen im Staatstheater Oldenburg. Nicht weniger als 2.000 BesucherInnen zählten die Theaterleute und mussten feststellen, dass der Ansturm auf eines der schönsten Gebäude der Stadt kostspielige Spuren hinterließ - wie z.B. ausgetretene Zigaretten auf dem Teppichboden. „Das wird uns aber nicht hindern, weiter den Kontakt zu den StudentInnen zu suchen. Aber wir werden für die lange Theaternacht ein anderes Konzept entwickeln - weniger Party, mehr inhaltliches Angebot“, erklärte Generalintendant Rainer Mennicken, der auch die Zusammenarbeit mit der gesamten Universität verstärken möchte.

Teil dieser Kooperation ist auch der Neujahrsempfang der Universität im Staatstheater. Er findet zum achten Mal am Montag, 21. Januar 2002, statt. Im Zentrum steht diesmal die Aufführung von Friedrich Schillers Trauerspiel „Kabale und Liebe“, das die Geschichte der Geigerstochter Luise Miller erzählt, deren Hin- und Hergeworfensein zwischen ihrer Liebe zu ihrem Vater, zu Gott und zu Ferdinand sie vor eine unlösbare Aufgabe stellt. Die Oldenburger Neuinszenierung des jungen Franzosen Laurent Chétuane hat zwei Tage vor dem Empfang Premiere.

Die Universitätsveranstaltung beginnt am 21. Januar um 19.00 Uhr mit einem Sektempfang. Um 20.00 Uhr folgt die Theateraufführung. Für einen „Plausch danach“ als Ausklang des Empfangs ist die Gastronomie des Theaters bis 1.00 Uhr geöffnet.

Karten gibt es in zwei Preiskategorien: 14,50 EURO und 12,50 EURO (ermäßigt 10 EURO). Sie können in der Stabsstelle Presse & Kommunikation per E-Mail bestellt (gudrun.pabst@uni-oldenburg.de) oder an den Vorverkaufsstellen (Info-Point im Mensa-Foyer sowie Cafeteria in Wechloy) erworben werden.

 

Auffrischung für alte Turnhalle

Eine ebenso riesige wie sportliche Kunstfigur schmückt seit kurzem die alte Turnhalle an der Ammerländer Heerstraße (A 13). Sie ist Bestandteil eines Installationsprojekts unter der Leitung von Doris Garduhn (auf dem Foto 2.v.r.). Die Grafik-Designerin am Fachbereich 2 Kommunikation/Ästhetik hatte auch schon die Gestaltung des Mensabereiches angeleitet. Beteiligt waren jetzt die KunststudentInnen (v.l.) Arne Michel, Britta Strese, Richard Schröder und Britta Bullwinkel. Die Initiative zur „Auffrischung“ des Sportbereichs war von der Zentralen Einrichtung Hochschulsport ausgegangen.

Neben der Turnhalle wurden auch andere Gebäudeteile in die Installation einbezogen. Gleich im Eingangsbereich wird der Besucher mit zwei großformatigen Radfahrer-Bilder empfangen. Weiter geht es durch den Gang, in dem jetzt der Blick zur Decke gelenkt wird. An einer 50 Meter langen Drahtkonstruktion sind über 40 verschiedene Objekte angebracht, die sich bei Luftzug bewegen. Am Ende des jetzt bunten Ganges sind rechterhand mosaikartig vier großformatige Bilder aneinander gefügt, die Sportler beim Hürdenlauf zeigen.

Die KunststudentInnen hatten sich vorher intensiv mit Bewegungsabläufen bei SportlerInnen beschäftigt. So besuchten sie regelmäßig das Sportgelände Wechloy oder Veranstaltungen der Sportwissenschaft in den Sporthallen am Uhlhornsweg. Vorangegangen war außerdem ein Seminar von Doris Garduhn zum Thema „Bewegungsstudien“.

Verletzlichkeit des Menschen

DieVerletzlichkeit des Menshen, die körperlich und seelisch geschundene Kreatur, als Opfer von Gewalt, ist Mittelpunkt einer Ausstellung von Heike Ruschmeyer, die noch bis zum 21. Dezember 2001 im Kulturspeicher gezeigt wird. Die Figuren in den Bildern aus ihrer Schaffenszeit von 1996 bis 2001 treten dem Betrachter überlebensgroß entgegen. Die Künstlerin wählt die großen Formate, um sich selbst ein „souveränes Gegenüber“ zu schaffen. Oft sind dokumentarische Fotos der Ausgangspunkt für ihre Darstellungen. Geht von einer Fotovorlage ein Impuls aus, lässt sich die Malerin zu einem Bild anregen. In diesem Sinn ist die Malerei von Heike Ruschmeyer „ein Dialog mit der vorgefundenen Wirklichkeit.“ Bereits vor sechs Jahren zeigte die Künstlerin ihre Werke in Oldenburg.

Tauchen - abtauchen

Abtauchen, eintauchen, untertauchen und doch wieder auftauchen, eintauchen in das wahre Leben - das alles bietet der Kabarettist Uli Masuth in seinem neuen Programm. Am Nikolaustag, den 6. Dezember, 20.00 Uhr, will er sein Programm „Tauchen“ im Unikum vorstellen. Eintritt: 18 Mark (ermäßigt 14 Mark)

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Presse & Kommunikation (Stand: 06.09.2024)  | 
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