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Personalien
Mütter emeritiert
Prof.
Dr. Bernd Mütter, Didaktiker am Institut für Geschichte, ist
seit Ende des Sommersemesters im Ruhestand. Er studierte in Freiburg und
Münster Geschichte und Germanistik. 1973 promovierte er in Münster
mit einer viel beachteten Untersuchung zur Geschichtswissenschaft zwischen
Aufklärung und Historismus. 1975 ging Mütter an die Universität
Bielefeld, 1979 kam er nach Oldenburg. Mütter ist mit über 250
Veröffentlichungen wohl einer der produktivsten und bekanntesten
deutschen Geschichtsdidaktiker. Als Sozialhistoriker der Bielefelder
Schule weisen ihn seine vergleichenden Untersuchungen zur Agrarmodernisierung
aus, als Wissenschaftshistoriker seine Arbeiten über den Pädagogen
Erich Weniger. Die Geschichtsdidaktik hat er vor allem mit seinen Überlegungen
zur Didaktik der Regionalgeschichte, zum Zusammenhang von Emotionen und
Lernen sowie der Historischen Reisedidaktik befruchtet, die von ihm entwickelt
und in zahlreichen Praktika erprobt wurde. Darüber hinaus war er
viele Jahre 2. Vorsitzender der Konferenz für Geschichtsdidaktik.
Hilke Günther-Arndt
Prof.
Dr. Andreas Engel, bisher an der Universität Magdeburg, ist auf
die Professur für Theoretische Physik berufen worden. Engel studierte
Physik an der Humboldt-Universität Berlin (HU), wo er auch zum Dr.
rer. nat. und zum Dr. sc. nat. promovierte und als wissenschaftlicher
Assistent tätig war. Nachdem er an der HU die Lehrbefähigung
erhalten hatte, wechselte er 1991 als Assistent an das Institut für
Theoretische Physik der Universität Göttingen. Zwei Jahre später
- inzwischen Privatdozent - erhielt er ein Heisenberg-Stipendium der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG), das mit einem viermonatigen Forschungsaufenthalt
an der University of California in Santa Cruz verbunden war. 1995 übernahm
er den Lehrstuhl für Statistische Physik und nichtlineare Dynamik
an der Universität Magdeburg und leitete dort die DFG-Forschergruppe
Grenzflächendynamik bei Strukturbildungsprozessen. Weitere
Forschungsaufenthalte führten ihn jeweils für ein halbes Jahr
nach Texas und nach Straßburg.
Dr. Thomas Etzemüller, Historiker und bisher wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Universität Tübingen, ist zum Juniorprofessor
für Zeitgeschichte am Institut für Geschichte ernannt worden.
Etzemüller studierte Neuere Geschichte, Empirische Kulturwissenschaften
und Kunstgeschichte in Tübingen und Filmwissenschaft am Filminstitut
in Stockholm. 2000 promovierte er an der Universität Tübingen
und erhielt den Promotionspreis der Universität. Zwei Jahre lang
arbeitete der Wissenschaftler als Forschungsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) im Projekt 1968 in Schweden und Westdeutschland. Seit
2002 ist er Mitarbeiter des DFG-Sonderforschungsbereichs Kriegserfahrungen.
Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit an der Universität Tübingen.
Carmen Mörsch, seit 2001 im Aufbaustudiengang Kulturwissenschaftliche
Geschlechterstudien in Oldenburg, ist zur Juniorprofessorin für Materielle
Kultur und ihre Didaktik (Schwerpunkt Textil) am Kulturwissenschaftlichen
Institut ernannt worden. Nach dem Kunststudium an der Gesamthochschule
Kassel ging Mörsch zunächst als Erasmus-Stipendiatin an die
Universidad de Salamanca (Spanien) und nahm danach ein Postgraduiertenstudium
an der Universität der Künste (UdK) in Berlin auf. In dieser
Zeit beteiligte sie sich an mehreren Projekten in der Kunstvermittlung.
Bevor sie nach Oldenburg kam, nahm sie Lehraufträge an der UdK Berlin
wahr. 2003 erhielt sie ein Publikationsstipendium auf dem Künstlerinnenhof
Die Höge.
Dr. Anke Spies, bisher wissenschaftliche Mit-arbeiterin an der
Universität Koblenz-Landau, ist zur Juniorprofessorin für Schulsozialarbeit
am Institut für Pädagogik ernannt worden. Spies studierte Pädagogik,
Germanistik, Soziologie und Medienwissenschaft in Marburg und Münster,
wo sie 1999 promovierte. Im selben Jahr ging sie nach Koblenz. Sowohl
als Studentin wie auch als Wissenschaftlerin engagierte sie sich in der
Jugendarbeit. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Schulsozialarbeit und
die Schulbezogene Jugendhilfe. In der Forschung beschäftigt sie sich
u.a. mit Kooperationen Schule-Jugendhilfe, der Ganztagsschule sowie Fallverstehen,
Diagnostik und Krisenintervention.
Prof. Dr. Thomas Alkemeyer, Sportsoziologe und Direktor des Insti-tuts
für Sportwissenschaft, ist erneut zum Sprecher der Sektion Sportphilosophie
der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) gewählt
worden. In der seit 1976 bestehenden Vereinigung sind über 900 WissenschaftlerInnen
organisiert. Alkemeyer, der seit 2001 in Oldenburg lehrt und forscht,
ist außerdem Sondergutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) für den Bereich Sportsoziologie.
Dr. Ulrich Bernath, Leiter des Fernstudienzentrums, nahm in Orlando
zusammen mit seinen Projektpartnern eine Auszeichnung für den Online-Studiengang
Master of Distance Education (MDE) des University of Maryland University
College vom amerikanischen Sloan Consortium als bestes Online-Lehr- und
Lernprogramm entgegen. Das Fernstudienzentrum ist mit zwei Zertifikatsprogrammen
maßgeblich an dem Projekt beteiligt. Damit hat der Studiengang im
Jahr 2003 die beiden prestigeträchtigsten Auszeichnungen für
Online- und Fernstudien-Programme in den USA bekommen. Bereits im März
hatte die Distance Learning Community of Practice der University Continuing
Education Association (UCEA) das Fernstudienprogramm zum Program
of Excellence gewählt.
Prof. Dr. Luise Giani, Bodenkundlerin am Institut für Biologie
und Umweltwissenschaften, ist weiterhin mit der Verwaltung der Professorinnenstelle
für Bodenkunde beauftragt worden.
Prof. Dr. Antonia Grunenberg, Politikwissenschaftlerin und Leiterin
des Hannah-Arendt Zentrums, hat im Rahmen der 2. Kuratoriumssitzung des
Zentrums die geplante Edition der Werke Hannah Arendts vorgestellt. Dem
Kuratorium gehören u.a. der ehemalige Bundespräsident Richard
von Weitzäcker und die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita
Süssmuth an. Grunenberg hat inzwischen für die im Herder Verlag
erscheinende Reihe Meisterdenker eine Einführung zum
Leben und Werk Hannah Arendts geschrieben, die sich u.a. an Studierende
richtet. (Titel: Arendt, ISBN 3-451-04954-6).
Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs
Delmenhorst, ist zum Präsidenten der Studienstiftung des deutschen
Volkes gewählt worden. Die Stiftung ist die älteste und größte
Einrichtung zur Förderung hoch begabter deutscher Studierender und
DoktorandInnen. Roth, der für vier Jahre in das Ehrenamt gewählt
worden ist, war selber Stipendiat der Stiftung. Von 1963 bis 1974 studierte
er Philosophie, Germanistik, Musikwissenschaft und Biologie in Rom, Münster
und Berkeley (USA).
Prof. Dr. Reinhard Pfriem, Wirtschaftswissenschaftler am Institut
für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik, ist zu
einem der vier Direktoren des Konstanzer Zentrums für Wirtschaftsethik
(ZfW) gewählt worden. Neben ihm gehören Prof. Dr. Josef Wieland
(FH Konstanz), Prof. Dr. Birger Priddat (Universität Witten-Herdecke)
und Prof. Dr. Klaus Leisinger (Universität Basel und Vorstand Novartis-Stiftung)
dem Direktorium an.
Dr. Heike Wehrheim, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Department
für Informatik, hat auf der Konferenz Formal Methods for Open
Object-Based Distributed Systems (FMOODS) in Paris den Best
Paper Award für ihre Arbeit Inheritance of Temporal Logic
Properties erhalten. Das Paper der Wissenschaftlerin wurde als bestes
von insgesamt 63 ausgezeichnet. Wehrheim arbeitet seit 1998 an der Universität
Oldenburg, wo sie sich 2002 habilitierte.
Dr. Uwe Zagratzki, Lehrbeauftragter und Anglist am Institut für
Fremdsprachenphilologien, wird von Januar bis Mai 2004 an der Oldenburger
Partneruniversität State University of West Georgia in Carollton
(USA) schottische und englische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts
sowie britische Reiseliteratur lehren.