Hochschulzeitung UNI-INFO
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Workshops, Konferenzen & Tagungen
- Multikulturalität
Internationale Konferenz an der Universität
- Gabe und Opfer
Internationale Tagung von der DFG gefördert
- Gravitation und Urknall
Astrophysik-Workshop begeisterte Jungforscher
Multikulturalität
Internationale Konferenz an der Universität
Divergierende soziologische Konzepte, die sich mit dem Zusammenleben
unterschiedlicher ethnischer und religiöser Gruppierungen befassen
(Multikulturalität, Diversität und Inklusion), sowie
die Rolle der Hochschulen in diesem Zusammenhang sind Themen der englischsprachigen
Konferenz UNI DI VERSITY, die vom 21. bis 23. Februar 2005
in der Universität stattfindet. Veranstalter sind die International
Association of University Presidents (IAUP) und die Universität Oldenburg.
In Grundsatzdebatten sowie mit der Vorstellung von Fallstudien aus allen
Kontinenten sollen verschiedene Konzepte geprüft und Problemlösungen
angeboten werden.
Die IAUP ist die größte weltweit operierende Organisation von
Hochschulleitungen. Sie wird durch ihre Präsidentin Prof. Ingrid
Moses (University of New England, Armidale, Australien) vertreten. Der
ehemalige Präsident der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Michael
Daxner, ist einer der Initiatoren der Konferenz.
www.uni-oldenburg.de/zww/unidiversity
Gabe und Opfer
Internationale Tagung von der DFG gefördert
Gabe und Opfer in der russischen Literatur und Kultur der Moderne
ist das Thema einer internationalen Tagung, die vom 2. bis 4. Dezember
2004 im Slavistischen Seminar, Institut für Fremdsprachenphilologien
der Universität stattfindet. Die von den Slavisten Prof. Dr. Rainer
Grübel und Dr. Gun-Britt Kohler organisierte Tagung wird von der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Die Veranstaltung, an der Wissenschaft-lerInnen aus fünf Ländern
teilnehmen, soll die russische Literatur und Kultur um die Wende vom 19.
zum 20. Jahrhundert nach theoretischen Entwürfen, Themen und Motiven
befragen, die Wortkunst entweder wie bei Wladimir Majakowski als poetisches
Selbst-Opfer oder aber Prosa wie bei Wladimir Nabokov als literarische
Gabe entwerfen. Vom russischen Realismus bis zur Sowjetkultur sollen die
unterschiedlichen, oft konkurrierenden theoretischen Entwürfe auf
ihre Opfer- oder Gabe-Einstellung befragt werden. Da die russische Kultur
der Gegenwart dringlicher noch als andere europäische Kulturen nach
einem neuen Selbstverständnis sucht, kommt der Erarbeitung prominenter
Modelle der jüngeren Vergangenheit, wie sie die Opfer-Gabe-Entwürfe
verkörpern, besondere Bedeutung zu. Auch kann ein genaueres Verstehen
von Gabe- und Opferpraktiken in der Kultur der Moderne dazu beitragen,
schwer begreifliches Verhalten in der Kultur der Gegenwart zu verstehen.
Terroristische Selbstmorde, insbesondere die Zerstörung der New Yorker
Zwillingstürme und die Geiselnahme von Konzertbesuchern in Moskau
zeugen von der politischen Aktualität der Opferthematik in der Weltkultur
der Gegenwart. Der französische Philosoph Jacques Derrida hat dem
Gabebegriff seine theoretische Aktualität zurückgegeben, indem
er gegen die Aufrechnungslogik der Ökonomen einen Gabe-Begriff stellt,
der die Ungleichheit von Gabe und Gegengabe anerkennt. Vor allem in mythischen
Kulturentwürfen wiederum kommen als Opfergabe die beiden
sich ergänzenden thematischen Teile der Tagung zum Schnitt. Nietzsches
Unterscheidung von dionysischer und apollinischer Kultur verläuft
nämlich parallel zum Gegensatz von Opfer- und Gabeverständnis
der Kultur.
Gravitation und Urknall
Astrophysik-Workshop begeisterte Jungforscher
Einen Wochenendworkshop zum Thema Astrophysik hat im November die Cäcilienschule
Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Institut für Physik der Universität
Oldenburg für OberstufenschülerInnen veranstaltet. Unter Leitung
von Dr. Ludger Hannibal beschäftigten sich 24 TeilnehmerInnen in
Kleingruppen intensiv mit Themen wie Gravitation, Urknall und Sternentstehung.
Betreut wurden die JungforscherInnen durch Lehramtsstudierende des Fachs
Physik, die sich im Rahmen eines Seminars auf diese Aufgabe vorbereitet
hatten. Auf dem Programm standen auch zwei Vorträge über Schwarze
Löcher von der Physikerin Prof. Jutta Kunz-Drolshagen und Wolf-Rayet-Sterne
von Dr. Siegfried Lührs (Sternenfreunde Nordenham). Unterstützt
wurde der Workshop von der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO). Die Veranstaltungsreihe
soll im kommenden Jahr mit dem Thema Relativitätstheorie fortgesetzt
werden.